Äußerst zufrieden hat sich Harald Tremer, Kassierer des VfR Sulzthal , in der Jahreshauptversammlung mit dem abgelaufenen Wirtschaftsjahr gezeigt. Es liege eine nie dagewesene Ausgangssituation für einen neu antretenden Vorstand vor, sagte er. Dennoch gelang es dem VfR im ersten Versuch nicht, einen neuen Vorstand auf die Beine zu stellen, nachdem der alte Vorstand sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.
Bürgermeister August Weingart , der mit Franz Diez und Reinhold Moritz in den Wahlausschuss berufen wurde, bedankte sich beim aktuellen Vorstand für die geleistete Arbeit. Er verglich den Verein wirtschaftlich mit einem kleinen Unternehmen, und das wolle geführt werden.
"Wichtig, einen 1. Vorsitzenden zu finden"
Tim Eckert appellierte an die Anwesenden, sich doch Gedanken über geeignete Personen zu machen. Er fand es schade, wenn es im Vorfeld geheißen habe, sich bloß keinen Posten aufdrängen zu lassen. „Es ist wichtig, einen 1. Vorsitzenden zu finden und um ihn eine Mannschaft zu bilden“, führte Reinhold Moritz an. Harald Tremer konnte sich vorstellen, auch Frauen in die Verantwortung mit einzubinden. Letztendlich wurde eine Findungskommission berufen, der auch der aktuelle Vorsitzende Peter Fenn angehört.
Dem VfR Sulzthal gehören aktuell 259 männliche und 91 weibliche Mitglieder an, ging aus dem Jahresbericht von Mario Eberlein hervor. Im Angebot stehen Fußball und Fitness/Gymnastik. Die erste Mannschaft spielt noch eigenständig, die zweite Mannschaft und auch die sechs Jugendmannschaften dagegen in Spielgemeinschaften.
Wirtschaftliche Situation zum Positiven geändert
Für das laufende Jahr seien der Faschingsumzug, Schlachtschüssel, Sonnwendfeuer, Weinfest und Preisschafkopf geplant. Kassierer Harald Tremer ging mit den Kosten rund um das Spielfeld, Energie- und Lebensmittelkosten, Versicherungen und BLSV-Beiträgen auf die Hauptausgaben ein.
Auf der Einnahmenseite standen die diversen Festlichkeiten, der Wirtschaftsbetrieb, Bandenwerbung, Sportheimvermietung und die PV-Anlage. „Die wirtschaftliche Situation des VfR hat sich grundlegend zum Positiven geändert“, kommentierte Peter Fenn den Bericht des Kassiers und bedankte sich für die rund 250 Stunden an Eigenleistung beim Spielplatzneubau.
An der wöchentlich stattfindenden Gymnastik beteiligten sich rund 20 Personen, ging aus dem Bericht von Simone Brand hervor. Sie hält die Übungsstunden in Abwechslung mit Lidija Macek und beide freuen sich schon, wenn die Gymnastik bei schönem Wetter wieder nach draußen verlegt werde.
Fußball: Kreisliga ist "andere Hausnummer"
Abteilungsleiter Fußball Jürgen Schneider ließ die vergangene Saison Revue passieren. Dabei hob er das Relegationsspiel in Burglauer noch einmal hervor, für den Sieg hätte nicht zuletzt der „Blaue Block“ an Zuschauern gesorgt. Die Kreisliga jetzt sei schon eine andere Hausnummer, Fehler würden hier konsequent bestraft. Das Saisonziel Klassenerhalt sei aber durchaus realistisch, zurzeit belege man mit 15 Punkten Rang zwölf in der Tabelle.
Wenn bis zum anstehenden letzten Spieltag der Klassenerhalt geschafft werde, versprach er den Spielern ein Weißwurst-Essen. Er ehrte aktive Spieler für ihre große Zahl an Spielen: 300 Spiele haben Felix Neder und Randy Diez, 400 Mario Eberlein und 500 Spiele Philipp Hesselbach bestritten.
Der VfR Sulzthal hat 27 Jugendspieler, erwähnte Abteilungsleiter Jugend Armin Hesselbach. Er ging im Besonderen auf die erreichte Meisterschaft der U 13 und auf Funino, der Reform des Kinderfußballs mit Minitoren ein.
Spielergemeinschaft erste Mannschaft mit SV Ramsthal
Peter Fenn ging bei den eingegangenen Anträgen auf die Anfrage des SV Ramsthal zur Bildung einer Spielgemeinschaft der ersten Mannschaft ein. Bei einer Diskussion innerhalb der Mannschaft habe man sich dagegen ausgesprochen. Es sei nicht unbedingt nur ein Thema für die Mannschaft, interessierte sich Franz Diez auch dafür, wie die nichtaktiven Mitglieder darüber denken.
Mit der Zusammenlegung verliere man die Identität, sprach sich Stefan Seufert aber für ein Offenhalten der Gespräche aus. „Die gefühlte Mehrheit der Versammlung heute sprach sich gegen die Fusion aus“, beendete Fenn die Diskussion.
Wer müsse als Zuschauer der Fußballspiele Eintritt zahlen? – Diese Frage sei an die Vorstandschaft herangetragen worden, sagte Mario Eberlein. Man habe sich darüber Gedanken gemacht und bis zum Rückrundenstart werde es eine Antwort darauf geben.
Ehrungen für 40, 60 und 70 Jahre
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft standen in der Versammlung ebenfalls an.
40 Jahre gehören dem Verein an:
- Benno Halbig
- Armin Hesselbach
- Horst Keller
- Holger Müller
- Steffen Müller
- Achim Neder
- Wolfgang Schneid
- Stefan Seufert
60 Jahre gehören dem Verein an:
- Elmar Schmidt
- Reinhold Moritz
- Franz Diez
70 Jahre gehören dem Verein an:
- Herbert Sachs
- Gottfried Schneid
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