
Das Landratsamt Bad Kissingen sucht Freiwillige, die sich im Netzwerk ehrenamtlicher Wespen- und Hornissenberaterinnen und -berater engagieren möchten. Dieses Netzwerk ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger soll dazu beitragen, Konflikte zwischen den Menschen und den Insekten zu lösen und gleichzeitig die örtliche Vielfalt zu bewahren.
Wespen sind gesetzlich geschützt (§ 39 BNatSchG), Hornissen, Hummeln und Wildbienen gelten sogar als besonders geschützte Arten (§ 44 BNatSchG). Wespen und Hornissen sind äußerst nützlich für den Naturhaushalt und in der Regel harmlos für den Menschen, werden jedoch oft irrtümlicherweise als gefährlich eingestuft.
Beratung am Telefon und vor Ort
Zu den Aufgaben der Wespen- und Hornissenberatung gehört unter anderem die telefonische Beratung betroffener Bürgerinnen und Bürger oder, wenn erforderlich, eine persönliche Beratung vor Ort. Hierbei sollen mögliche Lösungsvorschläge nähergebracht werden, damit der Konflikt zwischen Mensch und Tier entschärft wird. Das Ziel ist die friedliche Koexistenz zwischen Mensch und Insekt und nicht, die Nester zu vernichten, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes.
Dabei können die Wespen- und Hornissen-Umsetzerinnen und -Umsetzer wertvolle Hilfe leisten. Um interessierte Personen auf diese spannende Aufgabe vorzubereiten, veranstaltet das Landratsamt Bad Kissingen am Samstag, 5. April, einen kostenlosen Lehrgang. Dieser findet voraussichtlich von 9 bis 17 Uhr statt und erfordert keinerlei spezielle Vorkenntnisse.
Information und Anmeldung: Untere Naturschutzbehörde , E-Mail: unb@kg.de, Tel.: 0971/801 41 07. red
Es ist fatal, wenn alle Hornissen undifferenziert als besonders geschützt und sogar "äußerst nützlich für den Naturhaushalt" bezeichnet werden, während die Unterart Asiatische Hornisse invasiv und äußerst gefährlich für reihenweise heimische Insektenarten ist. Binnen kurzer Zeit kann sie ganze Bienenvölker ausradieren.
Tritt sie auf, ist das Meldepflichtig und der gesamte Schwarm wird amtlich getötet.