Mit einem festlichen Konzert für Trompete und Orgel im Bad Kissinger Winterzauber ließen Michael Lindner aus Bayreuth und Stadtkantor Burkhard Ascherl den ersten Weihnachtsfeiertag in der Herz-Jesu-Stadtpfarrkirche ausklingen. Michael Lindner, der unter anderem am renommierten Royal Northern College of Music in Manchester studierte, musizierte auf drei unterschiedlichen Trompeten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zu Beginn spielte er auf der B-Trompete die strahlende Sonata Nr. 11 St. Marc von Tomaso Albinoni , später auf dem tiefer liegenden Corno da Caccia Johann Sebastian Bachs „Schafe können sicher weiden“ und „Abendlied“ von Joseph G. Rheinberger in ausgesprochen sonoren und wohlklingenden Tönen.

Zwischen den Trompetenstücken interpretierte Ascherl, der seine Studien mit dem Meisterklassendiplom im Fach Orgel an der Würzburger Musikhochschule abgeschlossen hatte, die Hornpipe aus der Wassermusik von Georg Friedrich Händel . Mit der Pastorale im schwingenden 6/8-Takt und dem virtuosen Finale aus der 1. Orgelsonate von Alexandre Guilmant unternahm er einen Ausflug in die symphonische Klangwelt Frankreichs des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Bei seiner Improvisation über das Weihnachtslied „In dulci jubilo“ setzte er die Klangmöglichkeiten der Schuke-Orgel in Szene.

Zum Abschluss gelang beiden Interpreten die Sonata D-Dur für hohe Trompete und Orgel von Georg Philipp Telemann . Für den Schluss-Applaus der zahlreichen Konzertbesucher bedankten sie sich mit Telemanns Vivace in D-Dur. red