Als Gisela Schriek dem städtischen Wirtschaftsausschuss die Bilanz der Volkshochschule Bad Kissingen vorlegte, hatte sie keine Überraschungen zu verkünden. Das Interesse am Bais-Kursangebot sei "weiterhin relativ konstant" erklärte die Leiterin der städtischen Erwachsenenbildungeinrichtung, es gebe "aber keine Steigerungen mehr".
413 Kurse habe die VHS im vergangenen Jahr ausgerichtet. Die Zahl der Teilnehmer gab die VHS-Leiterin mit 4436 an. Besonders gefragt sei Gesundheitsbildung mit Yoga und Entspannung, Wirbelsäulengymnastik, Aquakurse sowie weitere Kurse zu Gymnastik und Bewegung. Ernährungsthemen hätten ebenfalls ihr Publikum. Bei den Sprachen prägen offenbar "Stammhörer" die Kurse.
Gesetztere Generationen bilden das Gros des Publikums
Die Zeit der klassischen EDV-Kurse sei inzwischen vorbei, berichtete Schriek. Besonders beliebt seien Smartphone-Kurse. Gleichbleibendes Interesse registriere die VHS bei Eltern/Kind-Turnen, Aquarellmalerei, Schreibtraining und Fotografie. Sehr beliebt sei auch der orientalische Tanz für kleine Tanzmäuse. Berufliche Bildung ist im Augenblick weniger gefragt.
Sortiert man das VHS-Publikum nach dem Alter, liegt ein klarer Akzent auf den gesetzteren Generationen. Am stärksten beteiligt ist die Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen, berichtete Gisela Schriek. Es folgt die Gruppe der 35- bis 49-Jährigen. Den geringsten Anteil hätten die 15-bis 24-Jährigen.
Beständigkeit beim Opernring
Seit vielen Jahren erfolgreich sei der Opernring. Dabei werden jährlich acht Aufführrungen besucht. Zudem gebe es vor jeder Veranstaltung ein Vorbereitungsseminar. Die Zahl der Teilnehmer gab Gisela Schriek hier mit jeweils rund 35 an. Eine Festspielreise habe 22 Teilnehmer gehabt.
Ebenfalls zum Angebot der VHS Bad Kissingen gehören Künstlerworkshops in der Orangerie der Oberen Saline. 2018 habe es drei davon mit 20 Teilnehmern gegeben.
Seit Jahresbeginn Verbund mit Hammelburg
Beim zu Jahresbeginn 2019 geschlossenen Verbund mit der VHS Hammelburg berichtete Schriek von der Probezusammenführung für die gemeinsame Webseite. Das erste gemeinsame Programmheft werde für das Semester Herbst/Winter 2019/2020 vorgelegt. Das vom Bayerischen Volkshochschulverband geforderte Qualitätsmanagement sei eingeleitet.