„Handgemachte“ Musik gibt es von der Gruppe Koan Nome nun schon seit 35 Jahren. Das Jubiläum feiern die vier aus Oehrberg stammenden Hobbymusiker mit einem Open-Air-Konzert am Samstag, 13. Juli, ab 20 Uhr auf dem Oehrberger Sportplatzgelände.
Mit der „Klampferei“, erzählt Johann Kaiser, haben er, Willi Kirchner und Wolfgang Markart, im Alter von 14 Jahren begonnen, zwei Jahre später gründete das jugendliche Trio die Band Koan Nome. Ihr großes Vorbild sei wohl die Gruppe Jethro Tull gewesen, doch hätten sie sich nie an irgendwelchen Trends orientiert. Vielmehr spielten und spielen die Musikliebhaber nur das, was ihnen auch Spaß gemacht habe, und vor allem Songs mit Anspruch.
Das Repertoire Koan Nomes umfasst mittlerweile über 50 Lieder – Oldies, Rock, Balladen und über 20 eigene Kompositionen, wie beispielsweise „Sunnschein“ oder „In der Rhüä säan mir Gebuan“.
Bereicherung für die Band
Zum 20-jährigen Bestehen schrieb Kaiser das erste eigene Lied namens „Grünnlich“. Damit protestierten die Oehrberger dagegen, dass der Schutt (auch belasteter) der gesamten Marktgemeinde in Oehrberg abgeladen wurde. Weitere kritische Songs, wie zum Beispiel „Der Baum“, folgten.
Eine große Bereicherung für die Band, betonen Kaiser, Kirchner und Markart ausdrücklich, war der Drummer Frank Wehner, der 1998 dazukam. Seitdem könne Koan Nome eine größere Auswahl an rockigen Stücken einstudieren. Drei CDs haben die Musiker im Lauf der Jahre produziert, nämlich „Grünnlich“, „Alles wüad guid“ und „Inside“. Dabei wurde alles – von der Aufnahme bis zum Cover – im Proberaum der Band bewerkstelligt.
Ein bisschen Stolz macht sich bemerkbar, als das Quartett vom „kleinen Highlight“ seiner Laufbahn erzählt: Koan Nome spielte 1995 als Vorgruppe des Rockpoeten Kevin Coyne in Bad Bocklet. Ein weiterer Höhepunkt war der erste Platz beim Bayerischen Mundartfestival in Bad Brückenau 1999.
„Die Zeit, die wir zusammen sind, ist schon gigantisch lang“, sagt Markart, das gebe es selten. Weil aber in den 35 Jahren „viel gefeilt, gearbeitet, kritisiert“ wurde und „jeder seine Stärken einbringt“ (Kirchner), verbindet sie laut Kaiser „eine tiefe Freundschaft“. So konnten sich die vier gleichberechtigten Musiker mit ihren Ideen ergänzen. Dass eine Riesenfangemeinde aus der Region seit 25 Jahren bei jedem Auftritt der Band dabei ist, spricht für sich.
Infos: Mehr über die Band gibt es unter www.koannome.de