LKR Bad Kissingen
Vorsicht! Giftig!
Das feuchtwarme Wetter lässt die Pilze sprießen. Otmar Diez ist Pilzsachverständiger aus Sulzthal und erklärt, worauf es bei Suche und Verzehr ankommt.
Jetzt sind sie wieder zahlreich in den Wäldern unterwegs - die Pilzsammler. Manche ziehen aufs Geratewohl los, andere haben bestimmte Stellen, an denen der Opa schon sammelte. "Pilze sind häufig sehr alt", weiß Otmar Diez. Der 58-Jährige ist Pilzsachverständiger und weiß fast alles rund um dieses Lebewesen. Und essen, tut er sie auch gerne. "Am liebsten mag ich Täublinge oder Röhrlinge", sagt er.
Sammlern empfiehlt er, mit einem Korb loszuziehen und nicht mit einer Plastiktüte. Damit die Pilze nicht verderben. "Ein gutes Bestimmungsbuch sollte ebenfalls nicht fehlen", sagt er. Schließlich haben viele essbare Pilze ein giftiges Pendant, was zu Verwechslungen und somit zu Beschwerden führt. "Es gibt zehn tödlich giftige Pilze. Das sind alles Lamellenpilze", weiß der Fachmann. Deshalb empfiehlt er Neulingen, zunächst nur Röhrlinge zu suchen. Seine Funde brät Diez meist mit Zwiebeln und Butter an, verfeinert sie mit Sahne und schmeckt das Ganze ab. "Pilzgerichte darf man auch aufwärmen", fügt er hinzu.
Etwa ein Kilogramm Pilze dürfen Sammler pro Person aus den Wäldern mitnehmen, weiß der Experte. Die gewerbliche Sammlung ist in Deutschland verboten, werde aber dennoch praktiziert - unter anderem im Neuwirtshauser Forst. "Da rücken ganze Kolonnen an", schildert er seine Beobachtungen. Wer nicht alle Pilze gleich verbraucht, der sollte die Pilze trocknen. Mit einem Dörrgerät ginge das am einfachsten. "Ich empfehle immer, sie später nicht im Wasserbad aufzuweichen, sondern sie nur zu besprühen", verrät der Pilzkenner.
Und wie verhindert der Sammler, versehentlich einen Grünen Knollenblätterpilz mitzunehmen? "Der hat unterhalb vom Stil in der Erde eine Knolle", sagt er. Nach dieser sollte man suchen. Was nur wenige wissen: Pilze werden auch als Heilpflanzen genutzt. "Denn selbst der Özi hatte einen Birkenröhrling um den Hals." Diez selbst geht nicht ganz so weit. Dennoch nutzt er die Heilkraft des Glänzenden Lackporlings. "Dieser Pilz wird in China schon Jahrtausende genutzt und Reishi genannt", erklärt der Experte. Der Pilz wirkt leberregenerierend und somit entgiftend sowie entzündungshemmend. Diez hat aus seinen Fundstücken Pulver hergestellt, das er regelmäßig einnimmt.
Sammlern empfiehlt er, mit einem Korb loszuziehen und nicht mit einer Plastiktüte. Damit die Pilze nicht verderben. "Ein gutes Bestimmungsbuch sollte ebenfalls nicht fehlen", sagt er. Schließlich haben viele essbare Pilze ein giftiges Pendant, was zu Verwechslungen und somit zu Beschwerden führt. "Es gibt zehn tödlich giftige Pilze. Das sind alles Lamellenpilze", weiß der Fachmann. Deshalb empfiehlt er Neulingen, zunächst nur Röhrlinge zu suchen. Seine Funde brät Diez meist mit Zwiebeln und Butter an, verfeinert sie mit Sahne und schmeckt das Ganze ab. "Pilzgerichte darf man auch aufwärmen", fügt er hinzu.
Etwa ein Kilogramm Pilze dürfen Sammler pro Person aus den Wäldern mitnehmen, weiß der Experte. Die gewerbliche Sammlung ist in Deutschland verboten, werde aber dennoch praktiziert - unter anderem im Neuwirtshauser Forst. "Da rücken ganze Kolonnen an", schildert er seine Beobachtungen. Wer nicht alle Pilze gleich verbraucht, der sollte die Pilze trocknen. Mit einem Dörrgerät ginge das am einfachsten. "Ich empfehle immer, sie später nicht im Wasserbad aufzuweichen, sondern sie nur zu besprühen", verrät der Pilzkenner.
Und wie verhindert der Sammler, versehentlich einen Grünen Knollenblätterpilz mitzunehmen? "Der hat unterhalb vom Stil in der Erde eine Knolle", sagt er. Nach dieser sollte man suchen. Was nur wenige wissen: Pilze werden auch als Heilpflanzen genutzt. "Denn selbst der Özi hatte einen Birkenröhrling um den Hals." Diez selbst geht nicht ganz so weit. Dennoch nutzt er die Heilkraft des Glänzenden Lackporlings. "Dieser Pilz wird in China schon Jahrtausende genutzt und Reishi genannt", erklärt der Experte. Der Pilz wirkt leberregenerierend und somit entgiftend sowie entzündungshemmend. Diez hat aus seinen Fundstücken Pulver hergestellt, das er regelmäßig einnimmt.
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