Er war der heimliche Star des Abends. Trotz Politikprominenz und Bundeswehrprotokoll. Die Augen waren am Donnerstagabend auf ihn gerichtet, nicht nur bei der öffentlichen Vereidigungszeremonie im Bad Bockleter Kurpark, sondern auch beim nachfolgenden Empfang im Kursaal. Dort ließ es sich Wolfgang Back nicht nehmen, sich öffentlich zu seinem Rückzug vom Bürgermeisteramt zu äußern. Den hatte er am Dienstag in der Sitzung der Bad Bockleter Gemeinderäte bekannt gemacht.

"Ich folge dem Rat meiner Ärzte", erklärte der 65-Jährige in seiner Rede beim Empfang mit ausschließlich geladenen Gästen. Sein Gesundheitszustand ließe es nach der schweren Operation nicht mehr zu, die Amtsgeschäfte als Bürgermeister mit der gewohnten Intensität fortzuführen. Die Ärzte hätten ihm empfohlen, sich mehr Ruhe zu gönnen, sich zurückzuziehen. Er habe lange mit sich gekämpft, weshalb ihm die Entscheidung für den Rückzug auch nicht leicht gefallen sei. Back ließ es sich abschließend nicht nehmen und dankte seiner Lebensgefährtin. "Sie hat mir das Leben gerettet", sagte er. Sie habe am 15. August 2015, als es ihm gesundheitlich sehr schlecht ging, darauf gedrungen, dass er zum Arzt geht.

Dorothee Bär, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und jahrelange politische Wegbegleiterin Backs dankte dem nun scheidenden Bürgermeister für sein Engagement. "Vergelt"s Gott für den tollen Job, den Sie in den vergangenen 14 Jahren gemacht haben", würdigte sie dessen Engagement.