Der Schützenverein Bavaria Thulba plant den Bau von zehn neuen Schießbahnen für die Bogenschützen und damit einen großen Schritt in die Zukunft. Der Verein unterhält drei Jugendmannschaften und drei Mannschaften für Erwachsene, der jüngste Bogenschütze ist zehn Jahre alt und der älteste 66 Jahre. Der Gemeinderat gab in der jüngsten Sitzung seine Zustimmung für drei 70-Meter- und sieben 30-Meter-Schießbahnen sowie eine Unterstellhalle.
„Die Sicherheit wird damit hochgefahren“, freute sich Vorsitzender Michael Meindl über die Zustimmung, finde das Training doch aktuell noch auf dem abgesperrten Parkplatz statt. Man wolle jetzt etwas für die Bogenschützen machen, haben die Gewehrschützen doch neue elektronische Stände bekommen. Und auch das Böllerschießen im Verein wurde gefördert – Ziel sei es, ein großes Böllerschießen zu veranstalten.
Nach einer langen Planungsphase wollte der Verein das Projekt eigentlich schon vor zwei Jahren umsetzen, derzeit warte man noch auf die Genehmigung vom Landratsamt.
Viel in Eigenleistung erbringen
Meindl ist aber klar, dass die eingeholten Preisangebote keine Gültigkeit mehr haben. Es soll viel in Eigenleistung mitgearbeitet werden, und man werde einen Zuschuss beim Verband beantragen.
Aufgrund der starken Hanglage des Geländes, und um eine möglichst ebene Fläche für die Schießbahnen zu schaffen, muss das Gelände verändert werden. Bis zu einem bestimmten Grad der Steigung sind Auffüllungen in Form von Wällen geplant, wenn es noch steiler wird, braucht es Natursteinmauern, welche die Zuwegung von der Thulbatalhalle aus sicherstellen sollen.
In der geplanten Unterstellhalle, die zwölf mal vier Meter groß werden soll, werden die Geräte der Sportschützen untergebracht. Meindl betonte, dass keinerlei Versiegelung (außer der Halle) stattfinde und kein Boden ab- oder angefahren werde. Die Mauer werde aus Natursteinen gebaut und Bäume nach Vorgaben als Ausgleichsmaßnahme gepflanzt.
Daneben stimmte der Rat der Errichtung einer Garage und eines Carports in Oberthulba , Quellenstraße und der Errichtung einer Doppelgarage mit Flachdach in Reith, Weippertstrifter Weg, zu. Zustimmung fand auch der seitliche Anbau einer Außentreppe an das bestehende Gebäude in licht- und luftdurchlässiger Ausführung im Genehmigungsfreistellungsverfahren in Oberthulba , Schieferstein.
Gedenkstunde an Reichspogromnacht
Zur Erinnerung, dass auch Bürgerinnen und Bürger aus Oberthulba unter der NS-Terrorherrschaft ermordet worden sind, findet am Freitag, 8. November, an der ehemaligen Synagoge eine Gedenkstunde an die Reichspogromnacht statt. Beginn ist um 17.30 Uhr. Man wolle damit zeigen, dass man die Opfer nicht vergessen habe und zugleich gegen Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft eintrete, sagte Bürgermeister Mario Götz . Abschließend informierte er über die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in den Ortsteilen.
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