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Bad Neustadt an der Saale
Neues Versorgungsschiff in Rostock heißt wieder „Rhön“
In Rostock fand die Kiellegung des Marinebetriebsstoffversorgers im Marinearsenal Rostock-Warnemünde statt. Das Schiff ist ein Zeichen der Freundschaft zwischen den Kreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen und der Bundesmarine.
Mit 130 Meter Länge, 19,30 Meter Breite und einer Verdrängung von 14169 Tonnen gehört die „Rhön“ zu den größten Schiffen der Marine. Beladen ist sie mit über 10 Millionen Liter Dieselkraftstoff und 800 Tausend Liter Flugkraftstoff zur Abgabe an di...       -  Mit 130 Meter Länge, 19,30 Meter Breite und einer Verdrängung von 14169 Tonnen gehört die „Rhön“ zu den größten Schiffen der Marine. Beladen ist sie mit über 10 Millionen Liter Dieselkraftstoff und 800 Tausend Liter Flugkraftstoff zur Abgabe an die Kampfschiffe in See.
Foto: Hanns Friedrich | Mit 130 Meter Länge, 19,30 Meter Breite und einer Verdrängung von 14169 Tonnen gehört die „Rhön“ zu den größten Schiffen der Marine.
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 07.09.2024 02:30 Uhr

Bei dieser feierlichen Zeremonie war eine Delegation mit den beiden stellvertretenden Landräten Josef Demar (Landkreis Rhön-Grabfeld), Gotthard Schlereth (Landkreis Bad Kissingen) und Klaus Spitzl , Geschäftsführer Naturpark Rhön, mit dabei.

Bei der Kiellegung der „Rhön“ in Rostock waren stellvertretender Landrat Josef Demar (Landkreis Rhön-Grabfeld), Kommandeur Troßgeschwader Thorsten Geldmacher, stellvertretender Landrat Gotthard Schlereth (Landkreis Bad Kissingen) und Klaus Spitzl ...       -  Bei der Kiellegung der „Rhön“ in Rostock waren stellvertretender Landrat Josef Demar (Landkreis Rhön-Grabfeld), Kommandeur Troßgeschwader Thorsten Geldmacher, stellvertretender Landrat Gotthard Schlereth (Landkreis Bad Kissingen) und Klaus Spitzl Naturpark Rhön Geschäftsführer mit dabei.
Foto: NVL | Bei der Kiellegung der „Rhön“ in Rostock waren stellvertretender Landrat Josef Demar (Landkreis Rhön-Grabfeld), Kommandeur Troßgeschwader Thorsten Geldmacher, stellvertretender Landrat Gotthard Schlereth (Landkreis ...

Auch das neue Schiff wird den Namen „Rhön“ tragen, wie sein Vorgänger, der 1977 in den Dienst gestellt und nun durch die neue „Rhön“ ersetzt wird. Erhalten wird damit auch die Patenschaft mit dem Naturpark Bayerische Rhön .

Entstanden war die Freundschaft 1978 durch den damaligen Naturparkgeschäftsführer Hugo Müller. Er knüpfte erste Kontakte mit den Verantwortlichen der Bundesmarine. In den vergangenen 45 Jahren ist eine Freundschaft entstanden.

Der damalige Geschäftsführer des Naturparks, Hugo Müller, war es, der auf das neue Versorgungsschiff aufmerksam wurde. Ihm und dem damaligen Landrat Fritz Steigerwald gelang es, dass es den Namen „Rhön“ bekam und der Naturpark Bayerische Rhön mit den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen die Patenschaft übernahm.

Lebendige Patenschaft ist entstanden

Wenige Jahre später entstand unter Naturparkgeschäftsführer Kurt Mauer, dem Nachfolger von Hugo Müller, eine lebendige Patenschaft.

Der damalige Kapitän Garrels und einige seiner Offiziere nahmen die Einladung von Kurt Mauer an und besuchten den Naturpark Bayerische Rhön . „Wir waren damals in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld unterwegs, und die Besatzung war von der Gastfreundschaft und vor allem der Rhön vollauf begeistert,“ erinnert sich Kurt Mauer.

