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WILDFLECKEN
Wenn die Männer zuschlagen
Packend: Die Zeitlupen-Boxkämpfe des Männerballetts begeisterten die Wildfleckener beim Kappenabend des Musikzugs. Claus Gundelach (rechts vorne) hatte seine Ursprungsidee nach und nach ausgebaut. Anke Schmitt-Gundelach
Foto: Foto: | Packend: Die Zeitlupen-Boxkämpfe des Männerballetts begeisterten die Wildfleckener beim Kappenabend des Musikzugs. Claus Gundelach (rechts vorne) hatte seine Ursprungsidee nach und nach ausgebaut. Anke Schmitt-Gundelach
Von unserer Mitarbeiterin Anke Schmitt-Gundelach
 |  aktualisiert: 25.02.2014 19:28 Uhr

Tosenden Beifall, Bravo- und Zugaberufe sind sie gewohnt, die Herren vom Wildfleckener Männerballett. Erneut lag ihnen das Publikum beim Kappenabend des Musikzugs Wildflecken Füßen.

Mit seiner Choreografie hatte sich der Chef der Truppe, Claus „Gummi“ Gundelach, wieder einmal selbst übertroffen. Vor dem Objektiv einer großen Papp-Kamera und dem kritischen Auge eines sonnenbebrillten Regisseurs agierte die Truppe als Filmcrew, die verschiedene Takes in den Kasten bekommen muss. Das begann in Arbeitsanzügen mit Besen, Eimern und Kehrschaufeln und endete mit freien Oberkörpern und Boxerhosen zur Filmmusik von „Rocky“. Seit Anfang November hatten die acht Tänzer geprobt und Claus Gundelach seine Ursprungsidee nach und nach ausgebaut. Allein die Zeitlupenboxkämpfe des Männerballetts wären das Eintrittsgeld wert gewesen, wenn denn welches verlangt worden wäre.

Den Anfang machten die „Sunshine Girls“. Die Mädchentanzgruppe hatte unter der Anleitung von Katharina Müller wochenlang fleißig geprobt und legte mit Stock und Hut eine coole Nummer hin. Regelrecht Tränen lachte das Publikum beim Sketch von Roland Fröhlich und Tobias Köstler, in dem der Dorfsprecher der Wildfleckener Ziegelhütte (Fröhlich) versucht, dem Mitarbeiter einer Versicherung einen komplizierten Schadensfall zu schildern.

Wilder Kerl

Da ging es um den wilden Karl, der beim Versuch, Steine für den Neubau eines Saustalls von seinem „öberschde Bode“ im Backtrog abzuseilen, zuerst bis zum Giebel hinauf und dann wieder hinunter saust, um noch unter dem Transportgefäß begraben zu werden. Närrischen Mut zum Klamauk bewies die Familie Bohn: Ottmar begeisterte in der Bütt als begriffsstutziger Sangesbruder vom Gesangverein „Halbe Lunge“. Seine Tochter Carina Schaupp sorgte als nicht minder begriffsstutzige Dame frisch aus der Reha mit einer Sockenanziehhilfe und weiteren Anzüglichkeiten für Lacher.

Als Zeremonienmeister führte Dirigent Ralf Gundelach durch den Abend. Zwischendurch gab es Schunkelmusik mit Johannes Wolf und seiner Quetschkommode, Karaokeeinlagen und am Ende Disco.

 
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