Mit der Freigabe der Auslobungsunterlagen hat jetzt der Realisierungs- und Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Jörgentorparks begonnen. Diese Formalie hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig erledigt und gleichzeitig die stellvertretenden Sachpreisrichter festgelegt. Bereits vor einigen Jahren war die Idee entstanden, statt nur den Spielplatz herzurichten, gleich einen ganzen Freizeitpark zwischen dem Jörgentor und dem Skaterplatz zu installieren.
„Jetzt geht es endlich auch damit los, viele haben darauf gewartet“, sagte Bürgermeister Michael Kastl bei der jüngsten Stadtratssitzung. „Wir haben erst einmal den Fokus auf das Bötz-Areal gelegt und können gestärkt in den neuen Wettbewerb gehen.“ Es sei eine einmalige Gelegenheit, so einen großen Bereich zu überplanen. Gut dabei: Das Planungsbüro arc.grün, das den Wettbewerb betreut, war auch beim Treibhaus-Projekt involviert.
Preisgericht vor den Sommerferien
Wie er angekündigt hatte, ist das Thema zum Jahresbeginn auf die Tagesordnung gesetzt worden. Er gehe davon aus, dass noch vor den Sommerferien das Preisgericht tagen wird, sagte das Stadtoberhaupt zum Zeitplan.
Nun galt es aber erst einmal, die Sachpreisrichter festzulegen. Gesetzt waren Bürgermeister Michael Kastl ( CSU ), 2. Bürgermeister Andreas Trägner (Freie Wähler), 3. Bürgermeister Axel Knauff und Umweltreferent Klaus Schebler (Neue Wege). Als Stellvertreter benannten die drei Bürgermeister Thorsten Harnus ( CSU ), Leo Pfennig (Freie Wähler) und Britta Bildhauer (SPD).
Mehrere Stellvertreter
Weil es beim Preisgericht zum Treibhaus-Projekt mehrere Ausfälle gegeben hatte, legte der Stadtrat als Stellvertreter für Klaus Schebler gleich mehrere Kommunalpolitiker fest. Das sind Johannes Wolf (Grüne), Rosina Eckert (Forum aktiv) und Adrian Bier (PARTEI).
„Der Jörgentorpark stellt als Teil des historischen Grüngürtels ein bedeutendes Merkmal für die Stadt Münnerstadt dar“, heißt es in den Auslobungsunterlagen. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung sei deutlich geworden, dass der Park künftig eine wichtige soziale Rolle als altstadtnaher Freizeit- und Erholungsort besitzen könnte. Der Jörgentorpark soll als innerstädtische Grünzone erhalten und sichtbar gemacht werden. Er soll als Stadtpark für alle Generationen stärker in das städtische Leben integriert und besser mit der Stadt vernetzt werden.
Raum für Flächen ohne Funktion
„Die Neugestaltung des Parks soll gleichzeitig Raum für Flächen ohne Funktion und ökologische Aspekte berücksichtigen. Es sollen verschiedene Nutzungszonen entlang des Parks geschaffen werden die durch Grünbereich, Wegeverbindungen und gestalterische Elemente miteinander vernetzt werden“, heißt es zum Anlass und Zweck des Verfahrens.
Wie bereits beim Treibhaus-Projekt ist die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt. Fünf renommierte Büros werden gesetzt, auf die anderen 15 Plätze können sich Büros bewerben. Sollten es mehr als 15 sein, die die Anforderungen erfüllen, entscheidet das Los.
Neben der Neugestaltung des Spielplatzes ist unter anderem ein Zugang zum Wasser an der Einmündung des Talwasserbachs in die Lauer vorgesehen. Es soll ein Ruhe- und Aufenthaltsort mit Sitz- und Liegemöglichkeiten geschaffen werden.
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