Damals erfüllte sich der Wunsch des Kapitäns nach einer Rhönflagge. „Die war 2,50 Meter lang und 1,60 Meter breit,“ weiß Kurt Mauer. Bei einem Gegenbesuch einer Rhöner Delegation in Wilhelmshaven, dem Liegeplatz der „Rhön“ in den 1980er Jahren wurde sie erstmals am Fahnenmast neben der Deutschlandfahne gehisst.

Seit 45 Jahren weht am Flaggenmast der „Rhön“ auch die Fahne des Naturparks Bayerische Rhön.       -  Seit 45 Jahren weht am Flaggenmast der „Rhön“ auch die Fahne des Naturparks Bayerische Rhön.
Foto: Hanns Friedrich | Seit 45 Jahren weht am Flaggenmast der „Rhön“ auch die Fahne des Naturparks Bayerische Rhön.

Von da an gab es immer wieder gegenseitige Besuche der Landräte aus Bad Kissingen, Herbert Neder und Fritz Steigerwald (Rhön-Grabfeld), später dann von Bad Kissingens Landrat Thomas Bold mit Gästen des Naturparks Bayerische Rhön.

Das sind die Aufgaben des Schiffs

Diese Besuche trugen zu einer intensiven Freundschaft bei, die beim 25-Jährigen Jubiläum im Jahr 2002 in Wilhelmshaven groß gefeiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte man in den Schiffstagebüchern nachlesen, dass das Versorgungsschiff „Rhön“ in 25 Jahren mehr als 50 Staaten durchfahren hat und dabei 540.125 Seemeilen zurücklegte.

Fünf Kapitäne waren in dieser Zeit an Bord. Die Aufgabe der „Rhön“ lag und liegt darin, Kampfschiffe in See mit Kraftstoff und Verpflegung zu versorgen. An einem bügelartigem Mast befinden sich Stahlseile und Versorgungsschläuche zur Übergabe von Schiffsdiesel. Die Rhön kann zwei Schiffe gleichzeitig betanken – während des Fahrens und auch bei Nacht.

Die Pumpkapazität beträgt pro Stunde rund 600 Kubikmeter. Zum Leistungsangebot gehören Frischwasser sowie Schmierölfässer, Proviant- und Munitionsboxen. Für den Extrabedarf von Kampfschiffen in Einsätzen können die Versorgungsschiffe zwei Container an Bord nehmen, davon maximal einer mit Munition.

Daten und Fakten zur „Rhön“

Mit 130 Meter Länge, 19,30 Meter Breite und einer Verdrängung von 14169 Tonnen gehört die „Rhön“ zu den größten Schiffen der Marine.

Das Marineschiff „Rhön“       -  Das Marineschiff „Rhön“
Foto: Hanns Friedrich | Das Marineschiff „Rhön“

Beladen ist sie mit mehr als zehn Millionen Liter Dieselkraftstoff und 800 Tausend Liter Flugkraftstoff zur Abgabe an die Kampfschiffe in See. 170 Tonnen Trinkwasser und noch einmal 170 Tonnen Kesselspeisewasser ergänzen den Vorrat.

Nachdem die „Rhön“ nun in die Jahre gekommen ist, entschied sich die Marine für einen Nachfolger. Erfreulich: Auch das neue Schiff wird den Namen „Rhön“ tragen und die Patenschaft mit dem Naturpark Bayerische Rhön vertiefen.

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Ein Beiboot der „Rhön“ bekam den Namen des damaligen Landrats „Herbert“ Neder, ein weiteres wurde „Fritz“ getauft in Erinnerung an Landrat Fritz Steigerwald.       -  Ein Beiboot der „Rhön“ bekam den Namen des damaligen Landrats „Herbert“ Neder, ein weiteres wurde „Fritz“ getauft in Erinnerung an Landrat Fritz Steigerwald.
Foto: Hanns Friedrich | Ein Beiboot der „Rhön“ bekam den Namen des damaligen Landrats „Herbert“ Neder, ein weiteres wurde „Fritz“ getauft in Erinnerung an Landrat Fritz Steigerwald.
 
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