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Burkardroth
Wanderung von Fridritt nach Maria Bildhausen
Von Fridritt aus wanderte eine Gruppe Interessierter des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth bei schönstem Herbstwetter nach Maria Bildhausen. Dort angekommen, erfuhren sie bei einer Führung viel über...
Eine Gruppe des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth wanderte von Fridritt nach Maria Bildhausen.       -  Eine Gruppe des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth wanderte von Fridritt nach Maria Bildhausen.
Foto: Karin Voll | Eine Gruppe des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth wanderte von Fridritt nach Maria Bildhausen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 06.05.2024 01:05 Uhr

Von Fridritt aus wanderte eine Gruppe Interessierter des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth bei schönstem Herbstwetter nach Maria Bildhausen. Dort angekommen, erfuhren sie bei einer Führung viel über die wechselvolle Geschichte der mehr als 800-jährigen Anlage. So entwickelte sich das 1156 gegründete Zisterzienserkloster trotz mehrfacher historischer Rückschläge zu einem wohlhabenden und einflussreichen Kloster. Besichtigte Erinnerungsbauteile waren das renovierte Abteigebäude sowie die ehemalige Bibliothek mit dem beeindruckenden Deckengemälde.

Der katholische Priester Dominikus Ringeisen erwarb bar jeglicher finanzieller Mittel im Jahr 1897 die Anlage Maria Bildhausen, die bis heute Heimat und Lernort für viele behinderte Menschen ist. Dazu stehen Wohnungen wie Werkstätten zur Verfügung, in denen die behinderten Menschen ihr Leben ganz individuell entsprechend ihrer Möglichkeiten leben und unter Anleitung von Fachpersonal gestalten können.

Nach dem Weggang der letzten Schwestern der St.-Josefs-Kongregation stehen jetzt leer gewordene Räumlichkeiten für andere Zwecke zur Verfügung. Diese sollen entsprechend der Planung des Landkreis Bad Kissingen zu einem Bildungsstützpunkt für den Pflegebereich umgebaut werden. Mit „Akademie Barbara Stamm “ hat man schon einen Namen gefunden.

In der neuen Einrichtung sollen Programme für Menschen in anstrengenden Pflegeberufen ebenso angeboten werden wie im privaten Bereich für pflegende Angehörige und das dazugehörige Umfeld. Unter günstigen Umständen könnte der Umbau 2027/28 bezugsfertig sein. Damit wäre auch die bauliche Substanz der alten Gebäude gesichert.

Den Abschluss der eineinhalbstündigen Führung brachte der Besuch des Friedhofs direkt neben dem mittelalterlichen Torhaus. In der dort eigens für die zu beklagenden acht Euthanasieopfer aus der Zeit des Nationalsozialismus errichteten Kapelle wurde es im Zeichen des mahnenden Erinnerns noch einmal still. Es schloss sich ein gemütliches Beisammensein in der angrenzenden Klosterschänke an. red

 
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