Die Februar-Himmelsreise beginnt nach Einbruch der Dunkelheit, und dabei wird der Blick senkrecht nach oben gerichtet. Dort erkennt man ein markantes Sternenmuster aus fünf fast gleichhellen Sternen, geformt wie der Buchstabe „W“. Dieses sogenannte „Himmels-W“, zum Sternbild der Cassiopeia gehörend, zählt mit dem gegenüberliegenden Großen Wagen zu den bekanntesten Sternenmustern, die von unserem 50. nördlichen Breitengrad aus das ganze Jahr über sichtbar sind, heißt es in einer Pressemitteilung des Sternenparks.
Orionsterne leuchten sehr hell
Beherrscht wird der südliche Winterhimmel nach wie vor vom sogenannten Wintersechseck . Dabei handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine große Figur aus sechs hellen Sternen verschiedener Sternbilder. Im Uhrzeigersinn folgen auf Rigel im Orion zuerst Sirius (im Sternbild Großer Hund), dann Procyon (im Kleinen Hund), Castor (in den Zwillingen), Capella (im Fuhrmann) und Aldebaran im Stier. Insbesondere der Orion mit seinen drei markanten Gürtelsternen ist eines der augenfälligsten Sternbilder. Seine sieben Sterne leuchten alle sehr hell, und man kann sich den Körper des berühmten Himmelsjägers gut vorstellen. Es lohnt sich, mit dem Fernglas direkt unter die Gürtelsterne zu schauen. Dort sieht man einen diffusen Nebelfleck, den Orionnebel. Dabei handelt es sich um eine Region aus leuchtendem Wasserstoffgas.
Unübersehbar ist zudem der blauweiß strahlende Sirius – er ist der hellste von der Erde aus sichtbare Stern am Himmel und nur in der kalten Jahreszeit zu sehen. Sein Funkeln in allen Regenbogenfarben ist ein echter Hingucker. Sirius hat eine Oberflächentemperatur von 10.000 Grad Celsius und ist circa 4000 Grad Celsius heißer als die Sonne. Zudem besitzt Sirius etwa die dreifache Masse der Sonne.
Erste Frühlingsboten
Mit voranschreitender Nacht tauchen im Osten mit den Sternbildern Krebs, Löwe und Bootes bereits die ersten Frühlingsboten am Horizont auf, die in den kommenden Monaten viele interessante Objekte für Fernglasbeobachtungen bereithalten. Eines davon ist im Sternbild Krebs der offene Sternhaufen Praesepe, was auf Lateinisch Krippe bedeutet.
Vollmond ist am Samstag, 24. Februar, und der Rosenmontag wird von einem hübschen Sichelmond kurz nach der Neumondphase begleitet.
Was die Planeten betrifft, so zeigt sich der Februar am Nachthimmel eher schwach. Venus ist weiterhin am Morgenhimmel vertreten, auch wenn die Sichtbarkeitsbedingungen deutlich ungünstiger werden. Jupiter ist Planet der ersten Nachthälfte, verlegt aber seine Untergänge in die Zeit vor Mitternacht. Uranus hält sich im Sternbild Widder auf und kann nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Fernglas oder einem kleinen Teleskop beobachtet werden.Was Sternschnuppenströme anbelangt, so ist der Februar der Monat mit den wenigsten Meteoren im Jahresverlauf. Nennenswert sind hier lediglich die Delta-Leoniden, die ihren Radianten im Sternbild des Löwen haben. red