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Maßbach
Welche Firma tauscht die Beleuchtung aus?
Um Energie einzusparen, sind im Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach 20.000 Euro für die Umrüstung der Rathausbeleuchtung vorgesehen.Aber keine Firma will den Auftrag.
Der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach ist unter Dach und Fach. Die Marktgemeinde hat das Rathaus (im Hintergrund) fast komplett an die Verwaltungsgemeinschaft vermietet und kassiert dafür pro Jahr 30.000 Euro.       -  Der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach ist unter Dach und Fach. Die Marktgemeinde hat das Rathaus (im Hintergrund) fast komplett an die Verwaltungsgemeinschaft vermietet und kassiert dafür pro Jahr 30.000 Euro.
Foto: Fotomontage: Dieter Britz | Der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach ist unter Dach und Fach. Die Marktgemeinde hat das Rathaus (im Hintergrund) fast komplett an die Verwaltungsgemeinschaft vermietet und kassiert dafür pro Jahr 30.000 Euro.
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 01.05.2024 02:47 Uhr

Zum Schluss gab es Beifall für Michael Weigand . Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach legte in der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung im Maßbacher Rathaus den Entwurf für den Haushaltsplan 2024 vor, der ohne lange Diskussion einstimmig gebilligt wurde. Es heißt im Haushalt ausdrücklich „die Kassenlage der Verwaltungsgemeinschaft ist geordnet“ und „die Verwaltungsgemeinschaft ist seit 2010 schuldenfrei“.

Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf knapp 1,7 Millionen Euro , das sind rund 3,53 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesem werden die laufenden Einnahmen und Ausgaben, wie zum Beispiel für Personal oder Kosten für die EDV-Anlagen, verbucht. 1,32 Millionen Euro , das sind fast fast 78 Prozent der Ausgaben, sind für Personal veranschlagt.

Im Gegenzug haben die Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft (Markt Maßbach , Rannungen und Thundorf) nur geringe Personalausgaben. Die Marktgemeinde Maßbach hat fast das gesamte Rathaus an die Verwaltungsgemeinschaft vermietet und kassiert dafür, wie schon in den Vorjahren, 30.000 Euro . Dazu kommen 13.500 Euro Reinigungskosten und 31.700 Euro Bewirtschaftung (Strom, Heizung, Abfallgebühren). Ein großer Ausgabenposten sind immer Bücher und Zeitschriften. Dafür sind 25.000 Euro angesetzt. Hier geht es in erster Linie um die laufende Aktualisierung von Gesetzestexten.

Einnahmen wesentlich geringer

Die Einnahmen sind wesentlich geringer als die vorgesehenen Ausgaben. Der Verwaltungshaushalt sieht 51.000 Euro Verwaltungsgebühren vor, die Umlage vom Abwasserzweckverband Obere Lauer soll 58.000 Euro betragen, dazu kommen knapp 121.000 Euro Finanzzuweisungen vom Freistaat für die Erledigung von übertragenen Aufgaben. 64.000 Euro fließen aus dem Vermögenshaushalt in den Verwaltungshaushalt, und außerdem gab es 2023 einen Überschuss von 92.100 Euro .

1,38 Millionen Euro müssen die drei Mitgliedsgemeinden über eine Umlage aufbringen. Sie beträgt im laufenden Jahr 210,22 Euro pro Einwohner, 13,13 Euro mehr als im Vorjahr: Der Markt Maßbach mit seinen 4382 Einwohnern muss 67 Prozent aufbringen, das sind gut 921.000 Euro . Die Gemeinde Rannungen mit 1176 Einwohnern muss 17,65 Prozent oder 247.000 Euro beisteuern. Thundorf schließlich mit 998 Einwohnern muss 15,35 Prozent der Umlage zahlen, das sind knapp 210.000 Euro .

Im Vermögenshaushalt sind Anschaffungen und Investitionen verbucht. Er schrumpfte von knapp 230.000 Euro 2023 auf jetzt 181.500 Euro . Unter anderem soll der Sozialraum neue Möbel bekommen, und neue Bürostühle sind vorgesehen. 2023 wurde in den Büroräumen des Rathauses die Helligkeit der Arbeitsplätze gemessen und festgestellt, dass an einigen Arbeitsplätzen die Beleuchtungsstärke nicht ausreichend ist. Deshalb und um Energie einzusparen, sind im Haushalt 20.000 Euro für die Erneuerung und Umrüstung der Rathausbeleuchtung vorgesehen. „Wir finden aber keine Firma, die das machen will“, klagte der Vorsitzende der Verbandsversammlung und Maßbacher Bürgermeister, Matthias Klement .

Nachfrage zu Weihnachtsfeier

Auch die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2022 durch den Rechnungsprüfungsausschuss samt Stellungnahme der Verwaltung dazu stand auf der Tagesordnung. Den Mitgliedern des Ausschusses fiel auf, dass die Weihnachtsfeier für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2059 Euro kostete und dass 71 Personen daran teilgenommen hatten. In der Stellungnahme der Verwaltung hieß es, dass neben aktuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch ehemalige zur Weihnachtsfeier eingeladen worden seien. Dies sei von Mitgliedsgemeinde zu Mitgliedsgemeinde unterschiedlich. Die Kosten für die Feier würden nach der jeweiligen Teilnehmerzahl auf die Gemeinden umgelegt.

Klement erwähnte auch, dass neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft zum Beispiel auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Gemeinde-Bauhöfe und die über 30 Mitarbeiterinnen der Kita eingeladen worden seien. So sei die Teilnehmerzahl von 71, die dem Ausschuss recht hoch schien, zustande gekommen. Die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung waren damit zufrieden und billigten die Prüfung der Jahresrechnung.

 
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