Aura
Zukunft liegt in der Glasfaser
Nur drei Flecken gibt es im Außenbereich der Gemeinde Aura, die noch keine Breitbandverkabelung haben.
Die Gemeinde Aura steht mit über 93 Prozent aller Haushalte "bei der Breitbandverkabelung ganz gut da", bestätigte Joachim Först, Inhaber des auf Breitbandversorgung spezialisierten Beratungsunternehmens Först-Consult (Würzburg), am Donnerstag dem Gemeinderat. Nur drei Flecken im Außenbereich gibt es, die noch keinen Anschluss haben. Doch hier sollte Bürgermeister Thomas Hack erst mit den Eigentümern sprechen, ob eine Breitbandversorgung überhaupt notwendig ist. Denn die entsprechenden Kosten schätzte Först auf 180 000 Euro, die zwar vom Freistaat Bayern gefördert würden, aber 20 Prozent muss die Gemeinde tragen.
Wenn für diese drei Flecken tatsächlich eine Verkabelung erforderlich wird, sollten unbedingt Glasfaserkabel verlegt werden, wofür ein Antrag spätestens bis September eingereicht werden muss. Zwar wird es nach 2018 ein neues Förderprogramm geben, zeigte sich der Fachmann zuversichtlich, doch sei die Förderhöhe noch unbestimmt. Auf lange Sicht muss allerdings im gesamten Ort an den Austausch der alten Kupferleitungen durch Glasfaser gedacht werden, gab Först den Gemeinderäten für die Zukunft vor. Denn die veraltete Technik sei in ihrer Leistungskapazität begrenzt, während es bei Glasfaser keine Grenzen gibt. "Seit 2007 sind die Datenströme im weltweiten Internet von nur zwei Terrabyte innerhalb von zehn Jahren auf 52 Terrabyte gestiegen, und der Kapazitätsbedarf wird rasant weitersteigen." Bei der Präsentation seines von der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf für ihre Mitgliedsgemeinden in Auftrag gegebenen Gutachtens, das vom Bund voll finanziert wurde, gab Först den Gemeindevertretern zu bedenken, dass gerade im ländlichen Raum eine auch für die Zukunft ausreichende Breitbandversorgung notwendig ist, was nur mit Glasfaser zu erreichen ist. "Denken Sie doch nur an die Zunahme von Heimarbeitsplätzen und Online-Handel." Natürlich sei der für eine Vollversorgung notwendige Aufwand derart hoch, dass der Glasfaserausbau nur stufenweise erfolgen kann, aber möglichst bald eingeleitet werden sollte. Först: "Der Bedarf wird kommen, wir wissen nur nicht wann."
Deshalb empfahl er der Gemeinde, bei künftigen Erschließungsmaßnahmen mit Netzbetreibern intensiv über die Verlegung von Glasfaserkabeln zu verhandeln, "denn Kupfer ist nicht mehr zeitgemäß". Generell sollten bei Tiefbaumaßnahmen in Straßen in jedem Fall vorsorglich Leerrohre verlegt werden.
"Die Gemeinde muss hier in Vorleistung gehen." Bei späterer Nachrüstung mit Glasfaserkabeln würden diese Kosten dann vom Netzbetreiber übernommen. Mit dieser Vorleistung erspart sich die Gemeinde ein erneutes Aufreißen der Straße, sollten die Anrainer später mit Glasfaser versorgt werden müssen.
Kupfer austauschen
Wenn für diese drei Flecken tatsächlich eine Verkabelung erforderlich wird, sollten unbedingt Glasfaserkabel verlegt werden, wofür ein Antrag spätestens bis September eingereicht werden muss. Zwar wird es nach 2018 ein neues Förderprogramm geben, zeigte sich der Fachmann zuversichtlich, doch sei die Förderhöhe noch unbestimmt. Auf lange Sicht muss allerdings im gesamten Ort an den Austausch der alten Kupferleitungen durch Glasfaser gedacht werden, gab Först den Gemeinderäten für die Zukunft vor. Denn die veraltete Technik sei in ihrer Leistungskapazität begrenzt, während es bei Glasfaser keine Grenzen gibt. "Seit 2007 sind die Datenströme im weltweiten Internet von nur zwei Terrabyte innerhalb von zehn Jahren auf 52 Terrabyte gestiegen, und der Kapazitätsbedarf wird rasant weitersteigen." Bei der Präsentation seines von der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf für ihre Mitgliedsgemeinden in Auftrag gegebenen Gutachtens, das vom Bund voll finanziert wurde, gab Först den Gemeindevertretern zu bedenken, dass gerade im ländlichen Raum eine auch für die Zukunft ausreichende Breitbandversorgung notwendig ist, was nur mit Glasfaser zu erreichen ist. "Denken Sie doch nur an die Zunahme von Heimarbeitsplätzen und Online-Handel." Natürlich sei der für eine Vollversorgung notwendige Aufwand derart hoch, dass der Glasfaserausbau nur stufenweise erfolgen kann, aber möglichst bald eingeleitet werden sollte. Först: "Der Bedarf wird kommen, wir wissen nur nicht wann."
Deshalb empfahl er der Gemeinde, bei künftigen Erschließungsmaßnahmen mit Netzbetreibern intensiv über die Verlegung von Glasfaserkabeln zu verhandeln, "denn Kupfer ist nicht mehr zeitgemäß". Generell sollten bei Tiefbaumaßnahmen in Straßen in jedem Fall vorsorglich Leerrohre verlegt werden.
"Die Gemeinde muss hier in Vorleistung gehen." Bei späterer Nachrüstung mit Glasfaserkabeln würden diese Kosten dann vom Netzbetreiber übernommen. Mit dieser Vorleistung erspart sich die Gemeinde ein erneutes Aufreißen der Straße, sollten die Anrainer später mit Glasfaser versorgt werden müssen.
Themen & Autoren / Autorinnen