(we) Schon traditionell nutzt die Kolpingfamilie Bad Kissingen den Adolph-Kolping-Gedenktag für die Würdigung von Mitgliedern. Diesmal waren es mit Peter Kaidel und Friedrich Ammersbach zwei Personen, die nicht nur seit 50 Jahren der Kolpingfamilie treu sind, sondern darüber hinaus ihre enge Verbundenheit durch aktive Teilhabe bewiesen.
Mit einem Gottesdienst feierte die Kolpingfamilie das Andenken an den „Gesellen-Vater“, der 1813 geboren, 1845 zum Priester geweiht wurde und vier Jahre später den Kölner Gesellenverein als Grundlage des Kolping-Werks gründete. Im Anschluss daran traf man sich zur Adventsfeier im Pfarrsaal, wo Vorsitzender Walter Horn nachdenkliche Worte zur Arbeit der Kolpingsfamilien fand.
„Sich regen bringt Segen“ – diese Lebensweisheit zitierte der Vorsitzende in seinem Grußwort. Als „Kolpinger“ stehe man in einer einer Wege-Gemeinschaft mit anderen, um anderen zu helfen und Unterstützung auf deren Lebensweg anzubieten. Mit den Worten Adolph Kolpings, „das aber ist das Höchste und Beste, was ein Mensch schaffen kann in dieser Welt: Segen und Glück zu verbreiten“, leitete Horn zur Ehrung von zwei Personen über, die Sinn und Wesen des Kolpingwerkes vorbildlich umgesetzt hätten. Urkunde und goldene Ehrennadel erhielt Peter Kaidel. Ihn würdigte der Vorsitzende als „engagierten Christen“, der innerhalb der Kolpingfamilie von 1963 bis 1975 erster Vorsitzender war und seit 1998 als 2. Vorsitzender wirkt. Seit 2009 versieht er zusätzlich das Amt des Kassiers. Mit großem Engagement übe er das Amt des Kirchenpflegers aus, steuere die Finanzpolitik der Herz-Jesu-Gemeinde und sei überörtlich in der Diözese als Fachmann gefragt.
Die gleiche Auszeichnung erhielt Friedrich Ammersbach, den Horn eine „treue Seele“ nannte. Er sei bei fast allen Veranstaltungen der Kolpingfamilie präsent und darüber hinaus Kirchenpfleger für die Garitzer St.-Nepomuk-Gemeinde.
Im weiteren Verlauf der Adventsfeier, die musikalisch durch gemeinsames Singen und einer Weihnachtsgeschichte aufgelockert wurde, gab es nachdenkliche Worte zum Advent als „Zeit der Wachsamkeit, des Bereitseins, aber auch der Freude“ von Präses Axel Mager sowie Betrachtungen von Pater Raja, dem Gast aus Indien, zu „Advent in der Welt“.