
Am 9. November 1977 wurde der Musikverein Ober- / Untereschenbach gegründet. Seit Januar 1978 klingt regelmäßig Blasmusik durch das Dorf. Am Wochenende feierte der Verein sein 45-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsfest
Die erste Planung begann bereits im vergangenen Jahr. Verschiedenste Vorbereitungen wurden getroffen, Kapellen eingeladen, eine Band gebucht. Um den Festtag dann gebührend feiern zu können, wurden ganze 133 Helferschichten in Küche, Getränkestand und vielen weiteren Positionen besetzt.
Bereits am 1. Juni wurden die ersten Zelte aufgebaut, bevor am 15. und 16. Juni noch Tische, Bänke, Verkaufsstände, Toiletten, Festwagen und vieles mehr dazu kamen. Viele Helferinnen und Helfer waren bei warmen Temperaturen tatkräftig am Werk. Anhänger schieben, große und kleine Holzplatten verschrauben, bunte Lichterketten aufhängen.
Das Fest beginnt
Am Samstag um 16.30 Uhr waren aus den verschiedensten Ecken von Obereschenbach musikalische Klänge zu vernehmen. Acht Kapellen spielten an unterschiedlichsten Orten ein Standkonzert. Einwohnerinnen und Einwohner kamen auf die Straßen, lauschten der Blasmusik und versorgten die Musikanten mit Getränken. Anschließend begann der Sternmarsch und alle trafen nach und nach am Festplatz ein. Nach Grußworten von Bürgermeister Armin Warmuth , einem Gemeinschaftschor aller Kapellen und dem Musikantengruß ging es weiter aufs Festgelände.
Zum Festbieranstich betraten 1. Vorstand Julian Schneider und Ortsbeauftragter Thomas Reuter die Bühne. Mit zwei Schlägen versenkte Reuter den Hahn im Fass und das kühle Festbier konnte ausgeschenkt werden.
Bis kurz vor dem Fest hatte sich keine Kapelle gefunden, die im Anschluss an den Sternmarsch Unterhaltungsmusik spielen konnte. Kurzerhand entschied sich die Blaskapelle Rannungen, dies zu übernehmen. Zu ihrer Unterstützung behielten gleich auch einige Musikanten aus anderen Kapellen die Instrumente in der Hand und bildeten eine einmalige Spielgemeinschaft, um die Gäste des Musikfestes zu unterhalten. Sie heizten die Stimmung an für die Wiesenfelder, die im Anschluss Oldies sowie Charts spielten und für eine „Mords Gaudi“ sorgten.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst, der von der Stadtkapelle Hammelburg begleitet wurde. Beim Frühschoppen spielte anschließend der Musikverein aus Büchold, gefolgt von den Klingenthaler Musikanten Windheim und der Musikkapelle „(Kein) Altes Eisen“ aus Lengfurt.
Feuershow und Kinderlachen
Für das Kinderprogramm war Frederik Schenk engagiert, der Erwachsene und Kinder mit einer Feuershow, Jonglierkünsten und anderen Tricks beeindruckte. Ebenfalls hatte die Bläserjugend ein Bastel- und Schminkprogramm vorbereitet. Der weitere Nachmittag wurde gestaltet von den Musikkapellen Diebach und Pfaffenhausen, am Abend spielte die Kapelle aus Gauschach. red
