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LKR Bad Kissingen
Wolf-Experte am 28. September in Untererthal: Alle zwei Jahre doppelt so viele Wölfe
Tierarzt Dr. Michael Weiler beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Wolf. Am Donnerstag, 28. September, kommt er zu einem Vortrag nach Untererthal. Die Redaktion hat mit ihm vorab gesprochen.
Zwei Jahre lang bleiben Jungwölfe im Rudel, dann verlassen sie das Revier und pflanzen sich möglicherweise selbst fort.       -  Zwei Jahre lang bleiben Jungwölfe im Rudel, dann verlassen sie das Revier und pflanzen sich möglicherweise selbst fort.
Foto: verr – stock.adobe | Zwei Jahre lang bleiben Jungwölfe im Rudel, dann verlassen sie das Revier und pflanzen sich möglicherweise selbst fort.
Ralf Ruppert
 |  aktualisiert: 05.11.2024 17:16 Uhr

Die Jägervereine aller drei Altlandkreise und die Kreisgruppe Bad Kissingen im Bayerischen Bauernverband haben für Donnerstag, 28. September, den Wolfsexperten Dr. Michael Weiler zu einem Vortrag eingeladen.

Dr. Michael Weiler ist Tierarzt, Reiter und Jäger. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit dem Wolf, am Donnerstag kommt er nach Untererthal.       -  Dr. Michael Weiler ist Tierarzt, Reiter und Jäger. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit dem Wolf, am Donnerstag kommt er nach Untererthal.
Foto: Monika Ullmann-Weiler | Dr. Michael Weiler ist Tierarzt, Reiter und Jäger. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit dem Wolf, am Donnerstag kommt er nach Untererthal.

Der 66-Jährige spricht ab 19 Uhr in der Erthalhalle in Untererthal zum Thema „Die Rückkehr des Wolfs: Bedeutung und Einfluss auf unsere Region“. Die Redaktion hat mit ihm über die Entwicklung der Population, die Gefahren für Mensch und Tier sowie das richtige Verhalten gegenüber Wölfen gesprochen.

Sie beschäftigen sich bereits seit Jahrzehnten mit dem Wolf, wie fing das an?

Ich hatte schon zu Beginn meines Studiums in den 1970er Jahren Kontakt zu Erik Zimen , einem Wissenschaftler, der sich besonders mit Wölfen beschäftigt hat. Er hat damals schon Hybrid-Versuche mit Wölfen gemacht und Verhaltensforschung am Wolf betrieben. Ich habe ihn zufällig kennen gelernt und war auch bei ihm im Saarland. Das war der Erstkontakt mit dieser Tierart .

Und wie ging es weiter?

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich unter anderem Klienten aus Osteuropa kennengelernt, unter anderem war ich am Aufbau von Pferdekliniken in Russland beteiligt. Daraus entstanden auch Kontakte nach Karelien (Teilrepublik der Russischen Föderation in Nordwestrussland, Anm. d. Red.) und Wissenschaftlern dort, die sich mit dem Wolf beschäftigen. So konnte ich das Thema immer wieder aktualisieren und auch Menschen kennen lernen, die schon immer mit dem Wolf leben.

Wann ist Ihnen den bewusst geworden, dass der Wolf auch wieder nach Deutschland kommen wird?

Dass er größere Aufmerksamkeit erlangen wird, war mir schon Anfang der 2000er Jahre klar, als es durch den Wegfall der Grenzbarrieren nach Osteuropa zur Wiederbesiedlung ostdeutscher Gebiete kam. Damals habe ich mich mit den ersten Veröffentlichungen sogenannter Experten in den Medien beschäftigt und hatte die ersten Zweifel am richtigen Umgang mit der Wiederansiedlung des Wolfes.

Haben Sie damals schon das Wachstum der Population vorhergesehen?

Dieses Wachstum lässt sich ganz leicht vorhersehen: Wölfe reproduzieren sich jedes Jahr um rund 30 Prozent, je nach Nahrungsangebot und Habitat auch um mehr, weil es bei uns ja keine anderen großen Beutegreifer gibt. Man geht als etwa von einer Verdopplung der Population alle zwei Jahre aus. Das lässt sich leicht hochrechnen, so dass wir auch in Deutschland in wenigen Jahren eine Population von 10.000 Wölfen haben werden.

Weil der Wolf extrem anpassungsfähig ist und sich auch in dicht besiedelten Gebieten und ohne die Scheu vor Menschen, die ihm ja hier nicht anerzogen wird, vermehrt, rechne ich mit einem weiter unbegrenzten Wachstum in den kommenden Jahren.

