
Die Neugestaltung der Außenanlage des Waldkindergartens erläuterte Architekt Thomas Ruser in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Fuchsstadt . Im Laufe der Bauarbeiten hatte sich herausgestellt, dass einige Veränderungen notwendig sind. Deshalb stellte Ruser nun eine Tektur-Planung vor.
So soll ein Vordach angebracht werden, damit unter dessen Schutz Schuhe und Kleider gesäubert werden können, wenn die Kinder mit verschmutzten Sachen aus dem Wald kommen. Vorgesehen ist auch ein Wasserbecken für die Reinigung.
Stuhlkreis aus Baumklötzen
Mit einem Sicherheitsabstand zum Wald und zum Gebäude ausgestattet will Ruser eine Feuerstelle einrichten lassen, der sich eine Mulde zur Freizeitgestaltung anschließt. Hier kann auch ein Stuhlkreis aus Baumklötzen entstehen. Insgesamt werden zudem 25 Bäume zum Preis von rund 18.000 Euro gepflanzt. Auch entsteht ein kleines Holzlager im Umgriff des neuen Gebäudes.
Zum Sportplatz hin soll eine Mauer als Wasserschutz entstehen, die das aus dem Wald kommende Wasser umleitet. Von der Begrünung der Schutzmauer und den Baumpflanzungen hätten sich die Untere Naturschutzbehörde und das anwesende Kindergartenpersonal ganz angetan gezeigt, so Ruser. Der Gemeinderat stimmte der Tektur ohne Einwände zu.
Beim Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement plus“, das in der vorangegangenen Sitzung von Förster Rainer Bräunig vorgestellt worden war, galt es über die Beantragung zu entscheiden. Mit einer Zusage für das Programm bindet sich die Gemeinde zehn Jahre an die Vorgaben und einen fünfprozentigen Nutzungsverzicht des Fuchsstädter Walds .
Weitere Bedingungen: Das Kronenholz bleibt im Wald . Pro Hektar ist die Pflanzung von zehn Biotop-Bäumen vorgesehen. Die Fördersumme beträgt laut Bräunig 150.000 bis 170.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Beantragung zu.
Dann war eine Auswahl zu treffen, welche Bäume an der Straße „Am Kohlenberg“ gesetzt werden sollen. Unter den von Bürgermeister René Gerner vorgestellten Fotos wählte der Rat fünf Baumarten aus, die in Frage kommen.
Dies sind die Säulen-Hainbuche, der Amerikanische Amber-Baum, die Blumen-Esche ein Bienennährgewächs, der Fächerblattbaum und der japanische Apfel.
Um Pflanzen ging es auch beim Thema Waldfriedhof. Hier sind größere, blühende Pflanzen von der Gemeinde abgeräumt worden, denn dies sei regelwidrig, berichtete Gerner. Das habe für Ärger gesorgt, weil die Besitzer der Liegeplätzenprotestierten. Der Bürgermeister informierte ebenso über einen Wasserschaden in der Schule. Die Gemeinde warte wegen der Reparatur auf ein Angebot. Der neue Bauhof sei fast fertig.
