Volkers
Volkerser Asylbewerber haben eine lange Liste von Wünschen
Viele ehrenamtliche Helfer hatten sich in Volkers versammelt. Sie wollen tatkräftig bei der Integration der Flüchtlinge in ihr neues Umfeld unterstützen.

"Toll, dass hier so ein großes Interesse der Bevölkerung herrscht", freute sich Daniela Schad von der Flüchtlingsberatung der Caritas. Etwa 50 Freiwillige waren der Einladung der Diplom-Sozialpädagogin in den Berghof Rhön gefolgt, um ihre Hilfe für die Flüchtlinge anzubieten.
Aktuell wohnen dort 75 Flüchtlinge: Darunter sind elf Familien mit insgesamt 20 Kindern und Jugendlichen im Alter von einem bis 17 Jahren. Sie stammen aus Syrien, Ukraine, Tschetschenien, Kosovo, Äthiopien, Albanien und Somalia. Beinahe wöchentlich kommen neue hinzu. Die Asylbewerber leben jedoch nur so lange im Flüchtlingslager, bis eine Entscheidung über ihre Aufenthaltsgenehmigung gefallen ist. Grund für die nunmehr hohen Aufnahmezahlen war ein Notalarm in einem Münchner Auffanglager. Allerdings wird in Volkers bald die Obergrenze erreicht sein. Maximal 100 Menschen können in dem ehemaligen Hotel aufgenommen werden.
"Die Versorgung mit dem Notwendigsten ist in ganz gutem Fahrwasser", berichtet Anton Kiefer von der Stadtverwaltung Bad Brückenau. Diese stellt den Flüchtlingen Schecks aus, die sie bei der Bank einlösen können. Aber auch bei anderen Fragen unterstützt die Stadt die Flüchtlinge so gut es geht. Viele von ihnen sind über Italien nach Europa eingereist und haben nicht einmal einen Ausweis.
"Grundsätzlich sind die Bewohner mit der Situation hier zufrieden", erzählte Lidia Völker, die Leiterin der Gemeinschaftsunterkunft. Aber trotzdem haben sie Wünsche. Diese standen unter anderem auch am Montagabend auf der Tagesordnung. Aber auch die konkrete Einteilung und Koordination der Ehrenamtlichen war Teil des Treffens. Wie kommen die Flüchtlinge von Volkers nach Bad Brückenau, um beispielsweise einzukaufen und ihre Angelegenheiten zu regeln? Diese Frage stand zuallererst im Raum. Monatskarten für den Bus sind für sie und die Stadt zu teuer. Anton Kiefer betonte, dass ein Fahrer, der einen Asylbewerber freiwillig mitnehme, für einen eventuellen Schaden selbst haften müsse. Allerdings bestehe die Möglichkeit, eine Ehrenamtsversicherung abzuschließen. Diese würde dann gegebenenfalls für einen Schaden aufkommen.
Dolmetscher wichtig
Die Flüchtlinge wollen und benötigen außerdem Deutschunterricht. Aber für Amtsbesuche ist dennoch die Unterstützung durch einen Dolmetscher wichtig. "Die Flüchtlinge haben Angst vor Amts- oder Jobcenter-Besuchen", erzählte Schad. Sie und Völker können die anfallenden Aufgaben nicht alleine bewältigen. Deshalb ist es für sie wichtig, dass sich ehrenamtliche Helfer engagieren. Aber auch allgemeine Dinge, wie Sportmöglichkeiten, stehen ganz oben auf der Wunschliste der Bewohner: Bodybuilding, Schwimmen, Tennis und Fußball würden die Flüchtlinge gerne machen. Die umliegenden Vereine sollen hierbei unterstützen. Der TV Bad Brückenau, TSV Volkers und der SV Römershag könnten ihnen dabei unter die Arme greifen. Denkbar wäre zum Beispiel die Teilnahme am Fußballtraining oder die Nutzung des Kraftraumes des Turnvereins. Genaueres wurde allerdings noch nicht beschlossen.
An dem jährlichen Ferienprogramm der Stadt können die Flüchtlinge teilnehmen. Das Haus Volkersberg bietet die Teilnahme an einer Zirkusfreizeit für die Kinder an.
Der Wunsch, mit ihren Verwandten in der Heimat zu kommunizieren, ist den Bewohnern wichtig. Bis jetzt gibt es im ehemaligen Hotel jedoch kein Internet. So gestaltet sich ein Kontakt in die Heimat als schwierig. Gerade die Kinder und Jugendlichen brauchen Betreuung. In der Schule, bei Hausaufgaben und auch während der anstehenden Ferien.
Schulen unterstützen
Ab dem nächsten Schuljahr nehmen sie am regulären Unterricht teil. Die Kinder, die in die 5. und 6. Klasse kommen, haben die Möglichkeit, an der offenen Ganztagsbetreuung, Siebtklässler an der gebundenen Ganztagsbetreuung teilzunehmen.
"In der Grundschule besteht auch die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung", versicherte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU). "Die Schulen sind sehr kooperativ und offen. Die Zusammenarbeit verläuft unproblematisch", ergänzt auch Daniela Schad.
