Der Abend in der Henneberghalle war schon lange ausverkauft: Zum 2. Mal fand das Stänicher Kanabee-Kabaree mit den vier Akteuren Ziachwind, Spilk, Fredi Breunig und diesmal neu Gerry Gerspitzer statt, und die Tickets waren ganz schnell weg – so wie schon bei der Premiere in vergangenen Jahr.
Vor rund 300 Gästen eröffneten Ziachwind (Nils Schmitt/Akkordeon) aus Steinach und Nico Wehner (Gitarre) den Abend mit handgemachter Volksmusik von Oberbayern bis Oberkrain. Vorsitzender Andreas Alles begrüßte die Gäste, die von Egenhausen bis Wartmannsroth und Weisbach angereist waren.
Dann ging es los. Spilk (Franky Schmitt aus Steinach , Joachim Bühner und Martin Reinhard) lieferten einen musikalisch-humoristischen Schwank über das Nachbardorf „Abeschboch“ (hochdeutsch: Unterebersbach) und sangen ein Loblied auf die verehrte Jägerschaft, die sich beim Thema Wolf mit den Landwirten ausnahmsweise mal einig ist. Den Bauern brachen Spilk eine Lanze und würdigten deren Protestfahrt nach Berlin mit dem „Bulldog-Blues“. Und die scheidende Regierung bekam ihr Fett weg, vor allem die Grünen, zum Dank für ihr ach so wichtiges Cannabis-Gesetz.
Spilk übergab direkt an Fredi Breunig , der sich großer Beliebtheit erfreut. Nach einem zünftigem Zwischenspiel von Ziachwind kam Gerry Gerspitzer, der Barde aus Rehau bei Hof, der sich eigenen Worten zufolge auf Anhieb in der Rhön wohl fühlte.
Mit Liedern von Fredl Fesl (original wiedergegeben) aber auch eigenen, witzigen Texten kam er auf Anhieb gut an und setzte einen neuen Akzent in der Rhöner Kabaree-Landschaft.
Nach der Pause legte alle Akteure noch mal eine Schippe drauf, und nach der Zugabe um kurz vor Mitternacht wurden sie mit Standing Ovations vom Publikum gefeiert.
Kabaree-Fans dürfen sich schon auf die 3. Auflage im nächsten Jahr freuen, heißt es von den Veranstaltern. red