Wie pflanzen sich Wölfe denn fort?

Wölfe werden nach zwei Jahren geschlechtsreif. Nach 24 Monaten verlassen die ehemaligen Welpen ihr Rudel und gehen auf Wanderschaft. Sie suchen sich ein neues Habitat und wenn sie einen Partner treffen, gründen sie dort ein neues Rudel. Pro Wurf rechnen Wissenschaftler mit drei bis sechs Welpen, die dann zwei Jahre im Rudel bleiben. Ein Rudel besteht somit aus sechs bis zehn Tieren.

Wenn das Nahrungsangebot gut ist, bekommt in größeren Rudeln auch nicht nur ein Wolf Nachwuchs. Für Niedersachsen zum Beispiel weiß man, dass die Reproduktionsrate höher ist. Die Verluste durch äußere Feinde wie Luchs, Bär oder Wiesent sind ja bei uns nicht gegeben.

Welchen Platz braucht ein Rudel?

In den meisten Ländern, die ich kennen gelernt habe, sind die Reviere rund 250 Quadratkilometer groß. In diesem Raum dulden Wölfe keine weiteren Ansiedlungen, weil das Nahrungsangebot sonst nicht reicht. Wenn das Nahrungsangebot aber größer ist und die kulturelle Situation ist bei uns so, dann verkleinern sich diese Territorien.

Alleine im Bereich Lüneburg gibt es drei Rudel, die Größe der Reviere kann auf unter 100 Quadratkilometer sinken. Die Wölfe müssen ja nicht wild jagen, sondern finden durch die Weidetierhaltung eine große Snack-Bar vor, in dem sie auch ohne Wild sehr gut zurecht kommen können.

Möchten Sie persönlich den Wolf eher dezimieren oder eher schützen?

Eigentlich beides. Der Wolf sollte auf jeden Fall geschützt werden, aber man muss halt sehen, dass der Wolf laut der internationalen Weltnaturschutzunion IUCN seit 2007 nicht mehr als bedrohte Tierart gilt. Wir haben weltweit rund 200.000 Wölfe , davon 50.000 bis 80.000 in Europa, alleine 18.000 bis 20.000 in Westeuropa.

Wie ist die aktuelle Zahl in Deutschland?

Die offizielle Zahl lag im Januar bei 161 Rudeln in Deutschland, vor allem in den Bundesländern Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Wenn man von acht Tieren pro Rudel ausgeht, kommt man auf gut 1000 Wölfe . Das sind die offiziellen Zahlen mit den Wölfen , die auch per DNA-Test identifiziert wurden. Aber die tatsächliche Zahl liegt sicher deutlich höher. Die Risszahlen und andere Faktoren deuten auf mindestens 2500 Wölfe , vielleicht sogar mehr, in Deutschland hin.

Und in der Rhön?

Alleine auf der hessischen Seite haben wir vier Wolfsterritorien, unter anderem im Werra-Meißner-Kreis. Auch das Rudel im Truppenübungsplatz Wildflecken ist im hessischen Wolfsmonitoring aufgeführt. Wir haben eine starke Zuwanderung aus Thüringen, vor allem aus dem Truppenübungsplatz Ohrdruf, in dem wir schon seit einigen Jahren eine hohe Population an Wölfen haben. Da gibt es immer wieder Zuwanderung, die dazu führt, dass das Rissgeschehen in der Rhön enorm zugenommen hat.

Was sind die Folgen, auch für andere Arten?

Die Kalk-Mager-Rasen und Biodiversitätsflächen in der Rhön sind unbedingt auf die Beweidung durch Schafe angewiesen. Das sind auch in der Rhön zum überwiegenden Teil Nebenerwerbsbetriebe. Wir haben in Deutschland insgesamt rund 9000 Betriebe, die nur zwischen einem und 19 Schafe halten. Das ist eine ganz wichtige Komponente in der Erhaltung der Biodiversität.

Wenn sich das Rissgeschehen häuft und diese kleinen Nebenerwerbsschäfer immer wieder Kadaver einsammeln müssen, dann hören die auf, so dass die Beweidung dort sehr stark bedroht ist. Das ist meine größte Befürchtung, deshalb warne ich davor, dass sich der Wolf unbegrenzt vermehrt.

Und wie sieht es mit dem Menschen aus?