Aktuell wohnen dort 75 Flüchtlinge: Darunter sind elf Familien mit insgesamt 20 Kindern und Jugendlichen im Alter von einem bis 17 Jahren. Sie stammen aus Syrien, Ukraine, Tschetschenien, Kosovo, Äthiopien, Albanien und Somalia. Beinahe wöchentlich kommen neue hinzu. Die Asylbewerber leben jedoch nur so lange im Flüchtlingslager, bis eine Entscheidung über ihre Aufenthaltsgenehmigung gefallen ist. Grund für die nunmehr hohen Aufnahmezahlen war ein Notalarm in einem Münchner Auffanglager. Allerdings wird in Volkers bald die Obergrenze erreicht sein. Maximal 100 Menschen können in dem ehemaligen Hotel aufgenommen werden.
"Die Versorgung mit dem Notwendigsten ist in ganz gutem Fahrwasser", berichtet Anton Kiefer von der Stadtverwaltung Bad Brückenau. Diese stellt den Flüchtlingen Schecks aus, die sie bei der Bank einlösen können. Aber auch bei anderen Fragen unterstützt die Stadt die Flüchtlinge so gut es geht. Viele von ihnen sind über Italien nach Europa eingereist und haben nicht einmal einen Ausweis.
"Grundsätzlich sind die Bewohner mit der Situation hier zufrieden", erzählte Lidia Völker, die Leiterin der Gemeinschaftsunterkunft. Aber trotzdem haben sie Wünsche. Diese standen unter anderem auch am Montagabend auf der Tagesordnung. Aber auch die konkrete Einteilung und Koordination der Ehrenamtlichen war Teil des Treffens. Wie kommen die Flüchtlinge von Volkers nach Bad Brückenau, um beispielsweise einzukaufen und ihre Angelegenheiten zu regeln? Diese Frage stand zuallererst im Raum. Monatskarten für den Bus sind für sie und die Stadt zu teuer. Anton Kiefer betonte, dass ein Fahrer, der einen Asylbewerber freiwillig mitnehme, für einen eventuellen Schaden selbst haften müsse. Allerdings bestehe die Möglichkeit, eine Ehrenamtsversicherung abzuschließen. Diese würde dann gegebenenfalls für einen Schaden aufkommen.
Dolmetscher wichtig
Die Flüchtlinge wollen und benötigen außerdem Deutschunterricht. Aber für Amtsbesuche ist dennoch die Unterstützung durch einen Dolmetscher wichtig. "Die Flüchtlinge haben Angst vor Amts- oder Jobcenter-Besuchen", erzählte Schad. Sie und Völker können die anfallenden Aufgaben nicht alleine bewältigen. Deshalb ist es für sie wichtig, dass sich ehrenamtliche Helfer engagieren. Aber auch allgemeine Dinge, wie Sportmöglichkeiten, stehen ganz oben auf der Wunschliste der Bewohner: Bodybuilding, Schwimmen, Tennis und Fußball würden die Flüchtlinge gerne machen. Die umliegenden Vereine sollen hierbei unterstützen. Der TV Bad Brückenau, TSV Volkers und der SV Römershag könnten ihnen dabei unter die Arme greifen. Denkbar wäre zum Beispiel die Teilnahme am Fußballtraining oder die Nutzung des Kraftraumes des Turnvereins. Genaueres wurde allerdings noch nicht beschlossen.
An dem jährlichen Ferienprogramm der Stadt können die Flüchtlinge teilnehmen. Das Haus Volkersberg bietet die Teilnahme an einer Zirkusfreizeit für die Kinder an.
Der Wunsch, mit ihren Verwandten in der Heimat zu kommunizieren, ist den Bewohnern wichtig. Bis jetzt gibt es im ehemaligen Hotel jedoch kein Internet. So gestaltet sich ein Kontakt in die Heimat als schwierig. Gerade die Kinder und Jugendlichen brauchen Betreuung. In der Schule, bei Hausaufgaben und auch während der anstehenden Ferien.
Schulen unterstützen
Ab dem nächsten Schuljahr nehmen sie am regulären Unterricht teil. Die Kinder, die in die 5. und 6. Klasse kommen, haben die Möglichkeit, an der offenen Ganztagsbetreuung, Siebtklässler an der gebundenen Ganztagsbetreuung teilzunehmen.
"In der Grundschule besteht auch die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung", versicherte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU). "Die Schulen sind sehr kooperativ und offen. Die Zusammenarbeit verläuft unproblematisch", ergänzt auch Daniela Schad.
Themen & Autoren / Autorinnen
Seit MONATEN wird von vielen Seiten darauf hingewiesen:
Mögen diese vielleicht mal nach Brückenau? Wie? Nix. Pfosten in der Fußgängerzone sind wichtiger, da gibts auch keine Fahrkarten, Lachnummer, ein Anruf mit Rückgrat und di Sache ist erledigt.
Freizeit? Sport? Wer hätte sowas gedacht.
Internet? Verbindung in die Heimat? Wie abwegig, gibts doch nur in Schweinfurt, Würzburg, Hammelburg.
Die sehr frei interpretierte Form von Verantwortung für die Stadt zu übernehmen, weil die Bürger gelernt haben für sich selbst zu sorgen, ist gefahr- und rückhaltlos.
Verantwortung für diese Menschen zu übernehmen, obwohl man dazu nicht fähig ist und diese dann auf Bürger abzuwälzen (Ehrenamtsversicherung, gehts noch) ist in meinen Augen im folgenden kriminell nicht ausschliessend.
Ich wünsche den Menschen in Volkers, dass alles gut bleibt, nicht ruhig, wie die "Verantwortlichen"