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Wartmannsroth
Warum es in Schwärzelbach eng werden könnte
Der Gemeinderat hat über die geplante Ortsdurchfahrt diskutiert, unter anderem über den richtigen Platz für die Bushaltestelle. Und wegen des vorgesehenen Gehweges erwartet der Bürgermeister zähe Verhandlungen mit Anliegern.
Als erste Amtshandlung in der ersten Sitzung im neuen Jahr vereidigte Bürgermeister Atzmüller  Stefan Selbert als neues Gemeinderatsmitglied.       -  Als erste Amtshandlung in der ersten Sitzung im neuen Jahr vereidigte Bürgermeister Atzmüller  Stefan Selbert als neues Gemeinderatsmitglied.
Foto: Jürgen Karle | Als erste Amtshandlung in der ersten Sitzung im neuen Jahr vereidigte Bürgermeister Atzmüller Stefan Selbert als neues Gemeinderatsmitglied.
Jürgen Karle
 |  aktualisiert: 16.08.2022 22:40 Uhr

Als erste Amtshandlung in der ersten Sitzung im neuen Jahr vereidigte Bürgermeister Atzmüller Stefan Selbert als neues Gemeinderatsmitglied. Selbert rückt für Christina Köhler in den Gemeinderat nach, die auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat ausgeschieden war.

Anschließend stellte der Bürgermeister zwei Anträge zur Geschäftsordnung. Er beantragte die Verlegung des Tagesordnungspunktes 6, Auftragsvergabe zur Feuerwehrhandyalarmierung, in die nichtöffentliche Sitzung und die Vertagung des Punktes 7, Information über die Bedarfsermittlung der Kinderbetreuungsplätze, auf die nächste Sitzung . Der Gemeinderat stimmte beiden Anträgen einstimmig zu.

Hauptthema der Sitzung war die Vorstellung und Diskussion der geplanten Ortsdurchfahrt Schwärzelbach . Nach heftigen Beschwerden der Bürger über den Zustand der Straße in der Bürgerversammlung im November vergangenen Jahres kommt nun offenbar Bewegung in die Sache. Die Straßenbaubehörde hat nun der Gemeinde einen Entwurf mit der Bitte um Stellungnahme vorgelegt. Dieser Entwurf, der den Gemeinderatsmitgliedern vorab zur Verfügung gestellt worden war, wurde nun diskutiert.

Dabei rückte zunächst die geplante Bushaltestelle in den Fokus. Christina Dollinger zeigte sich mit der geplanten Lösung, eine zentrale Bushaltestelle im Bereich des Sportplatzes einzurichten, nicht überzeugt. Sie plädierte für zwei Haltestellen, eine im Altdorf und eine im Neudorf. Von Bürgermeister und Geschäftsleiter wurde daraufhin entgegnet, dass man sich darüber schon Gedanken gemacht habe, es jedoch nicht so einfach sei, geeignete Stellen entlang der Straße zu finden. Die Vorgaben, die für Bushaltestellen gelten, führten dazu, dass ziemlich viel Platz benötigt werde, zumal die Haltestelle ja auch beidseitig der Straße ausgeführt werden müsse.

Letztendlich führte die Diskussion in diesem Punkt nicht zu einer endgültigen Aussage des Gemeinderates, jedoch ging die Tendenz in Richtung zentrale Haltestelle am Sportplatz, zumal die Wege zur Bushaltestelle in allen Ortsteilen der Gemeinde sehr weit seien und der Weg dorthin durch die dann vorhandenen Gehwege auch sicher sei.

Schließlich wurde auch die Lage des Gehweges diskutiert. Geplant ist, dass der Gehweg einseitig ausgeführt werden soll, und zwar linksseitig aus Richtung Neuwirtshaus kommend. Nach dem Sportplatz ist dann ein Wechsel auf die andere Seite geplant. Aus dem Gremium kam der Vorschlag, den Wechsel etwas weiter ins Altdorf nach der Ausfahrt des Lkw-Parkplatzes zu verlegen. Dies wurde allgemein als sinnvoll erachtet.

Der Plan sieht vor, dass die Straße auf sechs Metern Breite ausgebaut wird. Die Gehwegbreite soll 1,5 Meter betragen. Bürgermeister Atzmüller wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es an einigen Stellen sehr eng werden könne, zumal sich auch teilweise private Bebauungen wie Treppen, Mauern oder Zäune auf öffentlichen Grund befinden würden. Hier rechne er mit intensiven Verhandlungen mit den Anliegern.

Für die Kurve am Sportplatz liegen drei Varianten vor. Man einige sich auf die Variante mit dem geringsten Geländeverbrauch, was einem Kurvenradius von 50 Metern entspricht. Der Ausbau an sich sei laut Bauamt ab 2026 denkbar. Da aber erfahrungsgemäß die Planung, Grundstücksverhandlungen und sonstige Verfahrensabläufe sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, sei es wichtig, dass man sich frühzeitig damit befasse. Dennoch befinde man sich noch ganz am Anfang der Planung und es müssten noch viele Details erarbeitet werden.

Auch mit der Gewässerentwicklung in Windheim beschäftigten sich die Gemeinderäte . Hier beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass die Maßnahme im Zuge eines Bundesförderprogramms realisiert werden solle und die Gemeinde den geforderten Eigenanteil von 50 000 Euro zusichert. Der Gemeinde wurde eine Förderung von 450 000 Euro in Aussicht gestellt.

Auch dem Neuabschluss eines Konzessionsvertrages mit der Bayernwerk Netz GmbH wurde einstimmig zugestimmt. Der Vertrag läuft über 20 Jahre. Die Laufzeit beginnt am 1. Januar 2024. Die Bayernwerk Netz GmbH war die einzige Bewerberin. Der Vertrag entspricht dem vom Bayerischen Gemeindetag ausgehandelten Mustervertrag. Im Zuge der Vertragsgespräche wurden folgende Projekte verbindlich ausgehandelt: -Ortsnetzverkabelung in Windheim (geplant 2022/2023); 20 kV-Verkabelung der Stichleitung nach Neuwirtshaus (geplant 2023); Ortsnetzverkabelung in Heckmühle (geplant 2024).

Über die Allianz Fränkisches Saaletal soll ein Kommunales Klimaschutznetzwerk gegründet werden. Um eine unverbindliche Interessenbekundung der Gemeinde bis Ende Januar abgeben zu können, befragte der Bürgermeister den Gemeinderat , ob es dagegen Einwände gebe. Dies war nicht der Fall.

Für die Ortsdurchfahrt Wartmannsroth erwarte man den Förderbescheid bis Ende Januar und gehe davon aus, dass im Februar die Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen werde. Mit einem Baubeginn sei im April zu rechnen.

In seiner Funktion als Kindergartenvereinsvorsitzender gab Atzmüller bekannt, dass der Verein eine Förderung der Diözese von 1500 Euro erhalten habe.

Vom Landratsamt sollen auch dieses Jahr wieder verdiente Sportler bzw. Menschen die sich um den Sport verdient gemacht haben, geehrt werden. Dazu erwarte man Vorschläge.

 
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