
Heiner Kiesel ist in Rannungen groß geworden. "In den 70er Jahren hab´ ich mit meinen Kumpels hier Fußball und Federball auf der Straße gespielt, weil nicht viele Autos fuhren", erinnert sich der 54-Jährige. Vielleicht weil er zwischendurch 15 Jahre lang in der pulsierenden Metropole Berlin gelebt hat, fiel ihm dann bei der Rückkehr nach Rannungen umso mehr auf, dass die Straßen in seinem Heimatort menschenleer sind, aber die Autos dort teilweise recht schnell unterwegs sind.
Zukunftsperspektiven der Verkehrspolitik
Kiesel sammelte in Rannungen gut 160 Unterschriften für sein Anliegen. Am 13. April übergab der 54-Jährige die Unterschriftenliste mit dem Antrag auf mehr Tempo-30-Zonen in seinem Heimatort an Bürgermeister Fridolin Zehner. Bei der ganzen Geschichte spielte auch eine Rolle, dass der freie Journalist hauptberuflich beim Deutschlandfunk arbeitet und dort gerade einen Bericht über die Rolle des Individualverkehrs und Perspektiven der Verkehrspolitik vorbereitete.
Das Feature, in dem natürlich jetzt auch Rannungen eine Rolle spielt, läuft heute Abend, 6. Juli, um 19.30 Uhr bei Deutschlandfunk Kultur. Zudem gibt es einen Podcast, in dem die Rannunger so zu hören sind, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
Der Link zur Sendung/zum Podcast (unter „Weitere Beiträge“) lautet https://www.deutschlandfunkkultur.de/studio-9.2164.de.html