
Mit einem kompakt geschnürten Informationspaket wartete der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) in der Jahreshauptversammlung auf. Schon der Umfang und der gute Besuch der Veranstaltung ließen vermuten, dass es hier um mehr geht als den üblichen Jahresrückblick. Die Überraschung entpuppte sich in den Vorstands-Neuwahlen, die turnusgemäß vollzogen wurden.
Wahlen ohne Probleme
Hier änderte sich einiges. Denn die Vorstandsriege – gut vorbereitet – wurde kräftig durchgerüttelt. Der bisherige Steuermann, Vorsitzender Dieter Schärpf, ging nach 25 Jahren von Bord. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Anwesenden Sebastian Kippes, der, wie er selbst einräumte, in „große Fußabdrücke tritt“.
Unter Wahlleitung von Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Assmann, Ortsprecher Michael Schneider und Kreisvorsitzenden Klaus Lutz wählten die Anwesenden den künftigen Vorstand. Vizevorsitzender Roland Mennig, Kassier Michael Hoffmann und sein Stellvertreter Lorenz Leitschuh, Schriftführerin Tanja Büchner und ihr Stellvertreter Patrick Mennig stehen in der Verantwortung. Die beiden Schießwarte Roland Mennig und Dietmar Vogt wurden in außerordentlicher Sitzung von den Schützen gewählt und in dieser Versammlung bestätigt.
Vorsitzender einma verschüttet
„Ich habe meinen Vorsatz erfüllt“, atmete der scheidende Vorsitzende auf, der von seinem Vater das Amt übernahm. Die Gründung einer Schützengruppe, die dann in die KSK eintrat, fiel in die Amtszeit Schärpfs, der sich auch bei der Bundeswehr für die bereitwillige Unterstützung der Veteranen bedankte.
Die KSK war ebenso maßgeblich an der Renovierung der Alten Schule beteiligt. Dabei wurde Schärpf sogar einmal verschüttet, kam aber durch die Hilfe der Kameraden glimpflich davon. „Der Verein ist auf die Füße gestellt – macht was draus“, fordert er mit einem dickem Lob an seine Kameraden – und wohl einer Träne im Knopfloch.
Zuvor hatte der Scheidende das verflossene Jahr passieren lassen, wobei er auch an das ehemalige, verstorbene Vorstandsmitglied Günther Schneider erinnerte, ein Freund und ein Mann der ersten Stunde, dem besonders die Jugendarbeit am Herzen lag. „Runde“ Geburtstage, Heiraten, die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses sowie die Kameradschaftstermine und Schießwettbewerbe standen auf der Liste.
Ehrungen treuer Mitglieder
Ein letztes Mal nahmen Schärpf und sein stellvertretender Vorsitzender Dietmar Vogt die Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. Für 50 Jahre Treue nahm Edwin Weigand die goldene Ehrennadel entgegen. Dietmar Vogt, Helmut Nöth und Peter Helm gehören der KSK seit vier Jahrzehnten an und erhielten ebenfalls die Gold-Nadel. Franziska Schneider, Fritz Meinl und Sebastian Kippes sind seit 25 Jahren und Herbert Baus und Elmar Hergenröder sind seit zehn Jahren Mitglied in der Kameradschaft. Auch sie wurden mit dem Treueabzeichen gewürdigt.
Erfolgreiche Jungschützen
Die Übergabe der Preise aus den Schießwettbewerben war Aufgabe den beiden Schießwarte Vogt und Mennig. Eine schiere Flut von Pokalen und Trophäen ging hier auf die Schützen nieder, die in insgesamt 15 Kategorien beim Pokalschießen der Ortsvereine und beim Vereins-meisterschießen antraten.
Hier seien die Jungschützen erwähnt, die überraschende Erfolge verzeichnen konnten und in den Reihen der KSK inzwischen ein echter Aktivposten sind.
Die Grußworte der Stadt überbrachte Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Assmann, die die Pflege der Kriegerdenkmale und des Umfelds sowie die Jugendarbeit lobte. Hohe Anerkennung sprach sie dem scheidenden Vorsitzenden zu. Ihr Lob galt zudem der Haus- und Straßensammlung der KSK für die Kriegsgräber.
„Bleibt dem Verein treu“, bat Ortssprecher Michael Schneider , der hoffte , dass „es nahtlos weitergeht mit der KSK“. Der Kreis- und Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldaten-Bunds (BSB), Klaus Lutz, erinnerte bei der Restaurierung von Denkmalen an die Unterstützung des BSB, die möglich ist.