Der Wolf ist nun mal ein großer Beutegreifer und kein Kuscheltier. Deshalb muss man dem Wolf deutlich zeigen, dass er menschliche Siedlungen zu meiden hat. Diese Konditionierung bringt man ihm nicht durch Herdenschutzzäune bei, die bisher übrigens alle überwunden wurden, egal wie umfangreich sie gebaut wurden, sondern man muss ihm eine deutliche schmerzliche Erfahrung beibringen, damit er weiß, dass der Mensch für ihn eine Gefahr bedeutet. Diese Notwendigkeit wird bei uns momentan komplett verneint.

Ihre Argumente dürften also bei Jägern auf offene Ohren stoßen?

Die Jäger sind eigentlich überhaupt nicht meine Zielgruppe, weil sie bisher noch am geringsten betroffen sind. Jäger hatten zwar in den vergangenen Jahren einen Wildfleischverlust von rund 3600 Tonnen pro Jahr, aber das größere Probleme sehe ich in Bundesländern wie Brandenburg, in denen  Jagdreviere nicht mehr normal bejagbar sind - selbst wenn die Wilddichte hoch ist, weil sich das Wild so in seiner Struktur und seinem Verhalten verändert, dass Jäger auf verlorenem Posten stehen.

Dann sind die Jagdreviere nicht mehr zu verpachten und es fallen die wichtigen Pachteinnahmen weg. Meine Hauptzielgruppe sind nicht die Jäger, sondern die Weidetierhalter, weil ich auch als Tierarzt weiß, welchen Wert die Weidetierhaltung hat.

Nämlich?

Wir haben uns über Jahrzehnte bemüht, tierwohlgerechte Haltung zu fördern, das heißt, die Tiere unter natürlichen Bedingungen ganzjährig auf der Weide zu halten. Das war früher, als es den Wolf noch in Deutschland gab, nicht möglich. Damals gab es eine reine Hute-Haltung, es mussten immer Hirten und Herdeschutzhunde dabei sein. Es wurde für das Tierwohl und in der Bio-Haltung sehr viel erreicht, und das gefährden wir jetzt alles durch diesen unreglementierten Umgang mit dem Wolf.

Sie sind Wolfsbeauftragter im hessischer Pferdezüchterverband: Greifen Wölfe auch Pferde an?

Natürlich, im russisch-finnischen Grenzbereich gehören Elche mit bis zu 600 Kilogramm zu seinem Haupt-Beutetier. Wieso sollte er Pferde meiden? Ein Pferd, ein Rind oder ein Elch unterscheiden sich in der Körpergröße nur minimal, und im Abwehrverhalten sind Elche eher wehrhafter als Pferde und Rinder. Trotzdem wird die Elch-Population in Schweden um geschätzte 40 Prozent durch den Wolf reduziert.

Wie lernt der Wolf denn, was er jagt?

Wenn der Wolf als Welpe darauf konditioniert ist, dass das Rudel Pferde jagt, geht er auch als erwachsenes Tier auf Pferde. Wir haben alleine in Niedersachsen in den vergangenen drei Jahren rund 26 getötete und an die 40 verletzte Pferde. Wir haben auch ganz viele Rinder, die vom Wolf getötet wurden, etwa in Thüringen: In der so genannten Thüringeti zum Beispiel leben Pferde und Rinder wie in einem Naturschutzgebiet.

Dort werden jedes Jahr zahlreiche Fohlen gerissen. Dadurch wird der Wolf auf dieses Beutetier konditioniert. Wenn der über die Grenze nach Hessen oder Bayern geht, dann wird er vor den Pferden dort auch nicht Halt machen.

Und was ist dann mit dem Menschen? Müssen sich Wanderer, Jäger und andere Naturfreunde Sorgen machen?

Ich sehe momentan den Menschen in Deutschland durch den Wolf nicht sehr gefährdet. Aber ich weiß, dass sich das sehr schnell ändern kann. Ich habe das in Karelien und anderen Gebieten erlebt: Wenn der Wolf bei hohen Schneelagen nicht jagen kann und sich in Siedlungen orientiert, um dort Nahrung zu finden, ob überfahrene Tiere oder Kadaver, dann kommt er Menschen sehr nahe. Wenn der Hunger sehr groß ist, werden dort auch Menschen attackiert. Ich habe Videos geschickt bekommen, in denen Kinder beim Fußballspielen angegriffen wurden.

Wie gehen Menschen dort damit um?

