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Langendorf
Weihnachtstipp: Eine Tüte Zeit verschenken
Was kann man zu Weihnachten schenken, wenn man schon (fast) alles hat? Beim lebendigen Adventskalender stand ein Theaterstück an der Johannes-Petri-Schule in Langendorf auf dem Programm.
Alles ist Joleen (rechts, Tamia Kittner) zu teuer oder unpassend. Weder die Schmuckverkäuferin (links, Mia Hartung) noch der Nikolaus (Naiem Mousa) können sie überzeugen, bis Joleen selbst eine Idee hat …       -  Alles ist Joleen (rechts, Tamia Kittner) zu teuer oder unpassend. Weder die Schmuckverkäuferin (links, Mia Hartung) noch der Nikolaus (Naiem Mousa) können sie überzeugen, bis Joleen selbst eine Idee hat …
Foto: Winfried Ehling | Alles ist Joleen (rechts, Tamia Kittner) zu teuer oder unpassend. Weder die Schmuckverkäuferin (links, Mia Hartung) noch der Nikolaus (Naiem Mousa) können sie überzeugen, bis Joleen selbst eine Idee hat …
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 11.01.2024 03:12 Uhr

Der „lebende Adventskalender “, eine lange Tradition, kündigt das Christfest in Langendorf an. Heuer etwas anders gestaltet, beteiligten sich vier Vereine und Institutionen – der Musikverein, der Kindergarten, die Johannes-Petri-Schule und die Freiwillige Feuerwehr – an dem Event, der nicht nur von Menschen dargestellt wurde, sondern auch mit vorweihnachtlichem Beisammensein und adventlich-kulinarischen Genüssen aufwartete.

Gruppe gibt es seit einem Jahr

Die Johannes-Petri-Schule war eine der gut besuchten Stationen. Ihre Schulspielgruppe stellte sich mit dem Stück „Joleens Geschenk“ vor – und das gleich dreimal an einem Vormittag. Von der Initiatorin Birgitt Pfister, die den Brauch wieder aufleben ließ, willkommen geheißen, sahen zunächst die Klassen und die Gäste der Katharinen-Schule sowie die Vorschulkinder das Theaterstück, das abschließend für die Besucher aus dem Maria-Probst-Pflegeheim, Eltern und Langendorfer Bürger gespielt wurde.

Die Schulspielgruppe mit zehn bis zwölf Aktiven der sechsten Klasse gibt es unter Regie von Monika Horcher seit dem vergangenen Jahr. „Jetzt, wo sie gut werden, gehen sie schon bald“, bedauerte die Betreuerin, die bei den Proben immer wieder improvisieren musste, weil krankheitsbedingt oder anderweitig nie alle Akteure zusammenkamen.

Alle Texte selbst ausgedacht

Dennoch gelang auch heuer ein Bühnenstück, die Geschichte eines Mädchens , das für seine Mutter ein schönes Weihnachtsgeschenk sucht. Alle Texte, die von den Kindern gesprochen wurden, haben sie sich selbst ausgedacht.

Joleen (Tamia Kittner) sitzt in ihrem Zimmer und überlegt, was sie ihrer Mutter schenken könnte. Da kommt sie auf die Idee, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Dort findet sie zunächst Schmuck, eine Kette, einen Ring und einen Holzring. Doch alles ist ihr zu teuer. Blumenvasen und Kaffeetassen hat Mama genug. Das kommt nicht in Frage.

Die wunderschönen, exotischen Blumen kosten zu viel Geld und Süßigkeiten oder Kerzen sind auch keine Alternative. Selbst der inzwischen eingetroffene Nikolaus (Naiem Mousa) schafft es nicht, Joleen von einem Angebot zu überzeugen.

Da kommt Joleen eine Idee

Joleen ist verzweifelt. Die Menschen hasten an ihr vorbei, keiner hat mehr Zeit. Da kommt ihr plötzlich die Idee. Das ist es. Einfach einmal Zeit verschenken. Und damit traf sie den Punkt. Sie schenkt ihrer Mama etwas ganz Wertvolles – eine Tüte Zeit, ganz aus Liebe und zur freien Verfügung. Das brachte ihr den Beifall des jeweiligen Publikums ein.

Als Darsteller traten neben Tamia Kittner auch Lara Römhild, Larina Seufert, Mia Hartung, Felix Wehner, Larissa Rosenstengel, Felix Rochus, Layla Abraham und Lilly Hartung auf, die sich für den Applaus bedankten.

Auch Initiatorin Pfister und die Leiterin der Schulspielgruppe, Monika Horcher , dankten abschließend den Akteuren und den Zuschauern.

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