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HAMMELBURG
Wette verloren: 500 singen auf dem Marktplatz
Eine Stunde Freibier: DJ Ötzi alias Dietmar Popp von der UKG half kräftig mit beim Gewinn der Wette. Trotz einer kleinen, technischen Panne animierte er rund 500 Menschen mit Teelichtern zum Mitsingen.
Foto: Ehling | Eine Stunde Freibier: DJ Ötzi alias Dietmar Popp von der UKG half kräftig mit beim Gewinn der Wette. Trotz einer kleinen, technischen Panne animierte er rund 500 Menschen mit Teelichtern zum Mitsingen.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 15.09.2013 17:53 Uhr

Abergläubische meiden es ja angeblich, am Freitag, den 13., das Haus zu verlassen. Pech gehabt: Gleichzeitig drängten sich Hunderte gut gelaunter Menschen beim „Dämmers(c)hoppen“ in der Altstadt.

Höhepunkt und Abschluss des Abends war die Stadtwette, bei der eine Stunde lang Freibier auf dem Marktplatz floss. Nach der Idee von Ulrike Zehner wetteten sie samt Saalezeitung und Will-Brauerei, dass sich keine 300 Hammelburger finden, die mit den Teelichtern in der Hand den Song von DJ Ötzi singen: „Einen Stern, der deinen Namen trägt“.

Gerne verloren die Initiatoren ihre werbeträchtige Wette. Es dürften sich wohl locker 500 Sänger auf dem Marktplatz eingefunden haben: In Dietmar Popp hatten sie einen engagierten Vorsänger. Er ähnelt DJ Ötzi sehr und kopiert ihn öfters bei der Untererthaler Karnevalsgesellschaft. Irish Pub-Wirt Markus Daum zapfte im Akkord.

Die dritte Ausgabe der Einkaufsnacht profitierte von ruhigem Frühherbst-Wetter. Peter G., dienstältester Discjockey in der Stadt, eröffnete das vom Verein für Wirtschaft und Stadtmarketing (VWS) initiierte Spektakel. Ein Glas Wein für jeden Gast von den heimischen Geschäftsleuten hob die Stimmung. Mit der Dämmerung strömten zunehmend neugierige Besucher in die Altstadt. Zu sehen gab es auf den Flaniermeilen in Kissinger- und Bahnhofstraße einiges.

So lockte die Line-Dance-Gruppe aus Hammelburg und Burgsinn zu mehreren Auftritten. Zum Training dienstags in der Wandelbar sind Interessenten willkommen. Hip Hop-Tänze mit Patricia Schäfer und ihrer Go Fit-Teeniegruppe faszinierten das Publikum.

Für einen Abend schien die ganze Stadt zu tanzen. Dafür sorgten zum Beispiel die Zumba-Tänzerinnen von Tanja Zeller, die zu Latino-Klängen eine temperamentvolle Show boten, und Christiane Aul mit Schleier, Flügel- und Säbeltänzen. Volksmusik-Stars gaben sich auf dem Marktplatz ein heiteres Stelldichein. Allerdings im Playback der Kümmi-Damen.

Blieb denn bei dieser vielseitigen Abwechslung noch Zeit für einen Einkauf in den bis 22 Uhr geöffneten Geschäften? „Ja“, bestätigt Birgit Kleinböhl vom Schuhhaus Zoll und fügt hinzu: „Mit Einbruch der Dämmerung kam die Kundschaft und damit startete der Verkauf. Ich bin zufrieden mit der langen Einkaufsnacht, die sich zudem als Super-Werbung erwies“.

Ähnlich äußert sich Gitti Reidelbach vom Textil-Kaufhaus Ortloff. „Der Abend war gut, bei mir kamen zahlreiche Interessierte vorbei und kauften noch ein“. Vor allem freut sich die Geschäftsinhaberin über „die gute Beschallung und das positive Image, das sich Hammelburg mit dieser Veranstaltung schafft“.

Von einem „lebendigen und abwechslungsreichen Abend“ sprach VWS- Vorsitzender Sebastian Hose. „Allerdings sollte der Informationsfluss für die Beteiligten und Kunden im Vorfeld verbessert werden“, räumt er mit seinem Dank an Stellvertreter, Dieter Hohmann und die Helfer ein. Ulrike Zehner, die Inhaberin von „Sammeln und Schenken“ und „Butterfly“ freut sich über die Resonanz der Veranstaltung. Man sollte Dämmers(c)hoppen aber nicht mit riesigen Verkaufserwartungen verknüpfen, sondern auf die Werbung setzen“.

 
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