Die Menschen kennen in Wolfsgebieten die Gefahr und stellen sich darauf ein. Da geht keiner mit seinem Hund an der Leine alleine spazieren. Bei uns ist das Nahrungsangebot so groß, dass der Wolf den Menschen erst einmal meiden wird. Aber man weiß nie, ob zum Beispiel bei einem stürzenden Kind nicht ein Greif- und Tötungsreflex ausgelöst wird. Da würde ich nie die Hand für ins Feuer legen.

Wie kann man sich denn schützen, helfen zum Beispiel Pfeffersprays?

Naja, es gibt ja schon den ein oder anderen, der sagt: Ein Angriff mit einem Pfefferspray ist eine Verletzung oder Schädigung einer streng geschützten Art. Sie dürfen ja eigentlich weder auf den Wolf schießen, noch ihn verletzen. Es könnte sein, dass Sie nach dem Einsatz eines Pfeffersprays gegen einen Wolf eine Anzeige bekommen.

Auch in Notwehr-Situationen?

Sie müssen halt nachweisen, dass Sie in Ihrem Leben bedroht waren. Vermutlich wird aber gesagt, dass der Wolf nur neugierig ist und gucken will, aber keine Gefahr für Sie darstellt. Wir hatten diese Diskussionen schon. Wie der Wolf auf Sie reagiert, ist bei uns ganz schwer zu beurteilen. In Ländern, in denen der Wolf bejagt wird, weiß der Wolf ganz genau: Menschliche Nähe bedeutet für mich Schuss, Schmerz und Tod.

Deshalb meiden Wölfe dort den Menschen. Bei uns haben die jungen Wölfe gelernt, dass der Mensch völlig harmlos ist, dass es in seiner Nähe vielleicht Futter gibt und dass dort, wo Schüsse fallen, wo gejagt wird und vielleicht ein totes Tier nicht gleich gefunden wird, vielleicht Futter auf ihn wartet.

In Niedersachsen kommen die Wölfe zum Teil, wenn geschossen wird. Das ist also genau die gegenteilige Konditionierung. Hinzu kommt, dass jeder Hund für den Wolf ein Revier-Eindringling und Nahrungskonkurrent ist, den er vertreiben oder sogar töten will. Auch da entsteht ein Gefahrenpotential für den Menschen.

Und wie soll ich mich dann bei einer Begegnung mit dem Wolf verhalten?

Eigentlich gibt es ja die Empfehlung, sich groß zu machen, zu klatschen und zu pfeifen. Das funktioniert aus meiner Sicht in den Wolfsgegenden schon gar nicht mehr. Sie können sich noch so groß machen und hampeln, der Wolf ist davon völlig unbeeindruckt. Da kann durchaus eine höhere Eskalationsstufe entstehen.

Was ist dann Ihre Empfehlung?

Ich würde möglichst wenig machen. Ich würde ihn auf keinen Fall provozieren und auch nicht die Flucht ergreifen, weil der Fluchtreflex des Beutetieres meist den Jagdinstinkt des Wolfes auslöst. Das triggert den Angriff. Am besten ist, man wartet ab. Der Wolf bleibt auf einer gewissen Distanz, beobachtet, was sie machen, und verliert irgendwann das Interesse, wenn Sie eine Weile nichts machen.

Das erfordert aber starke Nerven. Und wie sollen Wölfe Respekt vor Menschen lernen?

Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass man die Leitwölfe konditioniert. Wenn die durch gezielte Bejagung den tödlichen Verlust eines Nachkommens im Rudel erleben, dann ist sehr lange Ruhe vor Angriffen. So macht man es in vielen Ländern, unter anderem in Estland, wo jedes Jahr 100 Wölfe erlegt werden und die Population konstant bei rund 300 Tieren bleibt. In Schweden dagegen macht man das meiner Meinung nach momentan falsch: Dort schießt man die Altwölfe, also die Leittiere, aus dem Rudel, dann zerstreut sich das Rudel, und die Jungtiere jagen einzeln und unerfahren. Das kann eher ein Nachteil sein.

Wie kam es eigentlich zu Ihrem Kontakt nach Bayern?

Das entstand, weil ich in meiner Funktion als Wolfsbeauftragter des Pferdesportverbandes Hessen den ein oder anderen Vortrag vor Pferdebesitzern gehalten habe. Gerade als es jetzt um die Problematik der Wiederansiedlung von Wölfen kam. Übers Internet haben mich auch Menschen kennen gelernt, die sich in Bayern mit dem Thema beschäftigen, und mich gebeten, auch dort Vorträge zu halten. Zudem hatte ich ja in Gelnhausen meine Klinik und wohne an der unterfränkischen Grenze in Biebergemünd.

 

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