Neue Arbeiten stellt am Samstag der Euerdorfer Künstler Helmut Droll in der Erlöserkirche Bad Kissingen vor. „Quo Vadis“ ist das Motto der Ausstellung, die bis 27. April zu sehen ist. Die Vernissage beginnt um 15 Uhr.
„Es tat und tut unserer Kirche gut, wenn sie die gestaltende Kunst in ihre Räume einlässt“, schreibt Pfarrer Jochen Wilde in seinem Grußwort zum Katalog. Auf die Bildersprache einlassen und mit deren Einwürfen, Einsichten und Fragestellungen auseinandersetzen sei ein wesentliches Element.
In den Gottesdiensten werden sich deshalb die Prediger und Predigerinnen mit einzelnen Werken besonders intensiv befassen. Jeden Freitagnachmittag um 15 Uhr gibt es eine Führung.
Quo vadis heißt die Ausstellung. Dabei verzichtete der Künstler bewusst auf das Fragezeichen. Wilde verweist darauf, dass der Mensch immer wieder gefordert ist, sich zu entscheiden, wohin er geht, was er will, welches sein Ziel ist.
Drolls Arbeiten beschreibt Wilde – bei aller Zeit- und Gesellschaftskritik – als etwas Verheißungsvolles. Nicht Statisches zeichnet seine Kunst aus, sondern metamorphe Strukturen und Sujets. „Vielleicht als Vor-Bild für uns Menschen, dass auch wir fähig sind zum Wandel, zur Veränderung“, so Wilde.
18 Werke des Künstlers sind in der Erlöserkirche zu sehen, „changierend zwischen abstraktem und materialrealistischem Stil“ beschreibt Galerist Egon A. Stumpf die Ausstellungsstücke in seiner Laudatio, die ebenfalls im Katalog zu finden ist.
Helmut Droll wurde 1947 in Höchberg geboren. Er studierte Grafik, Design, Illustration und Pädagogik. Als Lehrer arbeitete er in Euerdorf, als Kunsterzieher am Bayernkolleg in Schweinfurt. Seit 1968 ist Droll künstlerisch tätig. Seit 1987 arbeitet er im eigenen Atelier in Euerdorf.