In der letzten Sitzung des Jahres beriet der Gemeinderat Maßnahmen, die nach dem Jahreswechsel auf der To-do-Liste oben anstehen. So zum Beispiel das Wohnprojekt im Mischgebiet „Trimberger Weg“, bei dem der Markt einen Kooperationsvertrag mit der Firma Wolf-Haus aus Burkardroth eingegangen ist.
Die Hausbau-Firma, die Seniorchef Bernhard Wolf vorstellte, existiert seit 120 Jahren und ist ein Selfmade-Unternehmen. Als Investor will Wolf im rückwärtigen Teil des Mischgebiets auf 4200 Quadratmeter Fläche 20 Wohn-Einheiten und acht Einfamilienhäuser erstellen und diese verkaufen oder vermieten. Wie die Entwurfsplanung zeigte, sind die Reihenhäuser dreigeschossig. Eine Variante wären Bungalows, die zwar niedriger, aber im Vergleich auch teurer sind.
Die Wohneinheiten sind zwischen 50 und 100 Quadratmeter groß, besitzen ein offenes Treppenhaus und einen Aufzug sowie Parkplätze. Hinzu kommt ein Unterstellgebäude für Fahrräder mit Ladestation.
Beheizt werden die neuen Domizile mit einer Wärmepumpe, gekoppelt mit Photovoltaik-Strom von den leicht geneigten Flachdächern. Als Fertigstellungsdatum nannte Wolf Ende 2024. In der nächsten Sitzung erwartet Bürgermeister Johannes Krumm erste Resonanz auf dieses Vorhaben.
Freiflächen-Photovoltaikanlage im Januar
Ein Aufstellungsbeschluss für die Photovoltaik-Freiflächenanlage Langendorf, für die das Büro Auktor die Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange behandelt hat, ist noch nicht möglich, da Fragen zu den Ausgleichsflächen noch nicht geklärt sind. Dem Vernehmen nach soll dieser Punkt bis Mitte Januar erledigt sein. Der Marktgemeinderat nahm die Stellungnahmen zur Aufstellung des Flächennutzungsplans sowie des Bebauungsplans zur Kenntnis und befürwortete die Beschlussvorschläge.
Anderer Zulauf für Wasserbegegnungsstelle
Über den aktuellen Sachstand der Wasserbegegnungsstelle informierte Valentin Dietz vom Landschaftsplanungsbüro Dietz und Partner. Die ursprüngliche Planung wurde, was den Wasserzulauf betrifft, verworfen. Als nächste Schritte will Dietz Bauantrag und die Ausführungsplanung einbringen, damit Anfang nächsten Jahres die Ausschreibung und Baudurchführung beginnen kann.
Bedenken kamen von Alfons Hausmann , ob der verfügbaren Menge des Grundwassers und wegen der Pflege des Areals. Volker Partsch sah den Hochwasserschutz nicht gewährleistet und befürchtete zudem eine Verschlammung. Die Maßnahme wird mit 90 Prozent gefördert.
Neues Gelände mit Stellplätzen für E-Bikes und E-Cars
Dietz informierte ebenso über den aktuellen Planungsstand des Gleis-E-mobil und die Straße „Am Bahnhof“. Neben Car- und E-Bike-Stellplätzen, die Ladestationen erhalten, gibt es einen Fitnessbereich mit Sportgeräten. Die Bepflanzung des einem Gleis nachempfundenen Geländes besteht aus Bäumen und Energiepflanzen, etwa Beeren. Die Straße zu den Aussiedlerhöfen soll zum Preis von 160.000 Euro asphaltiert werden. Das Gleis-E mobil-Areal schlägt mit Kosten von rund 262.000 Euro zu Buche, die Förderung beträgt 60 Prozent.
Was kostet die Kirchenrenovierung?
Die Elfershausener Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wartet seit Jahrzehnten auf eine Renovierung, speziell der Innenräume. Der Markt ist mit der halben Baulast beteiligt. Bei einem gemeinsamen Termin mit dem Architektenbüro Leicht aus Bad Neustadt, der Kirchenverwaltung und der Gemeinde soll der Umfang der Sanierungsmaßnahme festgestellt werden, beschloss der Rat einmütig.
Zum Bauantrag eines Unternehmers in Machtilshausen zwecks Umbau und Erweiterung der Lagerkapazitäten hatte das Ratsgremium keine Einwände. Die Zuständigkeit liegt hier beim Landratsamt.
Bürgermeister Johannes Krumm informierte abschließend über den Umbau der Notstromversorgung in öffentlichen Einrichtungen. Die vorhandenen Generatoren wurden im Kindergarten und im Feuerwehrhaus Elfershausen , in der Johannes-Petri-Schule und im Wasserwerk Elfershausen erfolgreich getestet. Als nächster Schritt ist eine Katastrophenschutzübung mit dem Szenario „Stromausfall“ geplant.
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