
„Gänsehaut pur und Glücksgefühle ohne Ende“: So schwärmt Posaunist Roman Riedel vom Auftritt des Kurorchesters im größten Ensemble der Welt. Am Samstag gelang es 7548 Musikern in der Frankfurter Commerzbank-Arena, den bisherigen Weltrekord einzustellen. 2013 waren im australischen Brisbaine 7224 Musiker zusammengekommen.
Überwältigend sei schon die Generalprobe am Vormittag von den Musikern aus ganz Deutschland mit ihrer auf Anhieb gut klingenden Klangwolke gewesen, berichtet Riedel. Den Tag über gab es viel zu sehen und zu hören auf der Musikmeile, wo auch das Kurorchester kurz auftrat.
Am frühen Abend folgte der Rekordversuch. Vier Stücke standen in der Commerzbank-Arena auf dem Programm: Dvoráks 9. Sinfonie, Beethovens 9. Sinfonie, ein Stück aus dem Starlight Express und John Miles „Music was my First Love“.
Erst im Laufe des Abschlusskonzertes mit der Neuen Philharmonie Frankfurt und bekannten Künstlern trat Olaf Kuchenbecker vom Rekord-Institut Deutschland nach stundenlangem Auszählen auf die Bühne und verkündete den Erfolg unter Riesen- Jubel in der Arena.
Auch Klaus Stebanie schwärmt. Der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins begleitete die 13 Musiker mit einer Delegation von 32 Anhängern des Ensembles. Erst um 1.45 Uhr waren alle daheim. „Das wird es so nicht mehr geben“, sei man sich im Bus einig gewesen. „Und wir waren dabei“, fügt er zufrieden hinzu.