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Nüdlingen
Wallfahrer trotzen Wetter
Auch in diesem Jahr hat sich die Nüdlinger Vierzehnheiligen-Wallfahrt wieder auf den Weg nach Oberfranken gemacht. Traditionell startete die Wallfahrt am Montag vor Christi Himmelfahrt mit dem Segen...
Langjährige Wallfahrts-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer wurden geehrt: (von links) Monika Kunzmann (14 Teilnahmen), Katja Demling (7), Oliver Speck, Georg Kiesel (40), Roland Braun (25), Michael Weber (14) und Johannes Pal (14).       -  Langjährige Wallfahrts-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer wurden geehrt: (von links) Monika Kunzmann (14 Teilnahmen), Katja Demling (7), Oliver Speck, Georg Kiesel (40), Roland Braun (25), Michael Weber (14) und Johannes Pal (14).
Foto: Volker Schäfer | Langjährige Wallfahrts-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer wurden geehrt: (von links) Monika Kunzmann (14 Teilnahmen), Katja Demling (7), Oliver Speck, Georg Kiesel (40), Roland Braun (25), Michael Weber (14) und ...
Redaktion
 |  aktualisiert: 12.11.2024 01:05 Uhr

Auch in diesem Jahr hat sich die Nüdlinger Vierzehnheiligen-Wallfahrt wieder auf den Weg nach Oberfranken gemacht. Traditionell startete die Wallfahrt am Montag vor Christi Himmelfahrt mit dem Segen in der heimischen Kirche. Hier unterscheidet sich die Nüdlinger Wallfahrt von vielen anderen Wallfahrten , die große Strecken zurücklegen: Während andernorts nach und nach die Wallfahrer auf der Strecke hinzustoßen, starten in Nüdlingen alle gemeinsam und kommen auch wieder gemeinsam in Nüdlingen an, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Anzahl der Pilgerinnen und Pilger blieb mit 62 gegenüber dem Vorjahr relativ stabil, aber die zwei Jahre Coronapause sind immer noch spürbar. Umso mehr freute sich Wallfahrtsführer Oliver Speck über sieben Neulinge, die diese spirituelle Erfahrung machen wollten. Auch die Wallfahrtsmusik konnte sich wieder über eine starke Beteiligung freuen, so dass beim Auszug elf Musizierende den Gottessegen klingen ließen, wobei Familie Lippert/Hein allein vier davon stellte. Ein Novum in der Geschichte der Nüdlinger Wallfahrt .

Wasser in den Wanderschuhen

Leider wurden die teilweise sehr wechselhaften Wettervorhersagen durch die Realität noch unterboten. Neben streckenweise Dauerregen an den ersten beiden Tagen, gab es mit einem sintflutartigen Wolkenguss am Montagabend noch eine ungewollte Dusche für alle Teilnehmenden. Der Regen war so heftig, dass sich bei vielen die Wanderschuhe mit Wasser füllten und auch die Schirme nicht mehr Stand hielten. Aber auch dies konnte die Nüdlinger Wallfahrt nicht stoppen.

Bei der Ankunft an der Basilika am Dienstag waren aber Regen und Blasen an den Fersen gleich vergessen, als mit „Großer Gott wir loben dich“ der Einzug in das lichtdurchströmte Gotteshaus stattfand.

Am Mittwoch hatten dann alle beim Gottesdienst am Morgen, beim Bittgang um den Gnadenaltar am Mittag und bei der Lichterprozession mit der Simmershäuser Wallfahrt am Abend genügend Zeit, ihren religiösen Akku wieder aufzuladen.

Dass zu einer Wallfahrt aber nicht nur das Innehalten und Beten, sondern auch das Feiern gehört, ist allen erfahrenen Wallfahrerinnen und Wallfahrern bekannt. Zwischen den Gebeten und bei den Rasten wurde immer mal wieder lustig gesungen oder die Wallfahrtsmusik gab einen Marsch zum Besten. Höhepunkte sind für viele Blasmusik- und Tanzfreunde immer die Polkas und Walzer der Musikantinnen und Musikanten aus Simmershausen und Nüdlingen , die bis spät in die Nacht erklingen.

Auf dem Rückweg zeigte dann der Wettersegen des Pfarrers seine volle Wirkung. Mit Sonnenschein und idealen Temperaturen ging es wieder die knapp 90 Kilometer Richtung Heimat. Neben vielen neuen Beiträgen des bewährten Teams der Vorbeterinnen aus dem Vorjahr wurden in diesem Jahr auch vorab aufgezeichnete Beiträge von Pfarrer Gerd Greier über die Lautsprecher abgespielt. Moderne Popmusik mit christlich angelehnten Texten oder manchmal sogar der „Böhmische Traum“, abgespielt über Handy und Lautsprecher, wirkten motivierend bei mancher Durststrecke.

Georg Kiesel 40 Mal dabei

Bei der Ankunft in Nüdlingen wurden dann die Teilnehmenden von ihren Familien und Bekannten bereits mit einem Spalier am Wurmerich empfangen. Vor der Abschiedsumarmung untereinander auf dem Kirchenvorplatz durfte Oliver Speck aber noch langjährige Teilnehmerinnen und Teilnehmer ehren und auszeichnen. Dies waren in diesem Jahr: Katja Demling (sieben Teilnahmen), Monika Kunzmann, Michael Weber , Johannes Pal (jeweils 14), Roland Braun (25) und Georg Kiesel (40). Oliver Speck bedanke sich bei allen und bat darum, die Begeisterung der Wallfahrt mit nach Hause zu nehmen, da dies die beste Werbung für die Wallfahrt im nächsten Jahr sei. red

 
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