Reiterswiesen
Zwei Männer der ersten Stunde
Peter Jüngst und Reinhold Schädlich sind zu Ehrenmitgliedern ernannt worden. Die Burg Botenlauben soll Spielort für den Kissinger Sommer 2018 werden.

Der Heimatverein Botenlauben sucht Nachfolger für die Gründergeneration der Botenlauben Festspiele. In seiner Mitgliederversammlung zeigt der Vorstand Wege zur Zukunftssicherung auf. Mit Peter Jüngst und Reinhold Schädlich werden Männer der ersten Stunde zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Schon der Beginn der Veranstaltung war ein Fingerzeig in Richtung Zukunft des Heimatvereins. Kerstin Pal und Franziska Metz, die sich um die Nachwuchsarbeit im Verein kümmern, hatten als Überraschung für die Mitglieder einen Auftritt der Kindertanzgruppe organisiert und erfreuten die Versammlung mit zwei schwungvollen fränkischen Volkstänzen.
Mit vielen Bildern wurde auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt, das neben den Botenlauben Festspielen noch eine Reihe weiterer Herausforderungen, wie die Beteiligung beim Rakoczy-Fest, das "Putzmühl-Happening" zur Sonnenwende auf der Burg, das Abenteuerwochenende für die Jugend, die Kalligraphie-Ausstellung im Museum Heimatstube und die Beteiligung an der Zelttheaterwoche der Stadt bereithielt.
Im Museum Obere Saline präsentierte der Heimatverein die neue CD des künstlerischen Leiters und Darstellers des Otto von Botenlauben bei den Festspielen Knud Seckel, mit Liedern des Minnesängers und unterstrich damit den künstlerischen Anspruch des Botenlaubers. Als Daueraufgabe kümmern sich die Reiterswiesener Heimatfreunde auch um die Elisabethkapelle, um den Fahnenschmuck auf den Zinnen und um den Unterhalt der Toilette am Fuß der Burg.
Naturgemäß hatte Vorsitzender Werner Vogel im "Burgfestjahr" die mittelalterlichen Tage in den Mittelpunkt seiner Präsentation gerückt und das einzigartige Flair der 29. Botenlauben Festspiele mit stimmungsvollen Bildern ins Gedächtnis gerufen. Weil das Gesamterlebnis der mittelalterlichen Darstellung beeindruckt, war auch trotz des schlechteren Wetters der Samstag relativ gut besucht, während am Sonntag bei schönem Wetter die Zuschauer auf die Burg strömten, den Ritterkämpfen zusahen, die höfische Tafelrunde bestaunten, mittelalterlichen Weisen zuhörten oder im Bauernlager die "Arme-Leut'-"Brotzeit" versuchten. "Beim glanzvollen Minnesängerwettstreit wehte echte Festspielstimmung um die Naturbühne der Festungsruine", meinte der Vorsitzende, und Eckbert Warmuth ergänzte: "Das Burgfest war auch in diesem Jahr ein Kissinger Heimatspiel in zwei Akten. Darauf kann der Verein zu Recht stolz sein."
Vogel und Stellvertreter Ludwig Metz konnten zwei verdiente Mitstreiter der Gründergeneration zu Ehrenmitgliedern ernennen. "Nicht nur als Motor der Idee, die Geschichte Botenlaubens erlebbar zu machen, hast du dir bleibende Verdienste erworben", lobte Vogel das Engagement von Peter Jüngst. "Auch als Vorstandsmitglied, Werbemanager und als Herold Giselher warst du eines der prägenden Gesichter Botenlaubens."
Reinhold Schädlich ist ein wahrer Künstler der Schriftgestaltung, sein vielfältiges gestalterisches Talent prägt die Außendarstellung, die Pergamente mit den Liedern Ottos von Botenlauben gehören zu den Schätzen, die der Heimatverein zeigen kann. Jüngst und Schädlich haben auch das in Form eines mittelalterlichen Codex gestaltete "Goldene Buch" des Heimatvereins wesentlich mitgestaltet. "Das wird mit eurem Namen untrennbar verbunden bleiben."
Die Überlegungen des Vorstands, die Zukunft der Botenlauben Festspiele dauerhaft zu sichern, wird Thema der nächsten Monate sein. Erste Schritte wurden 2016 bereits erfolgreich umgesetzt, weitere müssen folgen. "Wir können von der nachfolgenden Generation das unermessliche Engagement der Gründergeneration nicht erwarten", stellte Ludwig Metz fest, und Vorsitzender Werner Vogel bekräftige den Willen des Vereins, sich weiter zu öffnen, um das Niveau der Festspiele zu erhalten, die enorme Arbeitsbelastung aber zu verringern.
"Nur sinnvolle Nutzung sichert den Bestand historischer Gebäude", diese Erkenntnis aller Denkmalschützer macht sich der Heimatverein Botenlauben zu eigen. Der Freistaat Bayern als Eigentümer sorgt mit erheblichen Mitteln dafür, dass die Burg nicht nur Aussichtspunkt ist und schafft bei der Erneuerung der Treppenanlage im Alten Turm Raum für einen stimmungsvollen Veranstaltungsort, den Intendant Tilman Schlömpp für den Kissinger Sommer 2018 mit einem neuen Konzertformat bespielen möchte.
