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Bad Brückenau
Vom Barock bis Ragtime und Bossa Nova
Das nächste Hochschulpodium am Sonntag, 28. Juli, bestreitet das Würzburger Brassquintett in der Besetzung Gregor Zeyer, Jonathan Klein (beide Trompete), Tamara Kleinhenz (Horn), Jan Hormann...
Das Würzburger Brassquintett       -  Das Würzburger Brassquintett
Foto: Michael H. Albert | Das Würzburger Brassquintett
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.01.2025 01:06 Uhr

Das nächste Hochschulpodium am Sonntag, 28. Juli, bestreitet das Würzburger Brassquintett in der Besetzung Gregor Zeyer, Jonathan Klein (beide Trompete), Tamara Kleinhenz (Horn), Jan Hormann (Posaune) und Sinan Merdan (Tuba). Beginn ist um 19 Uhr.

In der Kirche St. Marien

Die Studierenden der Hochschule für Musik Würzburg stellten für ihr Debüt im Staatsbad Bad Brückenau ein buntes Programm zusammen, das sich vom Barock bis hin zu heißen lateinamerikanischen Melodien und Rhythmen erstreckt. Es erklingen Werke von Samuel Scheidt, Malcolm Arnold und Enrique Crespo. Aus akustischen Gründen findet das Hochschulpodium nicht im Kuppelsaal des Dorint Resort und Spa, sondern in der katholischen Kirche St. Marien statt.

Musik für Blechbläser war im 16. und 17. Jahrhundert fester Bestandteil von feierlichen Zeremonien, so etwa in Venedig, wo die Canzonen des Domorganisten Giovanni Gabrieli die Gottesdienste des Rates und des Dogen in der Markuskirche untermalten. Auf diese Tradition gehen die Suiten des deutschen Komponisten Samuel Scheidt zurück.

Scheidts Suite „La Battaglia“ ist eine der um das Jahr 1600 besonders beliebten Schlachtmusiken, in denen Kampfgeräusche musikalisch nachgeahmt werden.

Das Quintett Nr. 1 op. 73 von Malcolm Arnold zählt mittlerweile zu den populärsten Werken, die es für die Besetzung Blechbläserquintett gibt. Sir Arnold war selbst Trompeter und spielte bei namhaften Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra und dem BBC Symphony Orchestra . Das dreisätzige Werk komponierte er 1960. Zwei Jahre zuvor erhielt er für seine Filmmusik zu „Die Brücke am Kwai“ einen Oscar.

Der gebürtige Uruguayer Enrique Crespo wirkte in Süddeutschland als klassischer Posaunist sowie Arrangeur und Komponist für Blechbläser. Er war lange Jahre Soloposaunist der Bamberger Symphoniker und des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. In seinen Kompositionen bemühte er sich um eine Synthese von E- und U-Musik und vermischte daher die Stile Klassik, Jazz und lateinamerikanische Folklore. Einige seiner Werke und Arrangements fanden Verbreitung im Repertoire von Brassquintetten, wie beispielsweise die 1977 entstandene Suite Americana No. 1. Sie besteht aus fünf Sätzen, darunter Ragtime, Bossa Nova oder Vals Peruano.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. red

 
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