Ortsbegehungen, Eigentümergespräche und -versammlungen sowie städtebauliche Vorentwürfe gingen der „ Machbarkeitsstudie Innerort Wittershausen“ voraus. In der jüngsten Sitzung hat der Rat nun die Machbarkeitsstudie anerkannt und will darauf aufbauen, wohl wissend, dass Grundstücksneuordnungen und Neubebauungen einen langfristigen Prozess bedeuten.
„Eine Innerortentwicklung geht nur mit den Eigentümern“, stellte Bürgermeister Mario Götz klar. Durch Folgeplanungen sei es möglich, Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen. Instrumente dafür seien etwa die Aufstellung eines Bebauungsplanes , Beschlüsse über Veränderungssperren oder die Satzung zum gemeindlichen Vorkaufsrecht.
In den engen Ortslagen herrscht eine dichte Bebauung vor, teilweise noch mit Nebengebäuden stark nachverdichtet. Man habe heute gesehen, was möglich ist. In Wittershausen werde darüber gesprochen und diskutiert, sprach sich Ortsbeauftragter Elmar Sell dafür aus, den Umsetzungsprozess zu starten und lobte die vorgestellten Varianten. Daniel Bahn bezeichnete die Realumsetzung als äußerst schwierig, in seinen Augen werde in Teilbereichen die Gemeinde Hauptakteur sein. Es gelte zwar Erhalt vor Abbruch und die „Graue Energie“ zu nutzen, aber einige Gebäude seien nicht mehr zu halten, stimmte auch das Amt für Ländliche Entwicklung der Studie zu.
Im März 2022 fand der Auftakt für die Maßnahme statt, es folgten Bestandsaufnahmen, Informationsveranstaltungen, Eigentümergespräche und Abstimmungsrunden zum Thema. Auch für den Ortsteil Wittershausen kristallisierte sich Wohnraumbedarf heraus. hhr