Alexander Nieto aus Nüdlingen belegte beim Bundeswettbewerb Jugend forscht in Erfurt am Sonntag den 4. Platz. Der 17-Jährige aus Nüdlingen hatte bei seinem Forschungsprojekt so zu sagen „in die Zelle“ geschaut. Der Biologe würde sagen, dass es sich bei den Versuchen des Schülers aus dem Jack-Steinberger-Gymnasium um die biophysikalische Charakterisierung von Lipid-Membranen aus den drei Reichen der Lebewesen ging.
Denn alle Lebewesen haben eines gemeinsam: Sie bestehen aus mindestens einer Zelle. Die Zellen sind durch eine Membran abgegrenzt, die regelt, welche Stoffe hinein- und hinausgelangen. Alexander Nieto wollte wissen, inwiefern sich die Zellmembranen von Pflanzen, Tieren und Pilzen unterscheiden. In seinen Laborexperimenten isolierte er die speziellen Fette, die den Hauptbestandteil der Zellmembranen bilden, aus verschiedenen Proben – Eigelb, Sojabohnen, Champignons sowie Blut. Während eines Praktikums an der Universität Würzburg konnte der 17-Jährige aus diesen Fetten künstliche Zellmembranen herstellen und diese charakterisieren. Darüber hinaus untersuchte er ein Gift, das die Membranen durchlöchert.