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Oberbach
Was wäre, wenn es Alfred Schrenk nicht gegeben hätte
Mit einem Kommersabend wurde das 50-jährige Bestehen des Rhönklub-Zweigvereins Oberbach gefeiert.
Nahezu voll besetzt war die Halle im Haus des Gastes in Oberbach anlässlich des Kommersabends des Rhönklub Zweigverein Oberbach. Foto: Marion Eckert       -  Nahezu voll besetzt war die Halle im Haus des Gastes in Oberbach anlässlich des Kommersabends des Rhönklub Zweigverein Oberbach. Foto: Marion Eckert
| Nahezu voll besetzt war die Halle im Haus des Gastes in Oberbach anlässlich des Kommersabends des Rhönklub Zweigverein Oberbach. Foto: Marion Eckert
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 16.08.2022 16:10 Uhr

Mit einem Kommersabend wurde das 50-jährige Bestehen des Rhönklub-Zweigvereins Oberbach gefeiert. Vorsitzender Roland Heublein freute sich, dass die örtlichen Vereine (Vereinsring, SC Oberbach , Schützenverein, Blaskapelle , Bergwacht , Feuerwehr, Gartenbauverein und Fernseh IG) mit Abordnungen vertreten waren. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Auersberg Buam, die einst aus dem Rhönklub Oberbach heraus entstanden sind. Das große Jubiläumsfest zum 50-jährigen Bestehen des Rhönklub-Zweigvereins Oberbach wird am Sonntag, 26. Juni, an der Oberbacher Hütte am Gebirgsstein gefeiert. Um 10 Uhr beginnt die Bergmesse mit musikalischer Begleitung durch die Blaskapelle Oberbach .

Gründervater Alfred Schrenk

Der Rhönklub-Zweigverein Oberbach wurde am 14. Januar 1972 durch die Initiative des verstorbenen Ehrenvorsitzenden Alfred Schrenk wieder gegründet. Doch die Anfänge reichen noch viel weiter zurück. Bereits 1920 gründete Lehrer Karl Lorenz aus Reußendorf mit 17 Honoratioren aus Oberbach , Riedenberg, Reußendorf und Wildflecken den Zweigverein, der dann in den Wirren des Dritten Reichs 1938 wieder aufgelöst wurde. 1972 erfolgte die Neugründung. Schrenks Aufruf folgten über 70 Frauen und Männer. Der 65. Rhönklub Zweigverein wurde mit einem großen Heimatabend gegründet. " Alfred Schrenk ist und bleibt der Gründervater unseres Zweigvereins. Der Junglehrer war damals 23 Jahre alt. Er wurde bei der Vorbereitung seiner heimatkundlichen Prüfungsarbeit auf den Rhönklub aufmerksam und hatte den Mut, eine Wiedergründung zu versuchen", erinnerte Dieter Feller, der den Rückblick auf eine reich bebilderte Vereinsgeschichte hielt. Zusammengestellt wurde die bunte Chronik von Walter Rüttiger. Wie umfassend die Aktivitäten und groß die Bandbreite des Zweigvereins ist, wurde im Laufe des Abends mehr als deutlich. Erinnerungen an die Wanderungen und großen Fahrten mit Alfred Schrenk sowie die Drei-Tageswanderungen, Städtefahren und Reisen unter Roland Heublein wurden wach.

Aktuell 577 Mitglieder

Filmausschnitte von den Sängern der Schwarzen Berge und der Theatergruppe "Das Öwerböcher Durftheater" zeigten, wie vielfältig das Vereinsleben ist. 25 Wanderungen wurden gleich im ersten Jahr angeboten. 70 bis 80 Wanderer waren regelmäßig mit dabei, später wurde eine Seniorenwandergruppe gegründet, sie sich fast jeden Donnerstag trifft. 577 Mitglieder hat der Verein heute. Zwei Damengymnastikgruppen gibt es, wobei eine Gruppe heuer auch ihr 50-jähriges Bestehen feiern kann. Die Sänger der Schwarzen Berge gibt es seit 2008, die Theatergruppe seit 2006. Beide Gruppen haben in der Corona-Zeit aussetzen müssen. Eine sehr aktive Seniorengruppe gehört zum Verein. Besonders stolz ist der Zweigverein auf die "Oberbacher Hütte" die 1937 als Kantine gebaut wurde. Seit 1972 wird sie als Wanderheim genutzt, und 1997 ging sie ins Eigentum des Rhönklub Zweigvereins Oberbach über. "Wir sind der damaligen Vorstandschaft dankbar dafür, da sie mitten im Biosphärenreservat liegt, und das mit Sicherheit jetzt nicht mehr möglich wäre", so Heublein. Eine größere Renovierung fand 2005 statt, ein Nebenanbau folgte 2006 und 2007 sowie 2014 die Dachsanierung.

