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HAMMELBURG/RIEDENBERG
Wettererprobte Wikinger retten die entführten Kinder
Schaukampf: Ein Wikinger muss sich in seiner Haut gegen die feindlichen Krieger wehren.
Foto: Winfried Ehling | Schaukampf: Ein Wikinger muss sich in seiner Haut gegen die feindlichen Krieger wehren.
Redaktion
 |  aktualisiert: 04.06.2010 15:19 Uhr

(win) Es war ein echter Tag für Wikinger. Fünf Tage lang nur Regen und Wolken beim Zeltlager der TV/DJK-Jugend, dann hatten die Hammelburger Kinder endlich Sonnenschein am Fronleichnamstag. Genau richtig für den schon vorher geplanten „Tag der offenen Tür“, der zahlreiche Eltern auf den beliebten Jugendzeltplatz am Farnsberg bei Riedenberg in der Rhön lockte.

Die Organisation des achttägigen Pfingstferienlagers lag in Händen der Handballabteilung des Vereins, die mit 60 Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren am vergangenen Samstag das Gelände „enterte“. Doch das Wetter spielte zunächst nicht so recht mit.

Wikinger – unter diesem Motto stand das Jugendprogramm – waren zwar bekanntlich wettererprobt und zäh. Dennoch ging es manchmal „hart an die Grenzen“ der Geduld der Betreuer, die Schar, die kaum ins Freie konnte, im Zaume zu halten, so Lagerleiter Wolfgang Faust.

Spiele im großen Essens-Zelt reichten bald nicht mehr aus. Ein bisschen Abwechslung schuf eine Lagerolympiade oder die Hausrallye im „Haus der schwarzen Berge“ in Oberbach. Zum Glück gab es auch noch die Bastelarbeiten, bei denen das Zubehör für eine Theater-Aufführung geschaffen wurde.

Helme, Schwerter, Kleider und sogar ein Wikingerschiff entstanden. Natürlich mussten die jungen Feriengäste auch Pflichten übernehmen. Küchen-, Spül- und Sanitärdienst gingen an keiner Gruppe vorbei.

An der Nachtwache wurden die älteren Jugendlichen beteiligt. Ihre Aufmerksamkeit verhinderte einen versuchten Überfall durch Mitglieder des Kreisjugendrings, die eigentlich das Lager nicht überfallen, sondern nur Botschaften hinterlassen wollten, wie sich herausstellte.

Für Frühstück, Mittagessen und Abendbrot sorgten die engagierten Köchinnen Alexandra Nikolaus und Kirsten Johnsen mit einem Team von Helfern. Noch mehr Hände wurde am Tag der offenen Tür benötigt, an dem viele Eltern zum Mittagessen kamen.

Die Regentage hatten auch etwas Gutes. Sie förderten das Einstudieren des Theaterstücks um den schlauen, kleinen Wikinger Wickie, das den Höhepunkt des Lagers darstellte. Die Kinder und Jugendlichen lieferten ein spannendes Szenario, bei dem Sven der Schreckliche die Wikingerkinder entführte.

Das ließen sich die Nordmänner natürlich nicht gefallen. Sie verfolgten den Räuber und – strandeten erst einmal. Wickie hatte die Idee, ein Floß zu bauen. So stellte man Sven und besiegte ihn. Die Kinder wurden befreit. Obendrein fanden die Wikinger einen Schatz, mit dem sie ihr Dorf wieder aufbauten. Es gab viel Applaus für die Inszenierung.

Das Lager gefiel den Jugendlichen. Nur das mit der Disco am letzten Abend fand nicht unbedingt ihren Geschmack. Sie sollten paarweise zum Tanzen kommen. „Wie – ich mit Mädchen“, fragten die Jungen. Und auch für die Mädchen war es schwer vorstellbar, gemeinsam mit einem Jungen zu erscheinen.

 
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