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Ramsthal
Der Bürgermeister gedenkt in Uniform
In Ramsthal nahm Bürgermeister Rainer Morper als Reservist in Bundeswehrunifom an der Veranstaltung teil.
Bürgermeister Rainer Morper und Edwin Metzler beim Gedenken am Volkstrauertag.       -  Bürgermeister Rainer Morper und Edwin Metzler beim Gedenken am Volkstrauertag.
Foto: Andreas Lomb | Bürgermeister Rainer Morper und Edwin Metzler beim Gedenken am Volkstrauertag.
Andreas Lomb
 |  aktualisiert: 29.11.2024 02:38 Uhr

Seit 1925 ist der Volkstrauertag in Deutschland der Tag, an dem regelmäßig Opfern von Gewalt und Krieg aller Nationen gedacht wird. Eine Gedenkveranstaltung findet an diesem Tag im Bundestag statt. Auch an besonderen Gedenkorten und den Friedhöfen der Gemeinden kommen Vertreter der Politik, der Vereine und Bürger zur Gedenkfeier zusammen.

In Ramsthal nahm Bürgermeister Rainer Morper als Reservist in Bundeswehrunifom an der Veranstaltung teil. Er erinnert sich, dass er als Reservist und davor als Soldat mit der Feuerwehr und den Vereinsdelegationen schon oft an der Veranstaltung teilgenommen hat.

Früher waren sich alle sicher, dass Deutschland nur von Freunden umgeben ist und es in Europa nie wieder Krieg geben würde, sagte er. Man dachte, alle hätten ihre Lektion aus den beiden Weltkriegen gelernt.

Auslandeinsätze der Bundeswehr und die Terrorgefahr waren eine erste Veränderung. Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine und damit Leid und Tod in Europa. Er sieht noch keine Möglichkeit, wie der Krieg beendet werden kann.

Der Konflikt im Nahen Osten, ausgehend vom Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten, war dann Thema seiner Ansprache. Besonders die darauffolgenden antisemitischen Reaktionen und die Angriffe auf jüdische Mitbürger in Deutschland dürfen in unserer demokratischen Gesellschaft nicht zugelassen werden, sagte er.

Morper spricht sich dafür aus, dass die Bundeswehr zeitnah wieder kriegstüchtig gemacht werden soll, um mit unseren Verbündeten zu verhindern, dass autoritäre Staaten ihre Ambitionen durchsetzen und den Krieg weitertragen könnten.

Er erinnert neben den Opfern der Weltkriege und der Naziherrschaft auch an die im Dienst bei Auslandseinsätzen umgekommenen Bundeswehrsoldaten .

Frieden sei keine Selbstverständlichkeit, sondern müsse erarbeitet werden. Radikale Ideen dürften keinen Raum in unserer Gesellschaft bekommen, so Morper. Jeder könne etwas dazu beitragen, dass wir weiterhin in eine friedlichen Gesellschaft leben dürfen.

Edwin Metzler verlas dann das Friedengebet eines Soldaten, das er in einem Gebetbuch gefunden hat, das ihm während seines Einsatzes als Soldat im Kosovo geschenkt wurde. Morper und Metzler legten anschließend einen Kranz an den Gedenktafeln für Ramsthaler Opfer der beiden Weltkriege nieder.

 
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