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Untererthal
Weihnachtskonzert in Untererthal: Beschwingter Gospel, elektrisches Licht
Das Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Martin hatte einiges zu bieten: Vom abgemeldeten Männerchor bis zur historischen Anekdote über das Gotteshaus.
Mit deutschen und amerikanischen Weihnachtsliedern und fröhlichen Klängen überraschte der Projektchor. Foto: Winfried Ehling       -  Mit deutschen und amerikanischen Weihnachtsliedern und fröhlichen Klängen überraschte der Projektchor. Foto: Winfried Ehling
| Mit deutschen und amerikanischen Weihnachtsliedern und fröhlichen Klängen überraschte der Projektchor. Foto: Winfried Ehling
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 18.08.2022 13:45 Uhr

Besinnliche, klassische und fröhliche Klänge stimmten die Zuhörer beim Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Martin auf den Heiligen Abend ein. Bei der Traditionsveranstaltung am 4. Advent bietet der Stadtteil alle musikalischen Kräfte auf und präsentiert seine Vielfalt und Qualität.

Stadtrat Arnold Eiben ( CSU ) recherchierte in der Historie Untererthals und fand heraus, dass am Heiligen Abend vor 100 Jahren erstmals elektrisches Licht in der Kirche verwendet wurde. Der Strom dazu kam aus der Mühle von Martin Übelacker. Erst drei Jahrzehnte später wurde auf Wechselstrom umgestellt. Eiben hieß Pfarrer Thomas Eschenbacher , Bürgermeister Armin Warmuth ( CSU ) und den Ortsbeauftragten Bernd Hüfner willkommen.

Den musikalischen Auftakt übernahm ein Blechbläser-Ensemble mit Tuba und zwei Trompeten, das unter anderem Georg Friedrich Händels "Thine be the Glory" intoniert. Dem schloss sich die Gesamtheit der Untererthaler Musikanten an, mit "Jubilus" von Albert Loritz, dirigiert von Tobias Popp.

Die Darbietungen des Projektchors vermittelten ein gemischte Repertoire. Es gab Stücke im Stil amerikanischer Gospel-Chöre zu hören. Der Freude über Christi Geburt wird hier mit fröhlichen Rhythmen Ausdruck geben, ao auch bei "Mary's Boy Child". Beachtenswert war die beschwingte Komposition von John Lennon und Yoko Ono "Happy Xmas (War is over)". Doch gab es ebenso für den "Stern" von Johannes Nitsch und Wolfgang Zerbins "Gottes Licht scheint in die Herzen" genügend Raum.

Die moderne Bearbeitung des Blasorchester-Weihnachtsklassikers "Ukrainian Bell Carol" oblag erneut den Untererthaler Musikanten. Sie meisterten dieses nicht einfache Werk mit Bravour. Weihnachtliche Weisen kamen von der Bläserklasse, die sich gruppenweise je nach Fortschritt vorstellten. Lob verdiente sich erneut das Hauptorchester mit dem Titel " Glasnost ". Der Begriff steht für die Offenheit in der sowjetischen Politik unter Michael Gorbatschow ab 1985.

Die vorletzte Darbietung gehörte dem Männerchor, der bis vor einigen Wochen unter der Flagge Männergesangverein segelte, sich jedoch beim Fränkischen Sängerbund (FSB) und beim Deutschen Chor-Verband (DCV) abmeldete. Von der offiziellen Chor-Liste des Sängerkreisvorsitzenden Siegfried Gottwald gestrichen, wirken die 14 Aktiven unter Leitung von Franz Baumer allerdings noch immer "Wir singen zwar nicht mehr bei Liederabenden aber zu Anlässen im Dorf sind wir dabei, wenn es gewünscht wird", erklärte Baumer. Der Chor widmete sich Stücken von Paul Villiger wie "Heiligste Nacht" und "Ein Kind ward uns geboren" und dem steierischen Volkslied "O Jubel, o Freud".

Die Spenden aus dem eintrittsfreien Konzert kommen in diesem Jahr dem Unterhalt der Erthal-Halle zugute.

 
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