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Hammelburg
Wasserwacht ehrt Stefan Fella mit neuem Boot
Die Ortsgruppe Hammelburg hat ihr neues Raft-Wildwasserboot erneut nach einem verdienten Mitglied benannt: Diesmal wird an den 2021 verstorbenen Stefan Fella erinnert.
Pastoralreferent Markus Waite nahm die Segnung des Bootes vor.       -  Pastoralreferent Markus Waite nahm die Segnung des Bootes vor.
Foto: Hilmar Ruppert | Pastoralreferent Markus Waite nahm die Segnung des Bootes vor.
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 15.10.2024 20:00 Uhr

Die Ortsgruppe Hammelburg der Wasserwacht traf sich am Wochenende zur Einweihung des neuen Raft-Wildwasserbootes mit Sektempfang und Weißwurstfrühstück. Das Boot ist äußerst robust und im Prinzip unsinkbar, sagte Markus Merz, Vorsitzender der rund 400 Mitglieder zählenden Ortsgruppe, in der sich auch rund 100 Jugendliche engagieren.

Tafel zum Gedenken an Stefan Fella       -  Tafel zum Gedenken an Stefan Fella
Foto: Hilmar Ruppert | Tafel zum Gedenken an Stefan Fella

Die Gruppe verfügt aktuell über acht Bootsführer, ein weiterer macht derzeit die Ausbildung hierfür. Die Schnelleinsatzgruppe besteht aus 20 Kräften und kann über Funkmelder alarmiert werden. Zu der kleinen Feierlichkeit begrüßte Merz den stellvertretenden Landesvorsitzenden Sebastian Schlereth, den Kreis- und Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard sowie die 2. Bürgermeisterin Elisabeth Assmann. Pastoralreferent Markus Waite nahm die Segnung des Bootes vor.

Fella hatte viele Ideen

Es sei in der Ortsgruppe (OG) Hammelburg schöne Tradition geworden die Boote in Erinnerung an verdiente Mitglieder zu benennen, sagte Schlereth. Nach „Ossi“, „Rosemarie“ und „Bernd“ wird das neue Boot nun künftig „Stefan“ heißen. Benannt nach Stefan Fella, der 1974 als 16-Jähriger zur Wasserwacht kam und dort seine Ausbildung zum Rettungsschwimmer und Rettungstaucher machte.

28 Jahre lang hatte er anschließend das Amt des Technischen Leiters der OG inne. Neben seinem Engagement in der OG war Fella auch über sechs Wahlperioden hinweg Technischer Leiter der Kreiswasserwacht Bad Kissingen und maßgeblich am Aufbau des Wasserrettungsdienstes im Landkreis beteiligt.

„Stefan war nie der Kapitän , er war der Steuermann, der das Boot auf Kurs hielt und die Richtung vorgab“, sagte Schlereth lobend. Ideen habe Stefan viele gehabt, unzählige Stunden damit verbracht Dinge zu planen und dann in die Praxis umzusetzen. Aber auch Kameradschaft und Freundschaft seien ihm wichtig gewesen. Zuletzt erhielt er 2012 das Ehrenzeichen der Wasserwacht in Gold und 2018 das Staatliche Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre ehrenamtliche Dienstzeit. Stefan Fella starb im März 2021 im Alter von 62 Jahren.

Bei der Einweihung des Raft-Wildwasserbootes der Wasserwacht, Ortsgruppe Hammelburg       -  Bei der Einweihung des Raft-Wildwasserbootes der Wasserwacht, Ortsgruppe Hammelburg
Foto: Hilmar Ruppert | Bei der Einweihung des Raft-Wildwasserbootes der Wasserwacht, Ortsgruppe Hammelburg

Im Namen der Kreis- und Bezirksebene bedankte sich Harald Erhard dafür, bei der stimmungsvollen Veranstaltung dabei sein zu dürfen. Die Wasserwacht funktioniere auf Kreis- und Bezirksebene gleichermaßen gut, die Grundlage für das gute Funktionieren habe auch Stefan Fella geschaffen.

Erhard wünschte gutes Gelingen bei Trainings- und Rettungseinsätzen. Im Namen der Stadt Hammelburg bedankte sich Elisabeth Assmann für den Einsatz der Wasserwacht . Die Notwendigkeit werde ob der immer öfter auftretenden Sturzfluten und Hochwasser wohl zunehmen. Sie wünschte bei der Zusammenarbeit mit allen anderen Rettungsdiensten immer eine gute Hand. „Bleibt die Gemeinschaft, die ihr seid“, wünschte sie sich.

Bei der Einweihung des Raft-Wildwasserbootes der Wasserwacht, Ortsgruppe Hammelburg       -  Bei der Einweihung des Raft-Wildwasserbootes der Wasserwacht, Ortsgruppe Hammelburg
Foto: Hilmar Ruppert | Bei der Einweihung des Raft-Wildwasserbootes der Wasserwacht, Ortsgruppe Hammelburg

Pastoralreferent Markus Waite nahm die Segnung des Bootes vor, die Lesung handelte vom Gang Jesu über das Wasser. Lasse man das Übernatürliche bei der Erzählung weg, geht es hierbei um die Angst und als Gegenpol dazu um Vertrauen. Die technische Ausrüstung sei zwar immens wichtig, würde am Ende aber nicht ausreichen, wenn kein Vertrauen besteht, und so lautete auch die Antwort auf jede Fürbitte: „Schenke uns Vertrauen“. Beim sich anschließenden gemütlichen Beisammensein wurden Fotos – auch von Stefan Fella – an die Großleinwand projiziert.

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