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Bad Kissingen
ZTM stattet erste Demenz-WG mit Assistenzsystem aus
Speziell abgestimmte Technik kann die an Demenz erkrankten Bewohner einer Wohn-Pflegegemeinschaften in ihrem Alltag unterstützen.
Übergabe des installierten Assistenzsystems in der Demenz-WG des ASB in Hamburg (von links): Dieter Ebinger (Vertriebsleiter ZTM), Sebastian Raasch (Einrichtungsleiter ASB Hamburg), Dr. Tom Zentek (Innovationsmanager ZTM).  Foto: Dieter Ebinger       -  Übergabe des installierten Assistenzsystems in der Demenz-WG des ASB in Hamburg (von links): Dieter Ebinger (Vertriebsleiter ZTM), Sebastian Raasch (Einrichtungsleiter ASB Hamburg), Dr. Tom Zentek (Innovationsmanager ZTM).  Foto: Dieter Ebinger
| Übergabe des installierten Assistenzsystems in der Demenz-WG des ASB in Hamburg (von links): Dieter Ebinger (Vertriebsleiter ZTM), Sebastian Raasch (Einrichtungsleiter ASB Hamburg), Dr.
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.08.2022 13:05 Uhr

Pflegebedürftige , die an Demenz erkrankt sind, müssen nicht immer in ein Pflegeheim . Wenn ein eigenständiger Verbleib in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich ist, bieten Wohn-Pflegegemeinschaften für Menschen mit Demenz, sogenannte "Demenz-WGs", eine gute Alternative zum Pflegeheim . Speziell abgestimmte Technik kann die an Demenz erkrankten Bewohner in ihrem Alltag unterstützen. Das Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen hat jetzt in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) erstmals eine solche Wohngemeinschaft in Hamburg mit dem Pflege-Assistenzsystem "Copilot" ausgestattet, wie es in einer Pressemeldung heißt.

Sensoren erkennen Bewegung

Zukünftig werden danach die Betreuer der Wohngemeinschaften zum Beispiel über das Aufstehen eines Bewohners informiert. Die Sensoren, die in der Wohnung angebracht sind, erkennen den Aufstehversuch und können über die Technik im Hintergrund einen entsprechenden Alarm auf das Smartphone der Betreuungskraft senden. Diese kann dann sicherstellen, dass der Bewohner bedarfsgerecht unterstützt wird.

Viele Menschen mit Demenz entwickeln zudem Hinlauftendenzen, was dazu führen kann, dass sie die Wohnung verlassen und nicht mehr zurückfinden. Für diesen Fall wurde ein Alarmierungssystem etabliert, welches beim Verlassen der Wohnung reagiert. Auch hier erhalten die Betreuungs- und Pflegefachkräfte einen Alarm auf ihrem Smartphone und können die Situation fachgerecht deeskalieren, indem sie die Person beispielsweise ansprechen. (Beispiel: Hallo Frau Schmidt, wo wollen Sie denn hin? Darf ich Sie begleiten?)

Das System wurde vom Pflegefachpersonal des ASB Hamburg gut angenommen und punktete vor allem durch seine Einfachheit, heißt es in der Mitteilung. Der Copilot ermöglicht den Bewohnern der Hamburger Demenz-WG somit ein an ihre Bedürfnisse angepasstes Maß an Betreuung und erhält dadurch deren Selbständigkeit.

Auch die Pflegefachkräfte werden entlastet, indem sie nicht in einer stetigen "Habachtstellung" Kontrollgänge durchführen müssen. ZTM-Innovationsmanager Dr. Tom Zentek ist sich sicher: "Der Copilot unterstützt genau dort, wo Hilfe erforderlich ist und gibt den Demenzkranken , Angehörigen und Pflegekräften dabei das nötige Sicherheitsgefühl."

 
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