Der 14. Kissinger KlavierOlymp hat gestern abend mit dem Recital von Annika Treutler offizielle begonnen. Der inoffizielle Beginn war bereits am Nachmittag im Hotel Kaiserhof Viktoria, wo die sechs Olympioniken und einige Jurymitlgieder zu Gast sind. Da gab es ein erstes Kennenlernen, den einen oder anderen Blick zur Konkurrenz, aber auch viel Vorfreude auf die gemeinsamen Tage. "Ich finde es schön, dass es hier keine Wettbewerbssituation ist", sagt Elisabeth Brauß (21), die am Samstag Abend im Rossini-Saal dem Publikum und der Jury stellen wird In Bad Kissingen war sie erst einmal als kleines Mädchen, findet die Stadt aber sehr schön: "Hier ist eine so ruhige und erholsame Stimmung." Vor allem die "Kontakte und die musikalische Bereicherung" freuen sie besonders. "Man hat die Möglichkeit, sein ganzes Repertoire zu zeigen."

Neu beim KlavierOlymp sind nicht nur die jungen Pianisten, sondern auch drei der Jury-Mitglieder,die der Einladung von Intendant Tilman Schlömp gerne gefolgt sind. "Hören, Hören, Hören. Wir sind einfach unglaublich neugierig auf die jungen Talente", meint Ulrich Hauschild, Musikdirektor des Palais des Beaux-Arts in Brüssel
Die Erwartungen bei den Juroren sind hoch, aber offen: "Wir lassen und überraschen", sagt Xenia Groh-Hu, Musikmanagerin aus Berlin. Und der Münchner Journalist Michael Stallknecht freut sich vor allem "auf den gemeinsamen Prozess und das gemeinsame Nachdenken. Bad Kissingen ist ein guter Ort für die Veranstaltung wegen der ruhigen Atmosphäre."

Heute abend spielt Thomas Schuch (24) um 19.30 Uhr im Rossini-Saal Bach, Ravel, Beethoven, Liszt und Chopin.