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Windheim
Klingenbach und Hofbach werden renaturiert
Besserer Schutz vor Hochwasser, Klimaschutz und ein schöneres Ambiente sind die Ziele des Projekts. Sogar zwei Brücken werden neu gebaut.
Die Bauarbeiten in Windheim laufen noch in diesem Monat an. Den „Spatenstich“ erledigten (von links) Matthias Bühner, Klaus Gundalach, Landrat Thomas Bold, Staatssekretär Sandro Kirchner, Bürgermeister Florian Atzmüller. Hans-Ulrich Hoßfeld, Edgar...       -  Die Bauarbeiten in Windheim laufen noch in diesem Monat an. Den „Spatenstich“ erledigten (von links) Matthias Bühner, Klaus Gundalach, Landrat Thomas Bold, Staatssekretär Sandro Kirchner, Bürgermeister Florian Atzmüller. Hans-Ulrich Hoßfeld, Edgar Endress und Susanne Siebenlist.
Foto: Winfried Ehling | Die Bauarbeiten in Windheim laufen noch in diesem Monat an. Den „Spatenstich“ erledigten (von links) Matthias Bühner, Klaus Gundalach, Landrat Thomas Bold, Staatssekretär Sandro Kirchner, Bürgermeister Florian ...
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 23.11.2024 02:31 Uhr

Die Gemeinde Wartmannsroth geht einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Dorfentwicklung. Mit dem Spatenstich im Ortsteil Windheim starteten die Projekte „Bachsystem Klingenbach“ wie auch der weitere Ausbau der Windheimer Ortsdurchfahrt nebst Teilstücken der Kanalisation und der Wasserversorgung. Schließlich werden auch in diesem Zuge noch zwei Brücken neu gebaut.

Als Entwicklungsziel nannte Bürgermeister Florian Atzmüller Naturnähe und Aufenthaltsqualität. So wird im Rahmen des Projekts „Bachsystem“ der Ortsteil durch Renaturierung und Entsiegelung aufgewertet. Dabei stehen der Klingenbach und der Hofbach, die beide mitten durch das Dorf fließen, im Zentrum. Beide Bäche wirken bisher nur wenig naturnah und sind teilweise von versiegelten Flächen umgeben. Dies soll grundlegend verändert werden.

Ziel ist es, die Bäche in ihr natürliches Bett zurückzuführen und das angrenzende Umfeld durch Begrünung und Entsiegelung in die Landschaft zu integrieren. Damit verbunden werden der Hochwasserschutz verbessert und die ökologische Funktion verbessert. „Durch die Renaturierung entstehen neue Lebensräume für Flora und Fauna, was die Biodiversität fördert, womit wir auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, erklärt Atzmüller.

Noch diesen Monat geht es los

Als geplante Maßnahmen nannte der Bürgermeister den weiteren Ausbau der Windheimer Straße einschließlich Gehweg, die Erneuerung von Kanalisation und Wasserversorgung auf einem Teilstück von etwa 110 Metern, den Neubau der beiden Brücken, die Umgestaltung des Dorfplatzes sowie die Renaturierung der Bäche.

Die Bauarbeiten beginnen noch in diesem Monat. Beauftragt wurde die Baufirma Burger. Der restliche Ausbau der Ortsdurchfahrt und der Neubau der Brücken wird vom Ingenieurbüro Hossfeld & Fischer betreut. Die Renaturierung begleitet das Büro „Land und Plan“ aus Windheim .

Das Kostenvolumen für alle Leistungen beläuft sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Die Straßenbaumaßnahme hat Aussicht auf eine Förderung in Höhe von rund 690.000 Euro durch den Freistaat Bayern, das Bachsystem und die Dorfplatzerneuerung fördert der Bund über das Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ mit 450.000 Euro.

„Damit setzt die Gemeinde Wartmannsroth ein Zeichen für nachhaltige Dorfentwicklung, die den Bewohnern einen attraktiven Wohnort bietet und ein Beitrag zum Natur- und Klimaschutz ist“, erklärte Florian Atzmüller .

Brückenbau „nicht einfach“

Susanne Siebenlist vom Büro Land und Plan informierte über den Umgriff des Dorfplatzes, wo Bäume gepflanzt werden. Die Uferbereiche werden renaturiert.Dabei arbeitet sie engmaschig mit Planer und Baufirma zusammen.

Hans-Ulrich Hossfeld sah den Brückenbau als „nicht einfach zu schulternde Maßnahme“, die dem Hochwasser Einhalt gebieten soll. Sein Dank galt den Behörden dafür, dass sie „mitziehen“.

Absage an „Gießkannenprinzip“

„Es ist gut, dass es gezielte Fördermaßnahmen gibt, denn das Gießkannen-Prinzip taugt nicht für solche Maßnahmen. So kann Konkretes geschaffen werden“, sagte Staatssekretär Sandro Kirchner .

Landrat Thomas Bold fand „es gut, dass in der Gemeinde Wartmannsroth gleichwertige Verhältnisse geschaffen werden“. Auch er erteilte einer Förderung durch die „Gießkanne“ eine Absage. Sein Glückwunsch galt der Gemeinde dafür, dass sie den Zuschlag erhalten hat.

Dem Spatenstich wohnten Edgar Endress, Matthias Büttner , Sabine Schiffler und Klaus Gundalach von der Firma Burger, Hubert Büchner, Ian Kowalczuk und Dominik Schmitt vom Büro Hossfeld und Laura Neulitz. Klimaschutzkoordinatorin des Landratsamts, bei.

 
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