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Oerlenbach
Vom Acker in die Großküche
In Unterfranken ist eine regionale Wertschöpfungskette aufgebaut worden, die nachahmenswert für ganz Bayern sein könnte, wie es in einer...
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.11.2023 15:44 Uhr

In Unterfranken ist eine regionale Wertschöpfungskette aufgebaut worden, die nachahmenswert für ganz Bayern sein könnte, wie es in einer Pressemeldung der Öko-Modellregion Oberes Werntal heißt. Dabei werden Bio-Kartoffeln aus Mainfranken von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des „Antonius-Netzwerk Mensch“ in Fulda geschält und vorgegart und vom Lebensmittelgroßhandel „Wehner Groma“ aus Schweinfurt in den Verkauf gebracht.

Thomas Schwab vom beteiligten Bio-Betrieb „Remlinger Rüben“ ist begeistert: „Es ist schön zu wissen, dass unsere Kartoffeln keine weiten Wege zurücklegen müssen, das Geld in der Region bleibt und am Ende Bio-Produkte auf vielen Tellern landen. Eben eine regionale Wertschöpfungskette , von der alle profitieren.“ Bei der Kooperation werden Ressourcen geschont, weil die Transportwege kurz sind und auch Kartoffeln verwendet werden, die aufgrund ihrer Größe oder Form im Einzelhandel nicht verkauft werden könnten. Soziale Aspekte wie die Inklusionsarbeit des Antonius-Netzwerkes bereichern das Konzept.

Im Vorfeld saßen dazu die Öko-Modellregionen Würzburg und Oberes Werntal, die beteiligten Betriebe und das Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) zusammen. Aus diesen Gesprächen ist mittlerweile ein Angebot an regionalen Bio-Produkten entstanden, die Gemeinschaftseinrichtungen nutzen können. „Großküchen brauchen häufig vorverarbeitete Ware gerade bei Kartoffeln, Gemüse oder Salat, weil entweder die Küchengröße, die Ausstattung oder das Personal nicht vorhanden sind, um alles selbst zu machen. Da ist es schön, wenn es solche Angebote für regionale Ware gibt“, freut sich Christine Zehnter vom AELF.

Das Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung unterstützt auch andere Einrichtungen und Speiselieferanten, die ihren Bio- und Regioanteil beim Essen erhöhen wollen, aktuell das Genießerwerk aus Zeilitzheim sowie Genuss-67 aus Euerbach. Die Kindergärten in Greßthal und Oberwerrn sind schon mit gutem Beispiel vorangegangen.

Wer Interesse an dem Projekt hat, wendet sich an Anja Scheurich, per Mail an oekomodellregion@oberes-werntal.org oder ruft sie unter Tel. 09726/9067-24 an. red

 
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