Mit insgesamt vier, vom Publikum durchweg umjubelten Theateraufführungen an den ersten beiden Juli-Wochenenden, gingen am vergangenen Samstag die „Saalecker Schlossfestspiele 2024“ zu Ende.
Leidenschaftliches Spiel
Ein Theaterstück des englischen Autors Peter Quilter mit dem Titel „Glorious!“ diente der Hammelburger Laienspielgruppe „spectaculum“ als Vorlage für die diesjährigen Aufführungen auf der Freilichtbühne von Schloss Saaleck . Mit ihrem überzeugenden und leidenschaftlichen Spiel gelang den Akteuren von „spectaculum“ eine ebenso heitere wie kurzweilige Komödie rund um die „Diva der falschen Töne“ genannte amerikanische Millionärin Florence Foster Jenkins, die Regisseur Markus Arneth als weitere Referenz in seinen Theaterannalen verbuchen darf, wie es in der Mitteilung der Laienspielgruppe heißt.
600 Zuschauer an vier Abenden
Insgesamt 600 Zuschauerinnen und Zuschauer haben an den vier Theaterabenden „Die wahre Geschichte der Florence Foster Jenkins, der schlimmsten Sängerin der Welt“ miterlebt, darunter auch die zum kostenlosen Besuch eingeladenen ehrenamtlichen Helfer und Bedürftigen der „Hammelburger Tafel“, Mitarbeiter der „Kissinger Drogenhilfe“ sowie Schülerinnen und Schüler der Theaterklasse(n) am Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen .
Die in diesem Jahr im Vergleich zu den Vorjahren geringere Frequentierung war nach Einschätzung der Verantwortlichen von „spectaculum“ im Wesentlichen auf den sehr launischen Sommer 2024 zurückzuführen.
So waren sowohl die verhaltene Nachfrage während des gesamten fünfwöchigen Kartenvorverkaufs als auch der ausgebliebene späte Zustrom an der Abendkasse deutliche Indizien dafür, dass ein Teil des potenziellen Publikums sich von den diesjährigen Wetterkapriolen derart beeindruckt zeigte, dass es sich nicht auf eine der vier Aufführungen festlegen lassen wollte.
Eine Nervenprobe für alle
Und selbst bei den Beteiligten des Ensembles zehrte der Regensommer bisweilen an den Nerven, insbesondere in der Vorwoche der Premiere, als nämlich die Generalprobe wegen Dauerregens zweimal vertagt beziehungsweise terminlich neu angesetzt werden musste. Aber rechtzeitig zur Premiere herrschte wieder trockenes Wetter und alle vier Aufführungen gingen planmäßig über die Bühne. Das Publikum dankte abschließend mit „standing ovations“. red