Kothen
"Was sich verändert, sind die elf Urenkel"
90 Jahre alt wird am Sonntag Therese Bug.

90 Jahre alt wird am Sonntag Therese Bug in Kothen. Am 27. August 1927 kommt sie hier zur Welt. Als Einzelkind wächst sie wohlbehütet von den Eltern, Heinrich und Rosa Feldmar, auf. Sie besucht in Kothen die Schule.
Es ist Krieg, als sie die Schule abschließt. An eine Ausbildung ist nicht zu denken. Ihre Hilfe wird aber im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb benötigt. Ab und an arbeitet sie im Forst. Bei Waldarbeiten verbrennt sie Reisig oder pflanzt neue Kulturen.
Am 26. Mai 1950 heiratet sie ihren Mann Robert Bug, der aus dem hessischen Gichenbach stammt. 1951 kommen die Zwillinge Berthold und Walter Bug zur Welt. Erst zwei Stunden vor der Geburt erfährt Therese von dem doppelten Mutterglück. 1956 gesellt sich Sohn Herbert hinzu.
1957 wird ihr Elternhaus, in dem die Familie wohnt, abgerissen und neu gebaut.
1958 erblindet Thereses Mutter, die sie von nun an zwölf Jahre lang, neben ihrer eigenen Familie, Haus, Hof und Garten, unterstützt und pflegt. "Ich habe es geschafft und bin bei allem noch alt geworden", kommentiert sie rückblickend.
Zeit für Vereine blieb ihr wenig, nur dem Obst- und Gartenbauverein tritt sie bei. 2015 wurde sie mit der bronzenen Ehrennadel, für 15-jährige Mitgliedschaft vom Kreisverband für Garten- und Landschaftspflege, geehrt. Den Garten, ihr Hobby, hat sie längst in die Hände ihrer Schwiegertochter Ilse gelegt. Viele Jahre versorgte sie die Familie mit ihren selbstgestrickten Socken. Auch dieses Hobby musste sie altersbedingt aufgeben.
2014 ist ihr Mann Robert Bug verstorben - 63 Jahre waren die beiden verheiratet. Bis dahin hatte sie auch den Zwei-Personen-Haushalt geführt. "Jetzt bin ich gut versorgt bei Ilse und Walter", freut sie sich mit einem Blick auf Sohn und Schwiegertochter.
Die Beine wollen nicht mehr so recht, daher zieht es Therese vor aus dem Fenster zu blicken. Sie genießt die Natur und schaut gerne den Bauern bei der Arbeit zu. Und sie weiß genau, wer auf der Straße vorbeifährt. Therese hat ein unglaubliches Zahlengedächtnis, ob das Alter der mittlerweile elf Urenkel, Hochzeitsdatum des Enkels oder Geburtsdaten. Gerne schaut sie Musik- und Quizsendungen, natürlich darf Günther Jauch nicht fehlen. Sie ist Fan der Amigos und Kastelruther Spatzen. Letztere hat sie vor einigen Jahren live in Bad Nauheim erlebt. Sie liest Zeitung und Zeitschriften.
Und wenn sie auf die Zeilen blickt, die vor zehn Jahren über sie geschrieben wurden, stellt sie fest: "Was sich verändert, sind die elf Urenkel, die ich habe."
Die Familie ist ihr Mittelpunkt, und so wird mit allen, den drei Söhnen und Schwiegertöchtern, sechs Enkeln und elf Urenkeln gefeiert.
Es ist Krieg, als sie die Schule abschließt. An eine Ausbildung ist nicht zu denken. Ihre Hilfe wird aber im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb benötigt. Ab und an arbeitet sie im Forst. Bei Waldarbeiten verbrennt sie Reisig oder pflanzt neue Kulturen.
Am 26. Mai 1950 heiratet sie ihren Mann Robert Bug, der aus dem hessischen Gichenbach stammt. 1951 kommen die Zwillinge Berthold und Walter Bug zur Welt. Erst zwei Stunden vor der Geburt erfährt Therese von dem doppelten Mutterglück. 1956 gesellt sich Sohn Herbert hinzu.
1957 wird ihr Elternhaus, in dem die Familie wohnt, abgerissen und neu gebaut.
1958 erblindet Thereses Mutter, die sie von nun an zwölf Jahre lang, neben ihrer eigenen Familie, Haus, Hof und Garten, unterstützt und pflegt. "Ich habe es geschafft und bin bei allem noch alt geworden", kommentiert sie rückblickend.
Zeit für Vereine blieb ihr wenig, nur dem Obst- und Gartenbauverein tritt sie bei. 2015 wurde sie mit der bronzenen Ehrennadel, für 15-jährige Mitgliedschaft vom Kreisverband für Garten- und Landschaftspflege, geehrt. Den Garten, ihr Hobby, hat sie längst in die Hände ihrer Schwiegertochter Ilse gelegt. Viele Jahre versorgte sie die Familie mit ihren selbstgestrickten Socken. Auch dieses Hobby musste sie altersbedingt aufgeben.
2014 ist ihr Mann Robert Bug verstorben - 63 Jahre waren die beiden verheiratet. Bis dahin hatte sie auch den Zwei-Personen-Haushalt geführt. "Jetzt bin ich gut versorgt bei Ilse und Walter", freut sie sich mit einem Blick auf Sohn und Schwiegertochter.
Die Beine wollen nicht mehr so recht, daher zieht es Therese vor aus dem Fenster zu blicken. Sie genießt die Natur und schaut gerne den Bauern bei der Arbeit zu. Und sie weiß genau, wer auf der Straße vorbeifährt. Therese hat ein unglaubliches Zahlengedächtnis, ob das Alter der mittlerweile elf Urenkel, Hochzeitsdatum des Enkels oder Geburtsdaten. Gerne schaut sie Musik- und Quizsendungen, natürlich darf Günther Jauch nicht fehlen. Sie ist Fan der Amigos und Kastelruther Spatzen. Letztere hat sie vor einigen Jahren live in Bad Nauheim erlebt. Sie liest Zeitung und Zeitschriften.
Und wenn sie auf die Zeilen blickt, die vor zehn Jahren über sie geschrieben wurden, stellt sie fest: "Was sich verändert, sind die elf Urenkel, die ich habe."
Die Familie ist ihr Mittelpunkt, und so wird mit allen, den drei Söhnen und Schwiegertöchtern, sechs Enkeln und elf Urenkeln gefeiert.
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