Ehrungen
25 Jahre Hermine Schimmel, Rosa Gröbner, Rosi und Gerhard Rüb sowie Alzira und Ewald Kos
Ehrenmitglieder Reinhold Schädlich, Peter Jüngst kvw
Schon der Beginn der Veranstaltung war ein Fingerzeig in Richtung Zukunft des Heimatvereins. Kerstin Pal und Franziska Metz, die sich um die Nachwuchsarbeit im Verein kümmern, hatten als Überraschung für die Mitglieder einen Auftritt der Kindertanzgruppe organisiert und erfreuten die Versammlung mit zwei schwungvollen fränkischen Volkstänzen.
Mit vielen Bildern wurde auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt, das neben den Botenlauben Festspielen noch eine Reihe weiterer Herausforderungen, wie die Beteiligung beim Rakoczy-Fest, das "Putzmühl-Happening" zur Sonnenwende auf der Burg, das Abenteuerwochenende für die Jugend, die Kalligraphie-Ausstellung im Museum Heimatstube und die Beteiligung an der Zelttheaterwoche der Stadt bereithielt.
Im Museum Obere Saline präsentierte der Heimatverein die neue CD des künstlerischen Leiters und Darstellers des Otto von Botenlauben bei den Festspielen Knud Seckel, mit Liedern des Minnesängers und unterstrich damit den künstlerischen Anspruch des Botenlaubers. Als Daueraufgabe kümmern sich die Reiterswiesener Heimatfreunde auch um die Elisabethkapelle, um den Fahnenschmuck auf den Zinnen und um den Unterhalt der Toilette am Fuß der Burg.
Naturgemäß hatte Vorsitzender Werner Vogel im "Burgfestjahr" die mittelalterlichen Tage in den Mittelpunkt seiner Präsentation gerückt und das einzigartige Flair der 29. Botenlauben Festspiele mit stimmungsvollen Bildern ins Gedächtnis gerufen. Weil das Gesamterlebnis der mittelalterlichen Darstellung beeindruckt, war auch trotz des schlechteren Wetters der Samstag relativ gut besucht, während am Sonntag bei schönem Wetter die Zuschauer auf die Burg strömten, den Ritterkämpfen zusahen, die höfische Tafelrunde bestaunten, mittelalterlichen Weisen zuhörten oder im Bauernlager die "Arme-Leut'-"Brotzeit" versuchten. "Beim glanzvollen Minnesängerwettstreit wehte echte Festspielstimmung um die Naturbühne der Festungsruine", meinte der Vorsitzende, und Eckbert Warmuth ergänzte: "Das Burgfest war auch in diesem Jahr ein Kissinger Heimatspiel in zwei Akten. Darauf kann der Verein zu Recht stolz sein."
Das Goldene Buch
Vogel und Stellvertreter Ludwig Metz konnten zwei verdiente Mitstreiter der Gründergeneration zu Ehrenmitgliedern ernennen. "Nicht nur als Motor der Idee, die Geschichte Botenlaubens erlebbar zu machen, hast du dir bleibende Verdienste erworben", lobte Vogel das Engagement von Peter Jüngst. "Auch als Vorstandsmitglied, Werbemanager und als Herold Giselher warst du eines der prägenden Gesichter Botenlaubens."Reinhold Schädlich ist ein wahrer Künstler der Schriftgestaltung, sein vielfältiges gestalterisches Talent prägt die Außendarstellung, die Pergamente mit den Liedern Ottos von Botenlauben gehören zu den Schätzen, die der Heimatverein zeigen kann. Jüngst und Schädlich haben auch das in Form eines mittelalterlichen Codex gestaltete "Goldene Buch" des Heimatvereins wesentlich mitgestaltet. "Das wird mit eurem Namen untrennbar verbunden bleiben."
Die Überlegungen des Vorstands, die Zukunft der Botenlauben Festspiele dauerhaft zu sichern, wird Thema der nächsten Monate sein. Erste Schritte wurden 2016 bereits erfolgreich umgesetzt, weitere müssen folgen. "Wir können von der nachfolgenden Generation das unermessliche Engagement der Gründergeneration nicht erwarten", stellte Ludwig Metz fest, und Vorsitzender Werner Vogel bekräftige den Willen des Vereins, sich weiter zu öffnen, um das Niveau der Festspiele zu erhalten, die enorme Arbeitsbelastung aber zu verringern.
"Nur sinnvolle Nutzung sichert den Bestand historischer Gebäude", diese Erkenntnis aller Denkmalschützer macht sich der Heimatverein Botenlauben zu eigen. Der Freistaat Bayern als Eigentümer sorgt mit erheblichen Mitteln dafür, dass die Burg nicht nur Aussichtspunkt ist und schafft bei der Erneuerung der Treppenanlage im Alten Turm Raum für einen stimmungsvollen Veranstaltungsort, den Intendant Tilman Schlömpp für den Kissinger Sommer 2018 mit einem neuen Konzertformat bespielen möchte.
Ehrungen
25 Jahre Hermine Schimmel, Rosa Gröbner, Rosi und Gerhard Rüb sowie Alzira und Ewald Kos
Ehrenmitglieder Reinhold Schädlich, Peter Jüngst kvw
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