Nach 27 Jahren ist der Landesschießreferent des Bayerischen Soldatenbunds, Winfried Laske, in den Ruhestand getreten. Dem Hammelburger wurde jetzt „in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um das deutsche Soldatentum und des Bayerischen Soldatenbunds“ das BSB-Großkreuz, der höchsten Orden des Soldatenbunds, verliehen.
„Ein wahrhaft Großer im Ehrenamt“, nannte BSB-Präsident Richard Drexl den Oberstleutnant a.D., der als ehrenamtliches Mitglied des Sportschützenvorstands in besagter Zeit fast 4250 Lehrgänge leitete und dabei mehr als 40.000 Teilnehmer in Schießleiteraufgaben und Waffensachkunde ausbildete. „Beim Umgang mit Waffen und Munition gibt es keine Toleranz und keine Nachsicht bei Fehlern. Ein Verband, der Schießsport betreibt, ist daher auf sachkundige Sportschützen und ausgebildete Schießleiter angewiesen“, betont der Geehrte.
Winfried Laske scheint diese Aufgabe in die Wiege gelegt zu sein. Der gebürtige Breslauer, der es zum Stellvertretenden Kommandeur eines Jägerbataillons brachte, erkor die Saalestadt Hammelburg zu seiner Heimat. Im Lager Hammelburg leitete er die Häuserkampf-Ausbildung als „Bürgermeister von Bonnland“.
Berater von Nato und GSG9
Er bewährte sich auch als Berater von Nato-Kommandeuren, der GSG 9 und Sonderkommissionen der Polizei . Hammelburger Stadtrat, Richter am Truppendienstgericht in Karlsruhe sowie im Landgericht Schweinfurt waren weitere Ehrenamtsaufgaben, die er übernahm. Nicht selten griff der Gewürdigte in die eigene Tasche, um anfallende Kosten zu begleichen.
Der Träger des Bundesverdienstkreuzes kann auch sportliche Erfolge vorweisen, wie beispielsweise als Sieger im Staffellauf oder Gewinner beim 100-Kilometer-Lauf in Belgien.
Unter den vielen Auszeichnungen, die Laske erhielt, findet sich auch der Verdienstorden des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Winfried Laske tritt mit 83 Jahren in den endgültigen (?) Ruhestand . red