
TV/DJK Hammelburg – TV Mömlingen 1:3
(21:25, 25:23, 25:27, 24:26)
Ein bisschen eingenordet sehen sich Hammelburgs Volleyballer , die nach ihrem phänomenalen Saisonstart nach zwei Niederlagen in Folge ins tabellarische Mittelfeld abgerutscht sind. „Trotzdem kann ich nicht unzufrieden sein, weil wir bei der Niederlage in Mühldorf einfach schlecht, gegen Mömlingen aber richtig gut gespielt haben“, sagt TV/DJK-Trainer Ralf Kaiser .
Tabellenführer sind die Gäste, und sowieso der logische Meisterschaftskandidat beim Blick auf den Kader, in dem sich Qualität und physische Stärke nahezu perfekt ergänzen. Mit dem ehemaligen Nationalspieler David Sossenheimer als Fixpunkt im Angriffsspiel der TV-Akteure, die zum einzigen Unterfranken-Derby der Regionalliga Südost auch reichlich Fans in die Saaletalhalle mitgebracht hatten.
„Mömlingen verfügt über eine Mannschaft, die von den Namen her gegen uns gewinnen müsste und die in Herrsching ihr einziges Spiel auch deshalb verlor, weil da ihr Ex-Profi fehlte“, so Kaiser . Stattdessen bekam das Publikum ein Spiel der Extraklasse geboten, in dem die Saalestädter trotz personeller Handicaps ein Gegner auf Augenhöhe waren. „Krankheits- und verletzungsbedingt war an ein reguläres Training unter der Woche nicht zu denken. Trotzdem haben wir im ersten Satz gut mitgehalten, obwohl wir stetig einem Rückstand hinterlaufen mussten“, berichtet der TV/DJK-Trainer, der im Zuspiel diesmal Leon Greinwald und Olli Möller rotieren ließ.
Zur Freude des Hammelburger Anhangs legten die Hammelburger Jungs im zweiten Satz noch eine Schippe drauf mit verbesserten Blockspiel und einem flexibler angelegten Spiel - Satzausgleich. Zum Knackpunkt des kompletten Spiels sollte der folgende Abschnitt werden, in dem sich die Gastgeber nicht für eine bockstarke Leistung belohnten. „Da haben wir wohl Muffensausen bekommen und eigentlich sichere Punkte verschenkt, weil die letzte Konsequenz und Genauigkeit im Zuspiel sowie im Angriff fehlten“, sprach Kaiser die Phase an, als der Satz auf des Messers Schneide stand und beim Stand von 24:23 sogar ein Satzball vergeben wurde. Zusätzliches Pech für das Heimteam, dass nach einer Unsportlichkeit eines Mömlingers nur die protestierenden Hammelburger von den Schiedsrichtern bestraft wurden: Der Trainer sah die Gelbe, der gesundheitlich angeschlagene Branko Damjanovic sogar die Rote Karte, was einen Punktabzug zur Folge hatte.
„Der vierte Satz war zwar ähnlich spannend und knapp, aber wir haben das Spiel nicht mehr so dominiert wie im dritten. Da war bei einigen meiner Spieler, vor allem bei Branko die Luft raus“, so Kaiser . Beim 22:24 hatten die Mömlinger ihren ersten Matchball, der dritte wurde schließlich vom Gegner aus dem Landkreis Miltenberg verwandelt. „Wenn wir am Samstag in Herrsching gewinnen, bleiben wir oben dran. Wenn nicht, müssen wir den Blick auch in den Tabellenkeller richten und sollten dann zumindest im letzten Heimspiel des Jahres gegen Amberg gewinnen“, so Ralf Kaiser .
Die Tabelle der Regionalliga Südost Männer
TV/DJK Hammelburg – TS Kronach 3:2
(20:25, 25:17, 25:27, 25:17, 15:9)
Saison-Halbzeit bei Hammelburgs Frauen , die mit sechs Siegen und vier Niederlagen den 5. Platz unter den elf Teams der Bayernliga Nord belegen. Ein bisschen mehr hätte es schon sein dürfen nach dem Abstieg aus der Regionalliga, aber ein Team im Umbruch braucht eben seine Zeit. Mit dem Tiebreak-Erfolg über die Oberfranken wurden es nach der Enttäuschung vom Vortag zumindest zwei von drei möglichen Punkten. Das Auf und Ab in dieser Saison manifestierte sich auch in diesem Spiel, in das die First Ladies denkbar schlecht starteten und den Auftaktsatz bei einem 9:18-Rückstand schon früh abgeschrieben hatten.
Mit besserem Fokus zeigten die TV/DJK-Frauen fortan ihre Schokoladen-Seite, spielten den Gegner aus den unteren Gefilden des Rankings mitunter an die Wand und verdienten sich den Satzausgleich. Die mangelnde Konstanz bleibt aber ein lästiger Begleiter der Saalestädterinnen, die ihren Rhythmus genauso schnell verloren, wie sie ihn gefunden hatten. Ein weiteres Mal ließ man dem Gegner gewähren, der auf 15:9 davonzog, nur einmal ins Wanken geriet (17:16), um schließlich doch den knappen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Immerhin: Unterbuttern ließen sich die Hammelburgerinnen nicht, die sich nur noch marginale Schwächephasen leisteten, dennoch zwei sicheren Satzgewinnen entgegensteuerten.
„Dass wir im dritten Satz nach einem recht hohen Rückstand noch herankamen, hatte uns ein positives Gefühl und die nötige Motivation gegeben. Umso cooler, dass wir das Spiel mit unserer Willensstärke noch haben drehen können“, sagte TV/DJK-Spielerin Ida Blättner. Belohnt wurde auch Trainer Frank Jansen, der sich nach der Enttäuschung vom Vortag einige taktische Finessen ausgedacht hatte und unter anderem einen Dreierblock über die Mitte agieren ließ.
Noch zweimal müssen die First Ladies vor der Winterpause ran: Am Samstag (15.30 Uhr) beim TSV Zirndorf und am Samstag, 14.12., im Heimspiel gegen den TV Fürth. Jeweils Tabellennachbarn der TV/DJK-Frauen, die es selbst in der Hand haben, ihre eigenen Ansprüche in die dazu passenden Erfolge umzumünzen.
SG Unterdürrbach/Röttingen - TV/DJK Hammelburg 3:0
(25:16, 25:16, 25:22)
Ausgerechnet dem bis dato sieglosen Schlusslicht mussten sich Hammelburgs Frauen am Samstag geschlagen geben. Und das lag keineswegs an einem zu dünnen Kader der Gäste. „Wir wollten Punkte holen, das war die klare Ansage“, berichtet Ida Blättner. Die TV/DJK-Akteurin wusste aber auch, „dass Unterdürrbach nicht zu unterschätzen ist, weil deren Niederlagen fast immer sehr knapp waren.“
Dass die Gäste in ihrem ersten Wochenend-Spiel nicht einmal einen Punkt auf die Haben-Seite ziehen konnten, lag aber vornehmlich daran, dass die TV/DJK-Frauen durch die Bank einen gebrauchten Tag erwischten, reichlich Fehler einstreuten und selbst die einfachsten Danke-Bälle nicht zu nutzen verstanden.
Diverse personelle Wechsel brachten ebenfalls nicht den erwünschten Erfolg. „Wir haben es versucht, haben aber zu keinem Zeitpunkt zu unserem Spiel gefunden. Dazu kamen einige unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen, die unsere Moral endgültig heruntergezogen haben“, so Blättner.
Die Tabelle der Bayernliga Nord Frauen
