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Machtilshausen
Ist Machtilshausen bald der schönster Ort im Landkreis?
Kapellenstraße und Dorfplatz werden neu gestaltet. Die Pläne kommen inzwischen gut an, obwohl es statt Dauer- nur noch Kurzzeitparkplätze geben wird.
Machtilshausens Dorfmitte und die Kapellenstraße sollen ein echtes Schmuckstück werden. Die freudigen Erwartungen vieler Eiwohner gipfelten in der Feststellung: „So können wir eine der schönsten Gemeinden im Landkreis werden.“       -  Machtilshausens Dorfmitte und die Kapellenstraße sollen ein echtes Schmuckstück werden. Die freudigen Erwartungen vieler Eiwohner gipfelten in der Feststellung: „So können wir eine der schönsten Gemeinden im Landkreis werden.“
Foto: Winfried Ehling | Machtilshausens Dorfmitte und die Kapellenstraße sollen ein echtes Schmuckstück werden. Die freudigen Erwartungen vieler Eiwohner gipfelten in der Feststellung: „So können wir eine der schönsten Gemeinden im ...
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 22.08.2024 16:50 Uhr

Die überarbeitete Version für den Umbau der Kapellenstraße und die Neugestaltung des Dorfplatzes kam in der zweiten Bürgerversammlung deutlich besser an als die Vorplanung, die das Ingenieurbüro SW Engineering im Juni präsentierte. Zwar gab es einige Kritik, die jedoch mit dem guten Willen der Bürgerinnen und Bürger sowie ihrer Bereitschaft, sich selbst in das Projekt einzubringen - zum Beispiel durch die Bewässerung künftiger Grüninseln und Bäume -, leicht aus dem Weg zu schaffen sind.

Das Parkplatzproblem sollte vom Tisch sein. Eine interne Umfrage im Ortsteil endete zwar mit einem Patt - jeweils 50 Prozent der Personen, die dazu Stellung bezogen, sprachen sich für die bisherige oder gegen die Lösung aus. Bürgermeister Johannes Krumm plädierte jedoch für eine Abschaffung der Dauerparkplätze. Sie sollten verschwinden, schon wegen der Förderung. „Und dies ist unsere letzte Chance den Förderzuschuss in voller Höhe abzugreifen“, fügte er hinzu.

Keine Dauerparkplätze mehr

Parken für kurze Zeit bleibt jedoch erlaubt und an die Feuerwehr, die im Einsatzfall schnell handeln muss, ist ebenfalls gedacht. Soweit Anwohner der Kapellenstraße über eine Einfahrt oder eine Hof verfügen sollte dieser als Parkplatz genutzt werden, ist auch Planer Romans Vavilovs Meinung. Darüber hinaus sieht ein Gelände an der „Zeicht“ 16 Parkplätze vor, die von Anwohnern genutzt werden können, sofern ein Fahrzeugeigner einige Meter Fußmarsch in Kauf nimmt. Besagter Parkplatz wäre allerdings Aufgabe der Gemeinde, Förderung gibt es dafür nicht.

Vavilovs Planung sieht vor, den Schmutzwasser- wie den Bachkanal zu erneuern. Beide sind marode. Hinzu kommt die Trinkwasserleitung, die zwar noch gut ist, deren Erneuerung die Ortsbürgern aber in den nächsten Jahrzehnte sorgenfrei lässt.

Bachkanal könnte einbrechen

Besonders der Bachkanal befindet sich im kritischen Zustand und könnte einbrechen. Deshalb wäre er auf 450 Metern neu zu erbauen. Die Kosten, einschließlich des Straßenaufbruchs, bezifferte der Planer auf rund 1,5 Millionen Euro. Der Anteil der Gemeinde – bliebe es bei dem Einzelprojekt – läge bei 60 Prozent, also etwa 900.000 Euro.

Neue Trinkwasserleitung und Glasfaseranschluss

Doch SW-Engineering hat noch mehr Verbesserungen und Neuerungen im Auge. Neben der neuen Trinkwasserleitung sollen ein Glasfaseranschluss, eine neue Straßengestaltung, eine angenehmere Aufenthaltsqualität und ein Beitrag zum Klimaschutz einfließen. Unter dem Strich ein Projekt das mit 5,3 Millionen Euro zu Buche schlägt. Der Anteil des Markt an der Gesamtmaßnahme beträgt 25 Prozent also rund 1,3 Millionen Euro.

Weitere Veränderungen beträfen die Umgestaltung der Alten Schule und eine Wasserentnahmestelle am Feuerwehrhaus sowie mehrere weitere Wasserentnahmestellen für das Gießen der Grünanlagen und Bäume entlang der Kapellenstraße. Auf einen offenen Bachlauf im Dorf wird verzichtet. Auch sollen drei Fahrrad-Stellplätze mit Ladestationen entstehen.

Acht Bauabschnitte vorgesehen

Nach Worten von Planer Vavilov sind acht Bauabschnitte vorgesehen, beginnend mit den Arbeiten vom Dorfplatz bis zur „Zeicht“. Durch die Straßenaufbrüche im „Herz“ des Dorfes kamen bange Fragen zu den Umleitungsmöglichkeiten, insbesondere für Schwerlastfahrzeuge Busse und Landwirtschaftsmaschinen auf. Der „Kehrweg“ wäre nach Dafürhalten einiger Bürgerinnen und bürger als Ausweichstrecke wegen seines Unterbaus nicht geeignet.

Ausnahme zur Erntezeit?

„Zur Erntezeit“ sei eine halbseitige Öffnung der Kapellenstraße möglich, urteilte der Planer, der noch Gespräche zu diesem Punkt anbot. Edgar Wolf wartete dazu mit der Idee auf, dass die Landwirte ihre beladenen Hänger einfach über den Weg am Schotterweg in den Ort einfahren. Der Optimismus und die Zufriedenheit im Sportheim gipfelten in der Aussage eines Bürgers, der sagte: „Wenn es so gemacht wird, wie die Vorplanung zeigt, sind wir eine der schönsten Gemeinden im ganzen Landkreis“.

 

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