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Gauaschach
Wehr feiert 145-jähriges Bestehen
Die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Gauaschach feierten mit großem Festprogramm ihr 145-jähriges Jubiläum.
Ein imposanter Festzug, angeführt von der Musikkapelle, zog mit zwölfFahnenabordnungen nach dem Gottesdienst zum Festplatz. Jana Keul       -  Ein imposanter Festzug, angeführt von der Musikkapelle, zog mit zwölfFahnenabordnungen nach dem Gottesdienst zum Festplatz. Jana Keul
| Ein imposanter Festzug, angeführt von der Musikkapelle, zog mit zwölfFahnenabordnungen nach dem Gottesdienst zum Festplatz. Jana Keul
Jana Keul
 |  aktualisiert: 18.08.2022 21:55 Uhr
Es ist schon etwas Besonderes, wenn ein Verein seinen 145-jährigen Geburtstag feiern kann. Wenn das dann noch bei solch schönem Wetter wie an diesem Wochenende in Gauaschach sein kann, freuen sich Verantwortliche und Gäste gleichermaßen.
Bereits am Freitag begannen die Feierlichkeiten mit der sehr gut besuchten Party der Bude Aschi in der Vereinshalle, die den Gewinn aus den Einnahmen zum Wiederaufbau ihrer abgebrannten Bude verwenden wollen. Die Verantwortlichen von Feuerwehr und Bude Aschi waren sich im Vorfeld diesbezüglich sofort einig geworden. "Es war schon ein blöder Einsatz quasi die Behausung der Budenmitglieder, die teilweise selbst beim Löscheinsatz dabei waren, abzulöschen", meinte Kommandant Alexander Marx. "Deshalb ist es sehr schön, hiermit zum Wiederaufbau der Bude beizutragen." Dafür halfen viele Budenmitglieder bei der Organisation des Festwochenendes an allen Tagen kräftig mit und zeigten einen super Einsatz, wie auch Ortssprecher Edmund Schaupp in seinen Grußworten honorierte. Zudem wollen die Budenmitglieder am 20. und 21. Mai zur Aufbesserung der Finanzlage des Wiederaufbaus der Bude die Bewirtung auf der Trimburg in Zusammenarbeit mit dem Vereinsring Gauaschach übernehmen.
Auch am Samstag lief es bei der Sammelübung mit acht teilnehmenden Wehren aus zwei Landkreisen richtig rund. Viele blieben lange sitzen, weitere Wehren waren mit ihren Abordnungen gekommen und sorgten bei Blasmusik für Umsatz.
Ein festlicher Gottesdienst, der von Pfarrvikar Alexander Berger zelebriert wurde, stimmte würdig auf den Festsonntag ein. Ein Festzug mit 12 Fahnenabordnungen befreundeter Wehren sowie den Ortsvereinen zog angeführt von der Musikkapelle, Ehrengästen und den Gauaschacher Feuerwehrmitgliedern zur Vereinshalle, wo Grußworte gesprochen und verdiente Mitglieder geehrt wurden. Gleich bei seiner Begrüßung in der Vereinshalle gab der Vorsitzende Johannes Roth ein dickes Lob an alle Helfer weiter.
Mit einer gerahmten Urkunde wurden die ältesten Mitglieder der Wehr ausgezeichnet. Allen voran Ludwig Dittmann, der der Freiwilligen Feuerwehr seit 70 Jahren die Treue hält. Ebenso 70 Jahre Vereinsmitglied sind Erwin Oswald und Max Weidner, die ihre Ehrung nicht persönlich entgegennehmen konnten. Für 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden Arthur Göbel, Erwin Bock, Karl Löser, Hans Roth und Ludwig Oswald geehrt.
Mit der Ehrennadel in Silber wurden Edgar Ziegler, Karl Göbel, Edwin Spahn, Werner Balling und Thomas Ziegler ausgezeichnet. Sie sind seit 40 Jahren Vereinsmitglieder. Für 30 Jahre Treue zum Verein wurden Edmund Schaupp, Wolfgang Göbel, Michael Schmitt, Mathias Keul, Markus Göbel, Manfred Röther, Matthias Feser, Heiko Liegl, Bernd Meder, Martin Pfeuffer und Günther Schmitt geehrt.
Zahlreiche Ehrengäste waren zum Gottesdienst erschienen. Mit Kreisbrandrat Benno Metz und Kreisbrandrat a.D. Helmut Rittelmeier waren gleich zwei Schwergewichte der übergeordneten Feuerwehrorganisation erschienen. Aus der Politik konnte der Vorsitzende die stellvertretende Landrätin Monika Horcher (Die Grünen) sowie den zweiten Bürgermeister der Stadt Hammelburg Reimar Glückler (Freie Wähler) als Gäste begrüßen. Alle sprachen wie Ortssprecher Edmund Schaupp Grußworte und überbrachten Glückwünsche des Landkreises, der Stadt und der Feuerwehrführung. Alle lobten den Einsatz der Aktiven und derer Familien. Sie leisteten einen wichtigen sozialen Beitrag und setzten mitunter ihr Leben für andere aufs Spiel. Kreisbrandinspektor Thomas Eyrich war gekommen, ebenso wie Kreisbrandmeister Elmar Eisenmann. Beide verzichteten zugunsten eines pünktlichen Mittagessens auf weitere Grußworte.
Am Nachmittag gab es vor allem für die Kinder etwas zu sehen: Bei den Vorführungen der Feuerwehr krachte es mitunter gewaltig. Fettverbrennung und Rauchentwicklung wurden vorgeführt, die verschiedenen Arten der Brandbekämpfung gezeigt. Auch am Sonntag blieben die Gäste bei herrlichem Wetter gerne bis spät in den Abend sitzen.
Am Montag beschlossen der Seniorennachmittag und das beliebte Haxenessen die Feierlichkeiten. Bereits am Sonntag zeigten sich die Verantwortlichen sehr erfreut über den positiven Verlauf des Festes.
 
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