Höhepunkte in der Vereinsgeschichte

Zum den unvergesslichen Höhepunkten in der Vereinsgeschichte zählt die Hauptversammlung des Gesamt-Rhönklubs mit einem Heimatabend im Jahr 2008, die Wimpelwanderung nach Künzell und die 475-Jahr-Feier Oberbachs im Jahr 2009. Das 40-jährige Jubiläum wurde mit einer Sternwanderung 2012 begangen. Die großen Fahrten mit Alfred Schrenk haben Potenzial für Legenden. Der Osten Europas bis Litauen, Norwegen bis zum Nordkapp, die Schweiz, Westkanada und die USA alles wurde bereits in den 1980er und 1990er Jahren durch den Rhönklub Oberbach bereist. Die großen Reisen wurden unter dem Vorsitz von Roland Heublein fortgeführt, es ging unter anderem nach London, Rom und New York.

Neben zahlreichen Gratulanten und Ehrungen für 50- , 40- und 25-jährige Vereinsmitgliedschaft erhielten Horst Kirchner und Klaus Kehm Treueurkunden. Beide sind von Anfang an für die Musik bei den Veranstaltungen des Rhönklub-Zweigvereins Oberbach zuständig: Erst als die Rhönklub-Musikanten zusammen mit Anita Kirchner und Boß Fully, später dann unter dem Namen Auersberg Buam bekannt. Von Seiten des Patensvereins Kaltensundheim konnte Heublein ein Grußwort verlesen. Seit 32 Jahren sind die beiden Zweigvereine in Freundschaft verbunden, mehr noch es seien Freundschaften zwischen Familien entstanden.

Ehrungen

Für 50 jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Arno Reidelbach, Albrecht Hüther, Anna Rüttiger, Bernhard Martin, Emilie Rüttiger, Franz Kirchner, Gabriele Martin, Gerda Wehner, Gerhard Kehm, Gerhard Lochner, Gertrud Dziadek, Harald Dziadek, Helmut Keßler, Helmut Rüttiger, Hermann Lößer, Ida Wiesner, Lore-Liese Voll , Lothar Bühner, Manfred Wiesner, Maria Löser, Mathilde Bühner, Mechthild Breitenbach, Rosa Lohmüller, Rosemarie Lochner, Rosemarie Schrenk, Theresia Hergenröther, Thomas Schrenk, Toni Wiesner, Ursula Lößer, Walter Rüttiger, Wolfgang Breitenbach, Albert Lößer , Rita Rüttiger, Werner Rüttiger, Hermann Kirchner, Horst Kirchner, Maria Kirchner, Werner Ziegler, Birgit Müller, Elfriede Leipold, Erich Karl Kleinhenz, Anneliese Bernhard, Hartwig Voll , Heidemarie Müller, Helmut Bernhard, Karl Rüttiger, Anton Lieb, Erhard Ziegler, Theresia Väth, Ursula Lieb, Stefan Schmitt, Hermann Müller , Hans-Karl Baumeister, Gitta Lagemann, Edeltraud Fuchs, Georg Fuchs , Helga Lochner, Walter Wiesner und Wilma Wiesner; für 40 Jahre: Margot Lieb, Manfred Martin und Friedrich Lagemann; für 25 Jahre: Alfons Kensy, Barbara Kensy, Frank Rüttiger, Margit Rüttiger, Rebekka Rüttiger, Simone Hergenröther, Karola Rüttiger und Lea Rüttiger.

 
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