Regionalliga Südost Männer
SVS Türkheim – TV/DJK Hammelburg 2:3
(25:17, 22:25, 28:26, 19:25, 9:15)
Im Spitzenspiel gab es für Hammelburgs Männer zwar erstmals nicht die volle Punktzahl, aber als Aufsteiger schlagen sich die Saalestädter aktuell mehr als bravourös. Die wichtige Erkenntnis für den Trainer: Die TV/DJK-Cracks lassen sich von Rückschlägen nicht irritieren. Wie im ersten Satz, als der Gegner ein fast fehlerfreies Spiel ablieferte, während die Gäste nicht ihr Leistungslimit erreichten.
„In den zweiten Satz sind wir zwar auch schlecht gestartet gegen die technisch guten und im Block starken Türkheimer, die dann aber erste Fehler begingen“, analysierte Ralf Kaiser. Es war im Unterallgäu die Politik der kleinen Schritte, die die Unterfranken in die Spur brachte. Immer besser kamen nun die Zuspiele des gerade mal 16-jährigen Per Haase, der den fehlenden Leon Greinwald vertrat.
Richtig Stimmung in der Bude war im hochemotionalen dritten Satz, in dem die Hammelburger schon mit 14:20 zurücklagen und nicht viel später sechs Satzbälle gegen sich hatten. Von einem „Durcheinander“ sprach später der Trainer, der Routinier Olli Möller als ordnende Hand auf die Platte beorderte. Die Beinahe-Wende war vor allem Branko Damjanovic zu verdanken, der mit druckvollen Aufschlägen für sechs Punkte in Serie sowie eine 25:24-Satzführung sorgte, den Satzverlust aber nicht mehr abwenden konnte.
„Den vierten Satz haben wir souverän durchgezogen und auch im Tiebreak nichts mehr anbrennen lassen. Die Halle wurde dann immer ruhiger“, beschrieb Ralf Kaiser die Renaissance seines Teams mit wichtigen Punkten seines Diagonalangreifers Marcel Drößler. Von zwei gewonnenen Punkten sprach nach Spielende der Trainer, „weil wir im Training selten komplett sind und daher Zeit brauchen, um uns auf dem Feld zu finden und auf den Gegner einzustellen.“
Ihr nächstes Spiel bestreiten die TV/DJKler am Samstag (19.30 Uhr) in der Saaletalhalle gegen die DJK SB München-Ost.
Bayernliga Nord Frauen
TSV Neutraubling – TV/DJK Hammelburg 3:1
(18:25, 25:12, 25:13, 25:15)
Von Frank Jansen kam in der Rückschau ein klares „Ja, aber“. Ja, gegen den Tabellenführer kann man verlieren, zumal die Oberpfälzer zwei großgewachsene Unterschiedsspielerinnen in ihren Reihen wissen. „Aber uns hat nach einem großartigen Beginn vielleicht auch etwas der Mumm gefehlt.“ Von einem „genialen ersten Satz“ sprach der TV/DJK-Trainer, als es flutschte in Annahme, Angriff und Aufschlag.
„Dann hat der Gegner umgestellt und über seine Aufschläge massiv Druck ausgeübt. Bei uns kam dann eins zum anderen.“ Im negativen Sinne nämlich, weil die Neutraublinger ihr Spiel nun gnadenlos durchziehen konnten. Dass Schreiber und Schiedsgericht für Diskussionen und drei größere Pausen sorgten, brachte auf Seiten der Gäste zusätzlichen Kontrollverlust und Rhythmusstörungen, „mit denen wir den Gegner zusätzlich stark gemacht haben“.
Die Chance auf Revanche kommt schnell für die First Ladies, denn am Sonntag (12 Uhr) steht in der Saaletalhalle bereits das Rückspiel gegen den TSV Neutraubling an. „Wir freuen uns auf dieses Spiel, weil wir an die starke Leistung im ersten Satz anknüpfen wollen.“ Am Doppelspieltag empfangen die TV/DJK-Frauen bereits am Samstag (16.30 Uhr) den ASV Veitsbronn.